1126/11: Prognosen: Beste Grüße aus Tutukaka! Aber, oh Gott, wo bitte liegt Tutukaka?

Der liebe Gott hat seiner Wut über die mißratenen Kinder der Erde Luft gemacht und sich ausgekotzt. #Eintrag eines facebookianers zur Situation in Japan

Bereits der Popgigant Prince titelte eine seiner Scheiben mit „Around The World In A Day“, während noch Jules Verne 80 Tage benötigte, um einmal um dieselbe zu ziehen. Und der gnadenlose „Fred von Jupiter“ ist nicht mehr länger noch allein, bekommt Besuch von Mutter Erde,  bekommt jetzt Besuch von einer Sonde, nicht für Mägen. Sie ist etwa tischgroß und hat unterschiedliche Temperaturen auf der Tagesseite von ca. 450° und auf der Nachtseite von minus 185° zu verkraften. Heiß ist es auf dem Jupiter und kalt. Jedenfalls nicht so heiß, als das eine Kernschmelze zu befürchten ist. Gott sei Dank.

Anke Kosanke (* Name geändert) jedenfalls ist gerade jetzt in Tutukaka. Nie gehört? Taka-Tuka-Land, ja, das schon. Oder Popocatépetl, ein Vulkan. Bzw. Titicacasee?

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1113/11: Kreuzberg: Einer für alle, alle für einen, umgekehrt, Micha und die schrägen Vögel vom Kreuzberg

Schornsteinfeger-Website mit Usability

„Ich gehöre zu den Glücklichen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Denn wer kann das schon von sich sagen: Ich bin seit über 40 Jahren mit Spaß Schornsteinfeger.“ (sagt Schornsteinfegermeister Michael Schmidt hier – allerdings: Das ist schon „der Brüller“, oder? Kennt jemand einen, der das Hobby, Schornsteine zu fegen angibt? Und hat sich das positiv oder negativ auf die Partnerwahl ausgewirkt? Ich würde nie behaupten, es war schon in frühester Kindheit mein Hobby, Häuser zu verwalten! Wobei: In der Park- bzw. der Schloßallee auf dem Monopoly-Brett…? Nein, es ging darum, Immobilien und Straßenzüge zu „raffken“ und nicht darum, sie mit Anstand, Beständigkeit und über Jahre hinweg kontinuierlich positiv zu verwalten. #Hobbys & Sternstunden der Internet-Selbstdarstellung #Anregung zur Textüberarbeitung

Als wir über die Anfänge des Interneteinzugs (nicht Durchzug) im Schornsteinfegerwesen berichteten und die obige Sperrung der rechten Maustaste durch einen besonders klugen „Schorni“ erwähnten, war die Welt schon anfangs in der Ruhr. In Aufruhr. Es hat sich seit dem viel getan, auch und sogar im Schornsteinfegerwesen. Die obige eingerückte Lösung ist eine Wahllösung für die berühmten drei Musketiere, aber sie gilt auch im Schornsteinfegerwesen als Wahlspruch, als Credo der schwarzgewandeten Männer, die jedenfalls früher regelmäßig auch zum Glück bringen verdonnert waren. Sie traten jedenfalls seltener in welches, als sie Glück brachten. Hoffen wir mal.
Und wenn, wäre es nicht aufgefallen, die schwarze Kleidung von Kopf bis Fuß, doch lassen wir das.

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1039/10: Prognosen: Emails, die man nicht ausdrucken kann, sind aktiver Umweltschutz, findet der WWF

Screenshot, nicht ausgedruckt von saveaswwf.com

Screenshot, nicht ausgedruckt von saveaswwf.com

Unglaublich: Derzeit druckt ein Drittel der Deutschen jede, aber auch jede E-Mail erst mal aus. Jeder zweite entnimmt dem Drucker bis zu 50 Seiten – täglich! Seit 1950 hat sich der weltweite Papierverbrauch auf 367 Millionen Tonnen versieben facht. Das schadet auch der Volkswirtschaft, wie Jung-von-Matt-Vorstand Armin Jochum erklärt: „Jährlich kosten unnötige Ausdrucke Europas Firmen rund 1,4 Milliarden Euro, in Deutschland landen 170 Millionen Euro im Papierkorb.“ Berliner Zeitung vom 13. Dezember 2010, hier

Als wir  uns diese Website angesehen haben, haben wir auf einen Ausdruck verzichtet. Allerdings ist auch unser Internet bald ausgelesen und was dann? Zu Archivzwecken einfach komplett ausdrucken, das spart überflüssigen, belegten Speicherplatz auf dem heimischen PC und was dann? Ja, ein neues Internet downloaden, ganz einfach. Die unglaubliche Geschichte aber, die man sich  auf der Zunge zergehen lassen kann, aber nicht muss, steht oben als erster, eingerückter Absatz eingeleitet zitiert aus der Berliner Zeitung. Wenn einem so viel Schönes wird beschert, das ist schon einen WWF-Screenshot wert. Oder? Gute Idee jedenfalls. Wird es jemals so werden? Komplett papierlos?

