1671/13: Positionen: Vom Flag weg, großer Bohei, tägliche Eingangspost + der Dingsbums des Lebens

biggest bohei

Falsifikat/Meshup einer Likörwerbung

Falsifikat/Meshup einer Likörwerbung

Wenn ein versierter Datenguru auf einen Adressdatensatz einen „Flag“ setzt, markiert er diesen mit einer zu programmierenden Eigenschaft. Die hier anzusprechende Eigenschaft heißt: „Kunde wünscht keinerlei Banderolenwerbung, trotz Geschäftsbeziehung“. Eine noch krassere lautet: „Kunde ist gar kein Kunde und wünscht trotzdem nichts von uns“ oder feiner ausgedrückt: „Eventueller Neukunde denkt über uns, wir sind Spammer.“ Womit er vielleicht sogar recht hat.

Ich muss deutlich zugeben, ich liebe das Bearbeiten der Eingangspost nicht sonderlich. Es ist zu viel. Und trotz großartiger Rationalisierungsbemühungen und der Einführung einer digital gestützten Aktenverwaltung wird das Schrifttum insgesamt nicht weniger. Es hat sogar ein regelrechtes Eigenleben.

Schnell stellt man fest, wenn man die Post unzuständigkeitshalber längere Zeit nicht selbst bearbeitet hat, wie sich Dinge unabgesprochenerweise „eingeschliffen haben“, gegen die sich vorher in der Eingangspostbearbeitung niemand zur Wehr gesetzt hat. Richtig: Es gab klare Anweisungen, sich zur Wehr zu setzen. Hat nur niemand angefangen, sich durchzusetzen und laut und deutlich zu sagen: Mit uns nicht! STOP SPAM! Sonst erschießen wir einen Hund! Weiterlesen

1685/13: Korrekturhilfe: Meine Korrekturhilfe (Officeprogramm) nennt es „Entscheidbarkeitspostulate“, die Deutsche Post und der eBrief!

Alltag

Schild Deutsche Post

Schild Deutsche Post

Bunt beworbene „Postprodukte“ sind selten ganz einfach zu bedienen und ihre Benutzung voller „Haken und Ösen“. Eine Gedankensammlung zu „ePostbrief“ und „Internetmarke“. Beides funktioniert nach strengen Regeln. Diese haben mit der modernen, schillernden Welt des Internetzeitalters allerdings nicht regelmäßig zu tun. Bzw. gar nicht.

Es war einmal ein gelbes Unternehmen namens Deutsche Post, der verrutschte das verruchte „e“ im Namen. So geschah es, dass aus der Deutschen Post das Unternehmen „Deutsch ePost“ wurde. Das war ein Feldversuch. Die Unternehmensgründung lag viele Jahrhunderte zurück. Früher beauftragte sie deutsche Rennschnecken. Abgesehen vom Schleim, den die Posttiere hinter sich herzogen, war das allerdings ganz witzig. Es dauerte eben eine Weile und das war auch gut so. Prokrastination. „Hey, ich hab einen Brief zuzustellen nach Berlin-Wilmersdorf. Ist in vierzehn Tagen erledigt.“ So sprach die Charlottenburger Postrennschnecke, deren Tour auf der Bezirksgrenze zwischen beiden Verwaltungsbezirken verlief. Das war noch relativ schnell. Denn nach der Bezirksreform in Berlin mutierte daraus dann sogar ein Mammutbezirk mit zusammengesetztem Namen: „Wilmersdorf-Charlottenburg“. Oder umgekehrt.

Dann verzog sich die aussterbende Post in die Privatwirtschaft, wurde modern und behielt lediglich die gelbe Einfärbung zurück. Alles wurde anders. Die Aktiengesellschaft wurde gegründet. Inzwischen gehört die Deutsche Post AG zu den „global playern“ weltweit. Allerdings nicht beim Briefverkehr.

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1576/12: Kommunikation: Bei E.ON edis wird hochverschlüsselt telefoniert, vom Sprachsystem

Nach einer Vielzahl von Jahren schließt nun yahoo sein „Newsgroups-System“ namens „groups“, eine kleine, intelligente und eloquente Art von Vernetzung Gleichgesinnter. Schade eigentlich, unsere Groups verschwinden von der Bildoberfläche. Leider niemals verschwinden wohl diese intergalaktischen Stromriesen, die uns immer nur Blödsinn versprechen, den sie sowieso nicht einhalten. Mit dem Abschluss eines Stromlieferungsvertrages Geld zu sparen, ist schon sprachlich Unsinn. De facto aber kommt es dazu ja gar nicht mal so leicht, ein Telefonsekretärsystem terrorisiert die Anrufer, die beabsichtigen, neue Stromlieferungsverträge abzuschließen. Schon mutig. 

Bei aller freien, sozialen Marktwirtschaft und warum wir sie so anpreisen. Ein gewisser Zentralkommunismus der Unternehmen lässt sich partout nicht verleugnen. So wie früher. Nur ist heute nicht der Tag der Oktoberrevolutionen! Völker, hört die Signale: Denn manchmal ist es Juli. So wie heute.

