1990/14: Positionen: Im Büroalltag sind Textbausteine nicht immer ein probates Mittel zur Aufgabenerledigung. Manche sind Sprachmüll.

Positionen

Green.Man.Walking

Kürzestmöglich heißt es, wir kennen die Redewendung:

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

In der Praxis bereitet dem „Textscanner in uns allen“ das vorgebrachte Fragment des Briefeschreibers Mühe. Wir müssen lesen. Wir sind „Absatzreiniger“, Textbereiniger, irgendwie. Nicht Tatortreiniger: Als der Text verfasst wurde, hat man uns nicht gefragt.

Man war nicht höflich, hat nicht zurückgefragt, ob auch verständlich ist, was aufgeschrieben da steht. Jemand schreibt etwas mit (zu vielen, unpräzisen) Worten. Also müssen wir den Kern dessen freilegen, ihn vom überflüssig Gesagten befreien. Die Botschaft des Absenders muss uns erreichen. Er hatte vielleicht einen schlechten Tag. Jeder hat mal…. – Wir verfügen über eine gute, aber zuweilen getrübte Auffassungsgabe.

Weiterlesen

1988/14: Know How: Wie die Müllentsorger so sagen zum Müllplatz

Red keinen Müll, wirf ihn hier rein!

Red keinen Müll, wirf ihn hier rein!

Wollen Sie sich bitte mal die Anfallstellen-Nummer notieren? (Frage der Mitarbeiterin bei Berlin Recycling Service)

Und ich: „Abfallstelle?“ – Sie: „Anfallstellen-Nummer“. Aha.

Wir stellen Mülltonnen im Wedding in den Innenhof. Nun plaudert der Müllplatzphilosoph. Doof. „Abfall hier hin“ und weg damit. „Sagen Sie mir die Anfallstellennummer?“ Die Anfallstellennummer bezeichnet die zugeteilte Nummer desjenigen, berlinweit organisierten Abfallgefäß-Abstellplatzes, der angefahren werden muss zum Zwecke der Abfallbeseitigung. Amtsdeutscher geht´s nicht.

Ja, nee, iss klar. Abfall fällt an. Fällt zu viel Abfall an, bekommen Menschen vor Ort einen Anfall. Vor Wut. Weil alles herum liegt und die Ratten…na ja, anderes Thema. Im Internet bezeichnet die IP-Nummer der Website die Domain, unter der ein Blogger Müll redet. Siehste. Man kann abfallwirtschaftliches know how auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Wo sie den Müll um Längen überragen.

Oder ausdrucken. Z.B. aus Wikipedia….

 

1969/14: Positionen: Von rücksichtslosen Nachbarn, John & Yoko, nicht Joko und der Tendenz, jemanden nicht zu mögen!

Annahme auch ohne Terminvereinbarung: Hauptsache, es kommt wer!

Ich nehm alles an, auch ohne Vereinbarung: Solange überhaupt jemand kommt, ist scho Recht. Oder?

An der Sachlage hat sich nichts geändert. Der Grundstücks-Nachbar ist Vertreter, Geschäftsführer der Eigentümer im Afrikanischen Viertel, CDU-Abgeordneter im Abgeordnetenhaus Berlin. Alle seine Schrägen, die Gesellschafter, müssen sich bitte an die erforderliche Sorgfalt „unter Nachbarn“ rechtsverbindlich halten. Sie sollen für etwas einstehen wie normale Bürger und nicht, bspw. gegenüber der amtlichen Bauaufsicht, wahrheitswidrig behaupten, ihre Instandsetzungsverpflichtung für die Giebelwandseite am gemeinsam belegenen Lichthof scheitere an der „mangelnden Mitwirkungsbereitschaft der Nachbarn“, also uns.

Frechheit, Rücksichtslosigkeit und Unwahrheit. Christliche Partei Deutschlands: Niemand, auch Deine Abgeordneten nicht, sollen falsch Zeugnis reden wider ihren Nächsten. So, das hätten wir jetzt?

