1911/14: Zeitzeichen: Vom Wutbloggen, Softwarebohei, Hilfe-Hotlines und dem Gefühl, ganz allein gelassen zu sein…

Wutgebloggt

Ich bitte um Ruhe: Wütend ist Corinna Schumacher auf die Journalisten, die die Arbeit im Krankenhaus behindern. Wütend ist Stefan Niggemeier auf Corinna Schumacher und die Presse, weil ….ist am Ende unten verlinkt

Es gibt allerdings diese goldene Erkenntnis, wonach es von Vorteil sei, eine Sache nur dann schriftlich zu bearbeiten, wenn der Rauch bzw. die Wut bereits gänzlich verflogen sei. Mit einer Art innerer Großzügigkeit an Sachen heran zu gehen, deren Abhandlung man auf eine zutreffende Art und Weise verhackstücken möchte, um es endlich einmal „klar beim Namen“ zu benennen. #Wutgebloggt

Eine solche Sache ist Lexware financial office pro und ich gebe zu, das Vorhaben, es bei herunter gekochter Wut zu schreiben, dauert mir zu lange. Das Produkt an sich ist gut und kein Billigprodukt. Es kostet „richtig Geld“ und wird mit der Anschaffung noch lange nicht endgültig bezahlt. Alles, was die Haufe- Brüder so können, tun sie mit dem Programm, aus marketingtechnischen Erwägungen und eingedenk der Tatsache, dass auch bei  Haufe niemand von „Lust und Liebe“ leben könnte. Software-Updates kosten Geld. Na klar, warum nicht?

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1385/11: Wutbürger: Ich hasse es, …. #Kostenfolgen von Sonder- & Gemeinschaftseigentum

Wutbürger 02.2011 #Kostentragungspflichten

Aus McDo wird jetzt McWut: Der Wutburger ist vollvegetarisch, gesund, fördert den Stoffwechsel und lässt hitzige Emotionen fließen. – Ist die Terrassenentwässerung verstopft, weil sich niemand um ihre regelmäßige Reinigung gekümmert hat? Fängt an dem Fenster schon der Anstrich an abzublättern? – In welchen Fällen muss die Verwalterin etwas tun und kostet es die Gemeinschaft Geld? Und wann ist der Sondereigentümer selbst verantwortlich. Eigentum verpflichtet doch auch!

So manche Teilungserklärung wurde mit heißer Nadel gestrickt. Es ging allein darum, einen Verkauf von Einheiten „so schnell als möglich“ loszutreten. Geregelt wurde nur rudimentär. Den Rest regelt das WoEigG und im Übrigen sehr gern „die Rechtsprechung“. Schöne Vorbedingung dabei, Häuser erfolgreich zu verwalten, den Bestand von (meist zu geringen) Rücklagen zu schonen und kostenkritisch, vorsichtig und auf Bestandserhalt hin zu verwalten. Mit jeder Kleinigkeit kommen Wohnungseigentümer und es baut sich eine große Erwartungshaltung ggü. der Gemeinschaft auf. Sie soll möglichst vieles aus sich heraus veranlassen. Vertiefen wir bei Gelegenheit mehr. Heute kommt hier nur ein kleiner, giftiger Gartenzwerg zu Wort: der Wutbürger! Er isst oft einen Wutburger.

(EP)