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1533/11: News: Die BSR hat jetzt für iPhone & iPad-Besitzer erstmals eine Abfallberatungs-App herausgebracht

BSR-App für iPhone und iPad, Screenshot
BSR-App für iPhone und iPad, Screenshot

Die Werbe- und Vertriebskanäle der städtischen Entsorgungsbetriebe ändern sich. In Zeiten des Web 2.0 hat sich jetzt die Berliner Stadtreinigung entschieden, nicht mehr wie früher in „Die Sendung mit der Maus“ für die städtischen Mülldienste zu werben (Link unten), sondern jedem Apple-iPhone und -iPad-Benutzer eine so genannte App kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Praktisch: Es wurden Kartendaten des Berliner Straßen- und Verkehrswegekenners kaupert media gmbh integriert.

Praktisch, praktisch: Man blättert das Abfall-Abc auf und sucht nach einem eigenen Suchbegriff, in unserem Beispiel: Kondome. Aha! Kondome sind Hausmüll und an den meisten Stationen abzugeben. Klasse, endlich eine fundierte und hochoffizielle Beratung darüber, wo ich welchen Müll entsorge. Was sollen wir lange herumreden, einfach sich so einen runterholen, installieren, fertig ist die Laube. Letzteres alte Berliner Redensart.

Weblotse

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1518/12: Personen: Die Kanzlei von Uwe Wanderer ist inzwischen international aufgestellt!

Creditreform Berlin in der Schöneberger Einemstr.

Creditreform Berlin in der Schöneberger Einemstr.

Wenn man vom Nollendorfplatz kommt, biegt man nach links in die Einemstr. ein, um gleich an der Ecke die großen, blassblauen Buchstaben der „CREDITREFORM“ zu erblicken. Allen Gerüchten zum Trotz werden Kredite dort gar nicht „reformiert“. Vor gefährlichem Kredit wird dort gewarnt und zweitens stellen sie Kredit dort fällig und verwerten ihn. Des einen Leid ist des anderen….Creditreform!

Lassen wir das. Die Einemstr. fährt man weiter hoch und auch noch über die Kurfürstenstraße weg auf den Lützowplatz zu, dann ziemlich am Ende liegt da rechts das sechsstöckige Gewerbegebäude, indem sich seit kurzem die Kanzlei „W.I.R.“ – Wanderer & Partner als erste der dreistufig, bundesweit agierenden Gesamtdependancen -Berlin/Brandenburg- breit macht. Das bundesdeutsche „Unternehmenskonzept namens W.I.R.“ mag auf der dortigen Website nachlesen, wen es interessiert. Auf mich macht es keinen Eindruck.

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1508/12: Positionen: Billiger geht´s nicht, Geiz ist geil und ein unglaublich gutes Angebot #Gebäudereinigung

Bewerber(in) um einen Putzjob - Quelle: Kleinanzeige, kein Witz

Gretchens Frage: Wie teuer darf bzw. wie billig muss die Aufgangsreinigung monatlich für ein Haus mit 4 Etagen sein? Und was sind eigentlich „Treppenpuppen“?

Das Bild hier oben ist schon etwas älter und wurde in einer älteren Geschichte auf dieser Website schon mal verwurstet. Aber so stell ich mir die „ideale Putzfrau“ vor: dynamisch und bei Bedarf kräftig zupackend. Damit die Geländer wieder sauber….

Ein unbeschreiblich attraktives Angebot aus der Putzfrauen-Firmenbranche erreichte uns heute ungefragt per unerlaubtem Werbefax von einer Putzfirma aus Berlin-Moabit namens ….(sag ich nicht)….. Das Angebot sensationell: Für 78,- € pro Monat plus MWSt. bietet die Firma an, ein vieretagiges Treppenhaus „full service“ sauber zu halten. Wie machen die das?

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1504/12: Positionen: Wer ist eigentlich Nisbetiye Mah aus 34349 Istanbul? Wir bitten alle befreundeten Türken um Hilfe!

Ich bin Ausländer überall!

Erst nach Unterschrift unter dem Fax und Rücksendung kommt ein dreijähriger Vertrag über einen kostenpflichtigen Eintrag im Internetregister diegewerbeseiten.com mit Kosten von jährlich 948,–Euro plus Mehrwertsteuer zustande, also insgesamt mit Kosten von 2.844,– Euro plus Mehrwertsteuer für drei Jahre. Der Vertrag verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn er nicht spätestens drei Monate vor Ablauf gekündigt wird.
Website von „Selbstständige in Bayern“, Link unten

Die Büro Gotthal GmbH hat uns heute dieses hier veröffentlichte Telefax zur redaktionellen Behandlung auf unsere Bitte hin zur Verfügung gestellt. Es fällt für uns die Kategorie „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ und das geht so.

Als „verfügbarer Standort“ ist Deutschland als Drehscheibe der Website diegewerbeseiten.com angegeben, wie hier (heute) zu recherchieren ist. Inhaber der genannten Website ist (Vorsicht!)