Allerdings: Genau so könnte es auch den Zeitungen bald gehen. Wer kauft dann schon noch gedruckte Zeitungen? Online reicht das Informationsangebot ja schon aus, oder?

Weblotse

987/10: Video: Menschen, die von Freiheit träumen, sollten Zoobesuche nicht versäumen! #Videotipp

Ein betäubter Blick durch den Sucher spiegelt ein Leben im Quadrat. Eine Welt aus Glas und Stäben an unserem freien Tag! Warum geht ihr an eurem freien Tag in den Zoo? #Sinnfragen

Zoologische Gärten gibt es in der Menschheitsgeschichte noch gar nicht mal so lange! Und die Frage ist auch, ob -über die gesamte Geschichte der Menschheit gesehen- Zoologische Gärten überhaupt relevant sind? Dass sie geschaffen wurden, hatte etwas mit Neugier zu tun. Wir mussten uns die Tiere in sicherheitsummantelte Käfige aus Gittern, Glas, Holz und Beton holen, damit sie uns nicht gefährlich würden. Damit sie nicht abhauen! Denn freiwillig würden sie auch nicht bleiben. Im größten Angriff auf die Freiheit der Menschen, im Krieg, haben wir es gespürt. Die Elefanten wurden in die Freiheit gebombt, mussten wieder eingefangen werden, etliche Zootiere sind dem II. Weltkrieg zum Opfer gefallen.

Werden die Zoologischen Gärten vielleicht die Menschheit überleben? Wohl kaum.

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892/2010: Müllentsorgung in Berlin: Die Orangen stellen jetzt Piloten der „Orange Box“ auf, was soll’s?

Die Berliner Orangen! BSR

Die Berliner Orangen! BSR

Da leg ich mich doch lieber hin, das hat doch alles keinen Sinn, ich will, dass alles besser wird, dass endlich was passiert. (Ideal, 1980)

Diversifikation allerorten. Wer einen Mobilfunkvertrag abschließt, ist bereits leicht gereizt. Die Begriffsverwirrung und ein allgemeiner Tarife-Kuddelmuddel sind inzwischen Alltag. Jeder sucht nach Schlagworten und Kopfstützen, gedanklichen Brücken, um erklären zu können, warum es richtig ist, den speziellen Tarif abgeschlossen zu haben. Auch beim Müll ist der Tarife-Kuddelmuddel inzwischen größer geworden. Tendenz ansteigend. Das neueste Produkt aus dem Hause BSR (Berliner Stadtreinigungsbetriebe) ist die „Orange Box“.

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821/2010: Positionen: Ist schon Saure-Gurken-Zeit? Nachrichtenflaute zu vermuten, BILD verlegt Adipositas fest!

FotoPodcast: Jeder Zweite ist zu DICK (Bildzeitung 03.06.10)

FotoPodcast: Jeder Zweite ist zu DICK (Bildzeitung 03.06.10)

Als ich den Laden betrete, sage ich zu Günter (* Name geändert)

Das sind ja heute wieder Schlagzeilen in der Bildzeitung, wie man sie sich wünscht.

Er meint

Kein Problem für mich, oder? Aber für dich: einer war heute schon da. Du bist der Zweite.

Schluck. Schlagfertig ist er, Günter. Günter hat eine „Berliner Schnauze“, so nennt man diejenigen in Berlin, die auf alles eine recht schnell geschossene Antwort verfügbar haben. Eine solche „Kodderschnauze“ (berolinisch für etwas Ähnliches) bezeichnen manche Menschen in Berlin als „ihr Kapital“.

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774/2010: Abstimmprozesse: In Berlin-Kreuzberg will ein Gastronom eine Sitzlandschaft im Außenbereich errichten!

Kneipe - Stampe - Bierlokal

Das Zepter der gastronomischen Lücke, die die beiden Gastronomen füllen möchten, ist allerdings nicht das Flaschenbiergeschäft. Der Laden heißt anders und vor dem Haus hängt auch keine Biersonne, also ein rundes Schultheiß-Schild. Der Laden hat sich dem Cava verschrieben und schenkt diesen aus. Spanischer Sekt wird so genannt. Davon gibt es einige Sorten, von denen diese beiden Gastronomen behaupten, er munde vorzüglich und eigne sich sogar für das Kerngeschäft, dort in Berlin-Kreuzberg.

Das Begehren ist einfach: Im Sommer sollen die Gäste auch vor der Tür, auf dem öffentlichen Straßenland Sekt schlürfen dürfen. Dazu muss eine Art Sitzlandschaft entstehen, mit Möblierungsplan und -so ist es dort nun mal- Tischen und Stühlen vor dem unsererseits verwalteten Grundstück. Schanklärm in Berlin, das ist ein empfindliches Thema. Als die Verwalterin dies Ansinnen telefonisch mitgeteilt bekommt, muss sie erst einmal kurz überlegen.

