Und auch dies hat er gesagt: „Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Das menschliche Leben besteht nicht nur aus solchen Gegensätzen. Es gibt auch Blau, Grün, Gelb. Die Schlichtung hat noch nicht mal begonnen und ich soll schon sagen, wie die Sache ausgeht. Dann braucht man keine Schlichtung machen.“ (Interview mit Heiner Geißler, Link am Ende des Artikels)

Ja, Heiner Geißler, den kennt man ja noch von früher. Und ab und zu sitzt er auch in Talkrunden. Dann zeichnet er sich stets durch eine etwas abseitige, dafür aber klar umrissene und -vor allem- erkennbare Meinung aus. Seine Meinung kann man sich merken. Ob er in der Rolle des Schlichters mitten im Baustaub von Stuttgart21 eine glückliche Hand führt, bleibt abzuwarten. Heiner Geißler ist doch eigentlich immer jemand gewesen, der es vermochte zu polarisieren.

Willy Brandt gibt den Startdruck für das deutsche Farbfernsehen am 25. August 1967 (Internationale Funkausstellung) – via Youtube

Bunte Quizrepublik Deutschland: Wie vieles andere inzwischen, so erfolgte sogar die Einführung des Farbfernsehens mit einem roten Buzzer! Später wurde der Ruf „Thoooeeeeelkkkkeeeee“ eines schlappohrigen Köters namens Wum zum Synonym der Buzzerrepublik Deutschland.

Wim Toelke, Wum, Wendelin (Quelle: tv-nostalgie.de)

Wir wissen jetzt aus Heiners Tierleben etwas über die Eigenheiten des Veterinärisch-Visionären und über Katzen und Pferde, wie auch über die Spektralbetrachtungen der Geißler´schen Vielfarblehre. Hatte noch Simone de Beauvoir -dem seinerzeitigen entsprechend- von schwarz – grau und weiß philosophiert und dass nicht alles Leben sich nur aus schwarz und weiß zusammensetze, so erfährt nun jetzt und damit lange Zeit nach Einführung des Farbfernsehens der Mensch, es gibt weitere Farben wie Blau, Grün, Gelb. Gut zu wissen!

Ob der eingangs zitierte Spruch so herum richtig ist oder genau anders herum, bleibt ebenfalls abzuwarten? Wäre nämlich ein Pferd eine Katze, so eignete sich die Katze in erster Linie mal zum reiten, und ansonsten erstürmte sie auch die hochgewachsenen deutschen Eichen, und allerdings nicht mehr die Bäume vor dem alten Bahnhofsgebäude in Stuttgart, die schon gefallen sind. Nein, dieser Spruch, das ist wieder mal ein „echter Geißler“! Wir haben ihn daher aufmerksam gelesen. Das Interview mit dpa, auf das dieser Spruch zurück geht, ist verlinkt.

• Stern.de vom 09.10.2010: Der Geißler lässt das Schlichten nicht.