1031/10: Lied des Tages: Telefonterror von SPLIFF, 1984 – Entscheidung war geheim und wurde nie veröffentlicht!

Rrrrring! Guten Tag! Ich wollt nur Bescheid sagen, ich habe ihnen eine Email geschickt. Ich brauche so einen Vollmachtvordruck. Okay, danke, ich werd es dann beantworten. Vermutlich erst nachmittags, hier ist was los. Na, ich wollt nur Bescheid sagen, die Email haben sie! Danke, ich bekomme Emails in Echtzeit, ich weiß immer sofort Bescheid, wenn ich zufällig gerade am Tisch….Ach so, na dann, danke!  (aufgelegt)

Die Entscheidung unserer Website-Redaktion gesichtspunkte.de war sonnenklar und nicht das erste Mal genau so getroffen worden. Doch die Fantasie war uns durchgegangen. Nein, es ziemte sich nicht, derartiges zu tun. Niemand hätte Verständnis dafür, jeder hätte es frech gefunden und alle wären im Grundtenor einer Meinung: „So etwas tut man nicht.“ Doch die Redaktionssitzung heute Morgen fiel überraschend einmütig aus. Der Bloggwart als Chefredakteur berichtete allen anderen und auch Alter Ego, der weitere Mitarbeiter dieser Redaktion, kam zum selben Schluss. Man sollte einen Anrufbeantworter, den man benützt, mit einem zutreffenden Inhalt besprechen, am besten in einer Art und Weise, die dem Anrufer unmissverständlich weiter hilft. Nur wenn Anrufbeantwortertexte echte Mehrwerte böten, dürfe man sie einsetzen. Sonst gingen sie nach hinten los, seien letztlich Rohrkrepierer der dritten Art. Vor mehr als 25 Jahren war die Saat gesät worden, die nun aufkeimte.

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