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729/2010: Glückskeks: Der Wind hat mir ein Lied erzählt! Es war ein chinesisches…

Glückskeks

Glückskeks

„Wer lechz und lings velwechselt, ist selbel Schuld!

Im Land des Lächelns hat eine freundliche Gesichtsmimik (auch ein Gesichtspunkt) eine besondere Bedeutung. In einem wichtigen Beitrag, der auf einer Partner-Website dieses Blogs erschienen ist („Sind Japaner verrückt? – Antwort hier), versuchte Dennis Gastmann vom NDR der Frage nachzugehen, wie man in Asien sein Gesicht wahrt, bzw. es nicht verliert. Dass Dennis Gastmann die Frage aufgeklärt habe, ob alle Australier Verbrecher sind, haben wir selbst nicht gesehen. Keine Zeit. Die Einstellung, das Gesicht stets zu wahren, trifft tief in die Kultur von Asien und hat Bedeutung für Menschen, die in Berlin und Umgebung -aber auch in Zehlendolf– arbeiten.

Schlau allerdings: Das China-Restaurant Tai-Pann. Es lässt Zettel austragen. Drei von vier Briefkästen am Haus sind derzeit mit „schickem, geschmackvollen“, braunen Paketband zugeklebt. Die (ehemaligen) Bewohner möchten keine Post mehr. Man sieht das in „ätzend braun“ jeden Tag. Was sie sich dabei nur gedacht haben? Ein anderes Thema. Lücksichtslosigkeit.

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694/2010: Tipp: Schafft Alarmanlagen in leer stehenden Wohnungen ab! Sie nerven!

gesichtspunkte.de empfiehlt: Schafft Alarmanlagen ab für solche Wohnungen, deren nachhaltige Nutzung durch Auszug aufgegeben wurde. Sie nerven! Keiner hat einen Einbruch geplant. Und doch schaltet sie sich immer wieder an. Die Alarmanlage eines Nachbarn wurde in anderen Zeiten angeschafft. Es galt, den Haushalt vor Einbrechern zu schützen. Der beste Einbruchschutz sind nicht Alarmanlagen, sondern Nachbarn, mit denen man sich gut versteht. Die nicht wegschauen, wenn Ludwig Langfinger die Tür versucht zu knacken.

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652/2010: Eierkopf Award 01.2010: And the Award goes to …the öffentliche Verwaltung of Berlin!

Eierkopf Award

Eierkopf Award

Überholt:  Zuständig für die verwaltungstechnische Abwicklung des Förderprogramms ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Anträge auf einen Zuschuss können vom 1. September 2009 bis zum 15. Februar 2010 online beim BAFA unter www.pmsf.bafa.de gestellt werden. Das BAFA stellt im Internet unter www.bafa.de auch weitergehende Informationen und Erläuterungen in einem Flyer (pdf) zum Antragsverfahren zur Verfügung. Auch eine Telefon-Hotline (030-3464-65480) wurde eingerichtet.“ (Quelle: berlin.de, hier) – Stichwort: Zuschuss für Nachrüstung, Recherche 11.02.2010 (Achtung, Fristablauf! – 15.02.2010)

(Nach telefonischer Auskunft der obigen Hotline (Anruf 11.02.10) ist dort weder bekannt, dass beispielsweise Berlin sagt, es fördert auch 2010 (wer fördert? wohin muss man sich wenden? Hat Berlin denn aus eigenen Mitteln 2009 bereits gefördert? Fördern Land und Bund? Gibt das doppelt Geld?) den Einbau von Rußpartikelfiltern. Die Bundesbehörde (bafa.de) hat derzeit ein Entscheidungsvakuum und rechnet dortigen Angaben zufolge erst Ende April mit einer Entscheidung 2010 betreffend.

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Die Verleihung von wichtigen Awards gehört zu den emotional spannendsten und betörenden Augenblicken des Lebens. Die Academy of ‚the Eggheads-Awards‘ hat getagt, das Ergebnis steht nun fest und der Laudator -hübsch gekleidet und nett anzusehen- zuppelt am Briefumschlag, der den Preis enthält. Hinterher wird dem Geehrten Gelegenheit gegeben, eine Dankesrede zu halten. Wem der Geehrte für alles dankt, und so weiter. Nach langer Prüfung und genauer Überlegung hat gesichtspunkte.de den Eierkopf Award 01.2010 erstmalig heute verliehen. Verdient gewonnen hat ihn die öffentliche Verwaltung von Berlin für die praktikabel ausgestaltete Umsetzung einer europäischen Richtlinie über den erforderlichen Einbau von Rußpartikelfiltern in Autos mit Dieselmotoren (Feinstaub-Vermeidung), die Schaffung von innerstädtischen Umweltzonen und das gesamte begleitende Antrags- und Genehmigungsszenario.

Begründung der Jury im Detail:

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