Intermedia AG – Limited, Nisbetiye Mah. Barbaros Bulvari No.102 34349 Istanbul – T: +90 (0) 212963 1146 
F: +90 (0) 212963 1147 – Email: service(@)diegewerbeseiten.com

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1502/12: Report: Instandhaltung: Von Ahnungslosen, Dachausstiegsleitern und der kompletten Idiotisierung der Büromuftis

Banner Report: Instandhaltung

Nicht nur gnadenlose Kälte führt uns dieser Tage aufs Glatteis. Auch Handwerksfirmen, die versuchen, Aufträge zu beschaffen, von denen man sich fragt: Was soll´s? Eins davon habe ich heute bearbeitet. Frechheit.

An jedem Treppenkopf eines nachträglich ausgebauten obersten Geschosses von Berliner Altbauten befinden sich entsprechenden Forderungen der Bauaufsicht zufolge Rauchwarnmeldeanlagen („RWA-Anlagen“). Diese müssen auch gewartet werden, jährlich. Das hat zur Folge, man wendet sich an Fachleute für Brandschutztechnik, die darauf spezialisiert sind. Oft wurde dies jahrelang nicht ordnungsgemäß gemacht. Und nun ist die Sache eingetütet und läuft weitgehend automatisch ab. In unserem Fall im Monat Januar des Jahres 2012.

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1453/11: Linktipp: Mustafa´s Gemüsekebap: Davor steht er mit seinem Namen, oder wie aus Viralem Orales entsteht!

Banner Essen für Eigentümer, Mieter & Verwalter

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Mustafa’s Gemüsekebap – Davor steh ich mit meinem Namen (via Youtube)

Unser erster KINOSPOT! Wir sind stolz, Bruder. Döner ist Liebe. Kommst du vorbei, wirst du gekümmert! Döner: Mustafa’s
Idee/Konzept: DOJO „Werbeagentur“ Regie: Florian Freund
Kamera: Nicolai Wolf Internet: www.mustafas.de

Damit aus gutgemachter Werbung (Stichwort: „Virales“) auch geschäftlicher Erfolg wird (hier: „Orales“), empfiehlt es sich einen Moment nachzudenken. Die Adresse des Imbisswagens: Mehringdürüm 32. Man muss sehr genau hinsehen, sogar eine Webcam ist implementiert, man sieht, was da los ist. Ein Gitarrero singt im Stil von Udo Lindenberg eine eingedeutschte Version von „Layla“: ♪♫♪ Döner, du hast mich auf den Knien, Döner….♪♫♫ – Oh ja, Werbung muss zünden: Dieses Konzept einmal genauer ansehen. Kurz gesagt: Großartiger Werbespot, der alle Klischees bedient und großartige Website. Beides als Linktipp eingestreut.

(Danke, Gudrun Arndt, beste Fotografin in Xberg, oder habe ich jemanden übersehen?)

Weblotse

(EP)

1442/11: Personen: Er ist für mich Häuptling Der Die Edle Feder Führt #Dirk Labusch – Laudatio auf einen begnadeten Chefredakteur

Zu spät ist schlecht, und zu früh ist auch nicht immer gut. Supermarktketten bieten ihre Weihnachtswaren meist doch wieder erst im Oktober an, denn die Erwartung, dass sich Konsumenten im August mit Spekulatius eindecken, hat sich nicht erfüllt. In unserer Branche kam Jahresendstimmung noch später vor. Am 7. November wünschte uns Thomas Daily viel Glück für 2011. Endlich! An diesem Tag wies uns auch das Team von „Immobilien weekly“ auf die besinnliche Weihnachtszeit hin, verbunden mit dem Appell, einmal auf das Erreichte zurückzublicken. Das war pro aktiv. Das war stark. Das war Timing. (Dirk Labusch, Chefredakteur, Editorial 12.11, Link unten)

Halten wir noch einmal fest: Die Welt ist (leider) nicht mehr sehr indianisch. Sonst wäre Jörg Kachelmann „Der Durch Den Wind War“ bzw. „Der Der Jetzt Wieder Mitten Im Wind Ist“, also im Wetter-Strömungskanal. Oder wie Olaf Maske  „Der Vor Dem Wind Wohnt“. Alternativ Kachelmann jetzt wieder „Der Uns Den Frosch Gibt“ oder der hingeschiedene Diktator Kim Jong Il „Der Uns Mit Krieg Bedrohte“. Häuptling „Der Die Edle Feder Führt“ ist ein Bekenntnis, ein Mashup. Mich hatte der Geschäftsführer einer Berliner Kommunikationsagentur, die in Sachen Werbung Zepter und Krone aufhat ungefähr so bezeichnet. Ich führe eine „edle Feder“. Daraus wurde der indianische Beweihräucherungsbeweis oben, nicht ohne Ulk und feine Selbstironie. Kurz gesagt findet man „Edle Federn“ da draußen nicht viele, weil´s heftig windet. Eine Ausnahme ist für mich der Chefredakteur Dirk Labusch vom Printmagazin „Immobilienwirtschaft“.

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