Weiterlesen

1943/14: Datenkraken: Erwerber aus Frankreich, Internetrecherchen und Erkenntnislagen, und der Mensch als Netzfundstück

_icon.Data.Error (Datenschutz)

Vertraulich

Sesamstrasse: Kermit der Frosch – Im Garten eines Kraken

Hier ist der Fisch nochmal:
„Ja ich wäre dort im Garten
um die Arme des Kraken mir anzuschaun
ein Krake hat 8 Arme
ich zähle mal:
1,2,3,4,5,6,7,8
eine menge Krake, was?“
(„Im Garten eines Kraken“, Kermit, Frisch, Muppets, im Original The Beatles)

Professionelles Screening: „Mensch kauft Wohnung“ im Wedding, Rehberge. Verwalter schaut im Netz, mit wem man es hier zu tun hat, die Faktenlage ist äußerst ergiebig:

* Erwerber ist offenbar Franzose.
* facebook vorhanden
* Youtube vorhanden
* XING vorhanden: Arbeitsgeber lt. Profil „XY Deutschland GmbH“ (seit 08.2009)
* Fotoblog vorhanden: http://Superfotograf.wordpress.com/
* Arbeitgeber: Siehe oben
(Alle persönlichen Daten angepasst, verändert, aus „Tatenschutzgründen“)

Nachrichtenlage: Gut, ausgewogen, ausgeglichen, Screening „positiv abgeschlossen“, Fazit: Der Eigentümer darf bleiben. #Alltag – Wir trinken ein Glas OrangeNSAft, prost.

Vorbefasst gewesen: Im Garten eines Kraken – schon früher

1907/14: Reviews: Die Fa. Eckert & Reimann FliesenHOF GbR macht eine vorzügliche Arbeit #reviews

button_Reviews

Wutbürger: Ich hasse es #Handwerkerangebote

Firma Eckert & Reimann FliesenHOF GbR
Ackerstr. 82 – 13355 Berlin-Wedding
Telefon: 030 4543987
Website: eckert-reimann-fliesenhof.de

Im März 2010, geben meine Notizen her, ist die Firma von mir erstmals beauftragt worden. Es ging um Solnhofner Platten für zwei Eingangsbereiche von Treppenhäusern zweier Altbau-Mehrfamilienhäuser (Baujahr: ca. 1930) in Berlin. Der alte „Schamott“ war sichtlich in die Jahre gekommen. In einem von zwei Aufgängen war der alte Plattenbelag schon hinweg gekommen, mag sein, im Krieg. In einem der beiden Häuser wohnte einst der berühmte Wehrmachtflieger Ernst Udet, bevor er sich 1941 erschoss.

Die letzte Nachricht an seinen Chef und Duzfreund Hermann Göring schreibt er mit roter Kreide an die Stirnwand seines Bettes: „Eiserner, Du hast mich verlassen!“ – „Fliesenmann, Du hoffentlich nicht!“

Das Projekt der Sanierung zweier Eingänge gelang sehr zur Zufriedenheit der dortigen Hausbewohner und ist noch heute schön ansehnlich anzuschauen.

Weiterlesen

Strangschema - Abbildung

1877/13: Alltag: Vom Strangschema als Auffindungsgrenze für Sonder- und Gemeinschaftseigentum

Alltag

Strangschema - Abbildung

Strangschema – Abbildung

Eine der hilfreichsten Grafiken, um Wohnungseigentümern zu erklären, wo eine Wohnung (und bis wohin) Sondereigentum ist und auf eigene Kosten instand zuhalten. Anschaffung: Schon vor mehr als 10 Jahren. Dann in Vergessenheit geraten. Jetzt schaltet die Hausverwaltung ihre Firmen-Suchmaschine scharf und siehe da: Da ist die Grafik wieder! Und jetzt kommt sie nie wieder weg. Versprochen.

In der gut geschriebenen Allerweltsgeschichte eines Blogs gibt es den roten Faden. Einen Handlungsstrang. Der allein schon dem Leser gewieft Spaß bietet, das Ding überhaupt zu lesen.

So ist auch das Rundschreiben an alle Wohnungseigentümer aufzusetzen. Das zu lesen soll Spaß machen. Auch wenn die Geschichte hinter dem „eckigen Rundschreiben“ oft als Widerlichkeit des Lebens aufzufassen ist. So wie bspw. das Strangschema von Abwassersträngen in bewohnten Mehrfamilienhäusern. Wissen macht „Ahhhh…..“.

Weiterlesen

Banner Report: Instandhaltung

1834/12: Report: Instandhaltung: Der Müllratplatzratgeber ist wiederauffindbar. Red keinen Müll, sondern trenne korrekt!

Banner Report: Instandhaltung

Strukturelle Verbesserungen sind besser als welche, die die Oberfläche der Substanz weitgehend unberührt lassen. Eine strukturelle Verbesserung ist es beispielsweise, wenn in einer über zwei Straßen gehenden Innenhof-Wohnanlage der Innenhof von einer Vielzahl von stinkenden Mülltonnen befreit werden kann, weil Ersatzflächen geschaffen werden können. Ja, wo denn?

