1425/11: Rezepte: Rendang (indonesisch)

Banner Essen für Eigentümer, Mieter & Verwalter

Banner Kräftemessen, Rezeptemessen

Ein Rezept. Ich habe schon immer wieder mal welche aufgeschrieben. Auch an anderen Orten. Teils erfand ich selbst welche und gab ihn unverwechselbare, weltweit gültige Namen, die nun gegugelt werden können. Ich habe viele Kochbücher zur Verfügung, koche seit vielen Jahren mit Spaß und Hingabe. Allerdings wie im richtigen Leben, in Phasen, mal mehr, mal weniger.

Eins der Rezepte, die ich großartig finde und traditionell in den drei Monaten vor Weihnachten gern koche, ist Rendang. Ein malaysisches Gericht auf der Basis von Kokosmilch, einer eigenen Currypaste, die ich immer wieder unterschiedlich ausprobiere und Rindfleisch. Es gibt das Gericht auch mit anderem Fleisch, sogar Mischungen diverser Fleischsorten. Ich benutze stets nur deutsches, regionales Rindfleisch, in Würfeln, wie Gulasch geschnitten.


  

Und das Rezept schreibe ich hier heute einmal auf, so zum Vergnügen. Wer will, darf es nachkochen, es steht unter meiner persönlichen creative commons-Lizenz und darf, ohne Rezeptgebühr, nachgekocht werden. Die Krankenkassen werden sich jetzt wundern.

(1) Paste anfertigen

– 1 rote Zwiebel
– 6 Knoblauchzehen
– 6 bis 8 rote Chilis
– 1 TL Kurkumapulver, gemahlen
– 1 TL Cumin (Kreuzkümmel)
– 1 TL Fenchelsaat
– 1 TL Bockshornsamen
– 1 TL Salz
– 1 Stück Ingwer (ca. 3-4 cm)

Diese Zutaten in einen Küchenmixer, ich benutze einen Mr. Magic-Küchenmixer. Nach Bedarf addiere ich noch bisschen Sesamöl (intensiver Eigenaroma) und normales Öl (z.B. Rapsöl). Mein Ziel: Alles miteinander soll eine gutcremige Paste ergeben, die sich löffeln lässt.

(2) Rindfleisch vor- bzw. zubereiten

– 1 bisschen Öl in einen großen Kochtopf. Heiß machen, bis es anfängt leicht zu rauchen.
– 1 Zitronengrasstängel, längs geritzt, Kopf und Ende abschneiden und dann vierteln längs, ins Öl, anbraten
– 2 Frühlingszwiebeln, dito wie vor
– dann 2 bis 3 TL von der „Paste“ (oben) hineingeben und
– eine Dose Kokosmilch (üblich: 400 ml) öffnen und vom cremigen Anteil oben einen guten Esslöffel in den Topf geben
– alles miteinander schön durchrühren und abwarten, bis sich auf dieser Essenz oben Öl absetzt, dass im richtigen Zeitpunkt nach oben ausflockt,
– dann 1 kg Rindfleisch in Würfeln portionsweise hineingeben und mit braten, bis sämtliches Rindfleisch im Topf ist
– nun den Rest der Kokosmilchdose hineingeben und eine zweite Dose Kokosmilch noch zusätzlich hinein,
– inzwischen den gesamten Rest der Paste (siehe oben) komplett mit unterrühren,
– alles gut durchrühren, Deckel auf dem Topf, abgeschrägt, damit oben Wasserdampf austreten kann.

Dies alles köchelt nun bei reduzierter Hitze (Stufe 1 oder 2 auf dem fünfstufigen E-Herd, tendenziell eher Stufe 1) mindestens 1 Zeitstunde vor sich hin, dabei noch mehrmals ständig umrühren und den Deckel dazu anheben.

Die insgesamt 800 ml Kokosmilch, die bei diesem Rezept verwendet werden, reduzieren sich bei diesem Kochvorgang erheblich und verdunsten. Die Milch wird weniger und reduziert sich auf diese Weise auf das, was den großartigen Geschmack des Gerichts ausmacht.

– Ungefähr eine halbe bis ganze Tasse Kokosflocken unterrühren.

(3) Reis

– Reis kochen (Mengen bitte selbst abschätzen), den Reis aber mit 1 bis 2 TL Kurkuma „gelb einfärben
– in einer Extraschüssel geröstete Zwiebeln (Fertigprodukt), gesalzene, gestoßene Erdnüsse und Kokosflocken in drei gleichen Teilen miteinander verrühren, sie kommen am Ende mit auf den Tisch und jeder, der mag, streut sich diese Mischung über den gereichten Reis.

(4) Gedeck

– 1 Teller (groß) für jeden „Mitesser“
– Bestecksatz: 1 Löffel und 1 Gabel, Messer wird nicht benötigt
– Gewürzadditive: Am Tisch sollte 1 Flasche Ketjab Manis (süße Sojasauce, indonesisch) zur Verfügung stehen. Wer es noch schärfer mag, lässt sich dazu Sambal Oelek geben.
– Getränke: Wasser ist gut. Tee ist erlaubt. Erlaubt ist auch ein Wein, vorzugsweise ein roter, trockner.

Idee: Nach Bedarf frischen Koriander schön fein häckseln und dazu reichen. Das weckt den Tiger in Dir: Das kann man sich prima über das Essen streuen, wird dann etwas „kräutiger„. Alfred Biolek hat mal im Fernsehen gesagt, Koriander schmecke für ihn wie Seife. Alfred Biolek hat übrigens von diesen Küchen wirklich keinen Schimmer.

Guten Appetit. Anmerkungen bitte in den Kommentaren.

(EP)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.