1190/11: Video: Der Blogger Sascha Lobo findet vieles „schnafte“ und er besitzt „Alleinstellungsmerkmale“

Wenn jemand mich anruft, müsst Ihr euch das so vorstellen, dass er euch nicht anruft. Ich kann nicht genau sagen, warum das so ist….aber tatsächlich habe ich schon von wikileaks bis chatroulette alles erklärt, was http:// vorn dran hat. Mein hervorstechendes Merkmal ist, ähm, ne eher breite Kenntnis der Materie als Tiefe! Ihr seid entweder zu doof oder zu leise, um in der Gesellschaft ne Rolle zu spielen, jedenfalls medial. Das sie mich anrufen, mit meiner dämlichen Frisur, ist eure Schuld, und langsam nervt´s mich. #Sascha Lobo zum Publikum auf der re:publica XI

Wer sich mit den Tiefen bzw. den Untiefen des Internets beschäftigt, als Konsument, als Produzent oder als „Destruent“, kommt an Sascha Lobo nicht vorbei. Das liegt einerseits an der Frisur des Herrn, denn das er einen magentafarbenen Hahnenkamm in Form eines Irokesenschnitts trägt, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und versteht sich offenbar noch immer nicht als gedanklicher Schulterschluss mit t-mobile, t-com-Werbung und Enie von de Meiklokjes. Weiterlesen

1127/11: Prognosen: Wie man den zu schreibwütigen Emails Einhalt gebietet, weiß Sascha Lobo #Linktipp

 Zurück in den Januar 2010, als ich mehr als 800 Mails am Tag bekam und keine Chance auf Bewältigung hatte. Die vielen Mails stahlen mir im Schnitt sagenhafte zwei Stunden am Tag, zwei verlorene Stunden, in denen ich nicht aktiv herumliegen konnte. Deshalb erprobe ich seit einem Jahr Strategien der Mailminimierung, an denen ich Euch hier teilhaben lassen möchte. Denn sie haben mein durchschnittliches Mailaufkommen an Werktagen von 800 auf 40 Mails gedrückt, dabei sind sogar die zahlreichen (5 bis 10 täglich) unverlangt eingesendeten Pressemitteilungen zu neuen Wasserkochern mit WLAN eingerechnet. – Sascha Lobo in „Die Kunst der Emailminimierung. – Hermetisches Schreiben (Link unten)

Ich weiß gern zu erzählen, ich könne niemals so viel Viagra im Internet bestellen, als ich angeboten bekomme. Hinter diesem Treppenwitz der Internetgeschichte steckt viel Wahres: Sascha Lobo weiß von 800 Emails pro Tag zu berichten und angesichts dieses Umstandes der Mühe Anerkennung zu zollen, etwas gegen diese Art moderner Umweltverschmutzung zu unternehmen. Das allein, das Vorhaben, die Zahl der täglichen Emails einzuschränken, ist eine Verlinkung als Lesetipp schon wert.

Denn ich kenne kaum jemanden, der heute noch so begeistert darauf hofft, weitere Emails zu erhalten. Sie werden in der Regel als unnütz, überflüssig und oft irrelevante Dinge beinhaltend angesehen. Und doch ist die Benützung von Emailprogrammen so verlockend wie nächstliegend, so bezaubernd wie unsinnig bzw. überflüssig.

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1096/11: Linktipp: Die totale Idiotie ist der Maßstab des Handelns im Business

Besonders aktiv ist der Idiot im Internet, wo er per Kontaktformular nachfragt, wo das Kontaktformular ist und die Empörung über seinen langsamen Netzanschluss in die YouTube-Kommentare schreibt. Das Internet hat den Idioten einen Rückkanal gegeben, der ihre stumpfen Botschaften schneller und zahlreicher verbreitet als je zuvor. Ohne Rücksicht auf das eigene Ansehen oder die Grundregeln des digitalen Miteinanders stürzen sie sich mit dem Mut der Ahnungslosen in jeden Kampf mit der Technik. (Auszug aus „Lob der Idiotie, Link unten)

…sagt bzw. meint Sascha Lobo aus Berlin im Spiegel (online-Ausgabe vom 09.02.11) und begründet es wohlfeil. Lesenswert. Linktipp daher.

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