Im Kellergeschoss sind Teileigentume angelegt in Berlin-Wedding, eins davon wird seit 1984 oder noch länger von einem Mieter angemietet. Genutzt wird dies als Lagerfläche. Dieses Teileigentum hat nun die WEG angekauft, vertreten durch den Verwalter. Der ist hier Berichterstatter.

Weiterlesen

Kompliziert: Berechnungsschema Straßenraumnutzung

1782/13: Fotowelt: Kompliziert: Berechnungsschema Straßenraumnutzung

Kompliziert: Berechnungsschema Straßenraumnutzung

Kompliziert: Berechnungsschema Straßenraumnutzung

Faustformeln wie „Gehweg X Übriger Straßenraum geteilt durch Parkflächen“, Nonstop Nonsens der öffentlichen Verwaltung, Hirngespinste gläserner Gerechtigkeit im öffentlichen Straßenraum

Als Anrainer von Bürgersteigen dafür bezahlen, dass das Haus instandgesetzt werden muss und eine Rüstung aufgestellt wird. Die öffentliche Verwaltung berechnet das ganz gerecht. Oder gerächt? Egal, der Gedanke führt nicht weiter. Einfach zahlen, Schnauze halten. Und gut ist. Wehe, wenn es zur Fristüberschreitung kommt.

Vier Seiten Kleingedrucktes hat der Straßensondernutzungsgestattungsapparat parat. Es wird einem schwindelig.

1770/13: Nachruf: Ilse S. aus Wedding ist gegangen

Trauerkerze

Trauer - Lyrics: Selma Meerbaum-Eisinger

Trauer – Lyrics: Selma Meerbaum-Eisinger (aufs Bild klicken)

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken. (Aus der Trauermitteilung) –

Einmal fassen tief im Blute fühlen
Dies ist mein und es ist nur durch dich
Klagt ein Vogel, ach auch mein Gefieder
Näßt der Regen flieg ich durch die Welt
Flieg ich durch die Welt (aus „Am Fenster“, City)

Ilse S. (Baujahr 1935) aus Berlin-Wedding ist tot. Lasst uns lächeln, indem wir an sie denken. Sie war Wohnungseigentümerin am Volkspark Rehberge. Eine Zeit aktiv als Verwaltungsbeirätin. Sie war so alt wie Eltern von Kindern, die wie ich Baujahr 1962 sind. Langsam „kommen die Einschläge“ näher, hat Tony Krahl, Sänger von City („Am Fenster“) mal gesagt, als Herbert Dreilich (Karat) gestorben ist. Wir wachsen nach. Wir kommen dort hin, zuerst sind unsere Eltern dran und irgendwann wir. So ist es und es ist nicht zu ändern.

Ilse S. war eine Großartige.

Weiterlesen

1737/13: Internationale Fragen: Vom Wedding Ballett, Spandau Ballett und der Tänzerin

icon Internationale

ballett

Der Verwalter als „Durchlauferhitzer“ in internationalen Beziehungen:

The owner of Mrs.  Sewchenko´s (* Name geändert) „ballet appartement“ is Mr. Hyde (* Name geändert). I sended him a copy of this email, to inform him about your worry, better about the worry of Your rental. The problem is internally named „The Wedding Ballet“, not „Spandau Ballet“. Sorry, joke. Have a nice day and please contact Mr. Hyde directly. If necessary, let uns be informed about the finish. Thomas Gotthal, International Secretary of foreign affairs (Emailantwort an Wohnungseigentümer im Ausland, radebrechend)

Das Augmentativ der überaus zarten Balletttänzerin ist der „tapsige Tanzbär“. Par excellence. Das Diminutiv als Verniedlichungsform eines Gewaltigen? Gewalt klingt brutal,  Stimmgewalt ist wünschenswert, „Gewaltchen“ klingt niedlicher. Übt die beste aller Hauptstadtharfen Sirene, ist das augmentativ „Ruhestörung“. Ist es hingegen die Harfe, die sie äußerst liebreizend zu zupfen versteht, würde man es als „Harfchen spielen“ verniedlichen, der Nachbar sich „trollen“, wollte er nicht mit den Schönen Künsten kollabieren. ‚“Wat jehn mich die Schönen Künste an?‘, ein widerlicher Rohling, der dies fragte. Wir sehen: Diese Sache ist subjektiv wie nüscht. Es gibt „diminutiv“. So wie es Dimitrov gibt und sicher auch Dimitrovchen. Womit wir bei den „Internationalen Fragen“ angekommen sind. Internationaler Säbeltanz auf hohem Niveau.

Weiterlesen