Im Umgang miteinander schätzen sich Menschen oft falsch ein…

Gut zu wissen, Wissen ist Macht

Im täglichen Umgang miteinander schätzen sich Menschen häufig falsch ein. Sie glauben aufgrund „jahrelanger Erfahrungen“, den anderen zuverlässig, richtig und treffsicher einschätzen zu können. Hier und da kommt es vor, dass Menschen dadurch in missliche Lagen geraten, weil sie sich im zwischenmenschlichen Kontakt stark irren. Indem ein Mensch die Verhaltensweisen eines anderen meint vorhersehen zu können, gerät der andere schnell in Irritationen und fühlt sich missverstanden. Wenn ein anderer aber überraschende Wechsel und Veränderungen zeigt, ist man selbst manchmal baff. Nicht schlecht ist in dieser von Meinungen vorgefassten Welt ein Weg, der aus einem energiegeladenen in einen Energie ablassenden Zustand überwechselt, ohne dass dies jemand erwartet hätte. Dies nimmt Druck aus Zuständen, die uns als unerfreulich erschienen. Wer solche Veränderungen herbeiführen oder auch zulassen kann, ist dem persönlichen Glück ein Stück näher gekommen.

Das Problem ist, dass die Situation wahrscheinlich falsch eingeschätzt wird, von allen Seiten, sagt jemand. Wichtig ist, sich gegenseitig besser zuzuhören und in seinen Entscheidungen mehr bei sich zu bleiben. Autarke, selbstbewusste Entscheidungen sind zu treffen, die nicht fremdbestimmt sein sollten. Lob, Anerkennung, aber auch Tadel und Anklage sind Gesichtspunkte menschlichen Umgangs miteinander, die erst einmal warten müssen, bevor man sie wirklich äußert. Nur ein langfristiger Erfolg der Verbesserung im Verhältnis zwischenmenschlicher Beziehungen ist überhaupt der Rede wert. Öl ins Feuer, Wasser auf die Mühlen, jede Energie-Zugabe erhöht die Verarbeitung gesellschaftlicher Ressourcen und die Beschäftigung bzw. den Umgang, die Befassung von Menschen mit Dingen, die wesentlich, unwesentlicher oder vollkommen unwichtig sind.

Der Dissens von Menschen, die auf engem Raum Tür an Tür miteinander wohnen, ist von der Konstruktion her gemeinschaftlich angelegt, als eine Art Zwangsgemeinschaft, möglicherweise wider Willen. Gerade deshalb muss diese Art notwendigen Umgangs miteinander besonders behutsam werden, bzw. bleiben. Wenn sich jemand selbst bezichtigt, in den Augen eines anderen einer zu sein, der ein schlechtes Leben geführt hat, hat er das Problem, sagt ein anderer. Wir haben keine andere Wahl, als auf diese Art von Selbstbezichtigung wissend zu schweigen. Und zu verstehen.

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