1113/11: Kreuzberg: Einer für alle, alle für einen, umgekehrt, Micha und die schrägen Vögel vom Kreuzberg

Schornsteinfeger-Website mit Usability

„Ich gehöre zu den Glücklichen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Denn wer kann das schon von sich sagen: Ich bin seit über 40 Jahren mit Spaß Schornsteinfeger.“ (sagt Schornsteinfegermeister Michael Schmidt hier – allerdings: Das ist schon „der Brüller“, oder? Kennt jemand einen, der das Hobby, Schornsteine zu fegen angibt? Und hat sich das positiv oder negativ auf die Partnerwahl ausgewirkt? Ich würde nie behaupten, es war schon in frühester Kindheit mein Hobby, Häuser zu verwalten! Wobei: In der Park- bzw. der Schloßallee auf dem Monopoly-Brett…? Nein, es ging darum, Immobilien und Straßenzüge zu „raffken“ und nicht darum, sie mit Anstand, Beständigkeit und über Jahre hinweg kontinuierlich positiv zu verwalten. #Hobbys & Sternstunden der Internet-Selbstdarstellung #Anregung zur Textüberarbeitung

Als wir über die Anfänge des Interneteinzugs (nicht Durchzug) im Schornsteinfegerwesen berichteten und die obige Sperrung der rechten Maustaste durch einen besonders klugen „Schorni“ erwähnten, war die Welt schon anfangs in der Ruhr. In Aufruhr. Es hat sich seit dem viel getan, auch und sogar im Schornsteinfegerwesen. Die obige eingerückte Lösung ist eine Wahllösung für die berühmten drei Musketiere, aber sie gilt auch im Schornsteinfegerwesen als Wahlspruch, als Credo der schwarzgewandeten Männer, die jedenfalls früher regelmäßig auch zum Glück bringen verdonnert waren. Sie traten jedenfalls seltener in welches, als sie Glück brachten. Hoffen wir mal.
Und wenn, wäre es nicht aufgefallen, die schwarze Kleidung von Kopf bis Fuß, doch lassen wir das.

Weiterlesen

Report: Instandhaltung: Schornstein und Schornsteinfeger im Wandel der Zeiten – Trends

Schornsteinköpfe in Pankow

Schornsteinköpfe in Pankow

Ich finde die Berliner Schnauze gut und höre ihr gern zu, wenn sie redet. Sie redet meist etwas unbedarft daher und frei von der Leber weg, unbekümmert und ohne die Folgen zu bedenken. Eine Berufsgruppe von Berliner Originalen sind sicherlich die Gastwirte der Berliner Kleinkneipen, in denen jetzt noch geraucht werden darf. Allerdings gehe ich deswegen nicht in Kneipen, ich bin eben kein Kneipengänger. Mag sein, dass es in zwanzig Jahren die Berliner Stampe (berolinisch für Kneipe) gar nicht mehr gibt, weil sich die Gewohnheiten der Menschen total verändern. Eine andere Berufsgruppe kämpft derzeit laut Eigenauskunft (am Telefon) mit mannigfaltigen Veränderungen, Verwerfungen, so gut wie gar nichts ist noch so, wie es mal war. Es geht um die Schornsteinfeger. Sie haben derzeit mit dem Zeitgeist Zwanzig.Zehn zu tun.

Weiterlesen

Zeitgeist Zwanzig.Zehn: Im Schornsteinfegerwesen tut sich was…

Im Schornsteinfegerwesen tut sich was. Letztes Jahr wurde das Monopol abgeschafft, nun werden die Schornsteinfeger in Berlin frei wählbar sein. Bemerkbar ist, dass auch die neuen Medien bei den Schornis (berolinischer Ausdruck) inzwischen verstärkt bei den bisher als traditionell-konservativ auftretenden ’schwarzen Glücksbringern‘ ankommen. Zunehmend gibt es auch mal eine Homepage mit wirklich servicedienlichen Hinweisen, die sich sogar benutzen lässt. Auf den Briefbögen erscheinen seit kurzem auch mal Emailadressen, Funktelefonnummern, teils sogar unterschieden zwischen Werkstatt und Büro (Bürokram oft von zuhause aus).

Dies alles lässt uns hoffen, dass der früher schon mal anzutreffende ‚kasernenhofartige‘ Ton von so genannten Bezirksschornsteinfegern eher eine Erscheinung des Schornsteinfegermonopols war, mit der Folge, dass in Zukunft Kundennähe, Zufriedenheit, echte Partnerschaft wächst, gedeiht. Schornsteinfeger geben zunehmend ein Berufsbild als moderne Gebäudetechnik-Dienstleister und erweitern ihren beruflichen Horizont noch. Der Gebäudeenergieberater ist ein zunehmend interessantes Erweiterungsmodul für die schwarze Zunft.

Weiterlesen

Die Systemmeldung: Schornsteinfeger sind aktive Datenschützer – vom Umgang mit dem Berufsstand

Logo der Schornsteinfegerinnung

Logo Schornsteinfeger

Schornsteinfeger-Website mit Usability

Schornsteinfeger-Website mit Usability

Die Berliner Schornsteinfeger sind in einer Innung zusammengeschlossen. Die Website findet der Interessierte hier. Gar nicht mal schlecht gemacht, die Website. Sehr nützlich: Man kann dort das Grundstück eingeben, zu dem man den zuständigen Schornsteinfeger benötigt und da arbeitet dann im Hintergrund eine Datenbank, die den richtigen Schornsteinfegermeister -im Berliner Jargon: „Schorni“- anzeigt. Aufrufen kann man auch eine „virtuelle Visitenkarte“.

Das Schornsteinfegerhandwerk ist ein in die Jahre gekommenes Handwerk, das sich noch traditionell ausnimmt. Auf der Website der Innung hingegen und an jenem Orte, an dem sich ein ortskundiger Besucher des Adressverzeichnisses echte Arbeitshilfen holen möchte, wird dann mit dieser schönen Systemmeldung aufgewartet. Wie bei anderen streng vertraulichen Contentbibliotheken wird demnach die Funktion der rechten Maustaste von (Windoofs)Benutzern beschnitten, reglementiert und daher verstümmelt. Ein nachvollziehbarer Grund findet sich nicht. Es handelt sich um das Adressmaterial „eines Schornis“, der ausgewiesenermaßen Schornsteinfeger ist.

Weiterlesen