#3.279/24 – #Podcast – Christian Schertz, Rechtsanwalt und Retter der Privatsphäre – Mut und den Willen zum Sieg – Liebt er Italien?

#Podcastwegweiser #gesichtspunkteDE (850 Pixel)

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Medienanwalt Christian Schertz – Was ist uns Privatsphäre noch wert? – via YouTube

Christian Schertz -Kettenhund- ist nicht nur Sohn des Berliner Ex-Polizeipräsidenten Georg Schertz, Bewohner von Schwanenwerder. Das stellt keine Verletzung der Privatsphäre des Alt-Polizeipräsidenten dar und ist unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt geplant. Wendet man sich Christian Schertz zu, fällt auf, dass ihn viele kennen, die Meisten nicht wirklich wissen, wie der Mann sich eigentlich anhört.

Seine Sache sind Pressemitteilungen in Sachen Promischutz. Und die beherzte Vertretung seiner Mandanten vor Gericht. Der Rammstein-Sänger Till Lindemann, dessen Row Zero einen bühnendichten Sonderbereich dargestellt haben soll. Es gab Unbestreitbares. Weiteres lässt sich der Presse entnehmen, und Schertz ist in den Medien bekannt wie ein bunter Hund. wie ist es, wenn Christian Lindner auf Sylt heiratet oder Helene Fischer sich von ihrem Lebensgefährten trennt? Es ist fast ein bisschen langweilig, die Namen seiner Mandanten aufzulisten. Trägt keinen Walter-Ulbricht-Bart und möchte nicht als Promi-Anwalt bezeichnet werden.

Wie hört es sich an, wenn Schertz Öffis benutzt, in die S-Bahn Bahnhof Westend einsteigt und Ringbahn fährt? Ausgangspunkt des Podcastgesprächs ist der S-Bahnhof Westend, weil Schertz den Berliner Liedermacher Klaus Hoffmann wertschätzt, dessen Plattencover der Musikmanager und großartige Fotograf Jim Rakete auf Zelluloid schoss. Christian Schertz gehört ganz sicher zu den 20 interessantesten Berliner Persönlichkeiten. Die Menschen haben inzwischen keine Scheu mehr, auch die privatesten Dinge von sich preiszugeben, bei Instagram, Facebook & Co. – „Was Du preisgibst, kriegst Du nie wieder zurück,“ rät Schertz.

Hörenswerter Podcast. Sehr gern. Grüße gehen raus an Christian Schertz, danke fürs geredet haben. Ein Gewinn. Ein absoluter Beatles-Fanatiker. „Ich weiß, wer bei welchem Stück Gitarre gespielt hat.“ – Das haben wir gemeinsam. Sagt man nicht, stimmt aber: Geiler Tüp.

Weiterführend

* Tagesspiegel Podcast Eine Runde Berlin #Lesezeichenohnegleichen

3275/23 #Positionen – Der Nazirechtsanwalt

Icon #Positionen

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Hausverwaltunggegenrechts

Hausverwaltunggegenrechts

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Der Sticker #Positionen müsste dunkelbraun sein. So geht die Räuberpistole.

Der Mieter ist Messi. Das ist der Hausverwaltung bekannt. Von Beruf Dachdecker, aber das liegt schon lange zurück. Seit vielen Jahren schimmelt er in seiner Wohnung. Weil es zu feucht ist. 2017 gab es einen Wasserschaden. 2020 gab es wieder einen. 2023 den nächsten. Er lässt niemanden rein. Nicht den Schornsteinfeger, der die Gastherme kontrollieren muss. Die hat er stillgelegt und verplomben lassen. Er heizt mit Strom-Radiatoren. Dafür sind die Elektroleitungen in der Wohnung ungeeignet, es kann zu Überlast kommen. Ein gerichtliches Verfahren auf Gewährung von Zutritt durch den Vermieter, um den Zustand der Wohnung zu protokollieren, vereitelt er von 2020 bis 2023. Das Landgericht gibt dem Vermieter schließlich recht und urteilt, der Mieter habe die Besichtigung des Zustands zu dulden und auch, dass Fotos angefertigt werden.

Zum Wasserschaden 2023 folgt wg. seiner Weigerung, Zutritt zu gewähren, schließlich die entscheidende, fristlose Kündigung. Der Mieter soll raus. Die Räumungsklage über geht er in Deckung und äußert sich nicht. Einen Tag vor der angesetzten Räumung stellt er einen Räumungsschutzantrag und behauptet, er habe von der Klage niemals Kenntnis erhalten. Sein Nachbar habe ihm vermutlich die Post gestohlen. Es folgen einige Räuberpistolen.

Der Mieter hat gegen das Versäumnisurteil Rechtsmittel eingelegt und widersetzt sich der Zwangsräumung. Im Schriftsatzwege wird nun gelogen wie gedruckt. Bzw. gelogen gedruckt. Nichts stimmt in den Schriftsätzen.

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3073/15: Positionen: Der Verein zur Verzögerung der Zeit verpflichtet sich zum Innehalten…

Schneckenpost

Wie schnell ist das richtige Tempo einer Sache? – Das Problem: Von vornherein ist die Sache nicht klar. Erst mit der Zeit wird klar: Ein Rechtsanwalt wird den Anforderungen einer Sache einfach nicht gerecht. Das Mandat muss entzogen werden. Die Zeit läuft.

Über einem Hauseingang in Berlin-Friedenau steht Salve geschrieben.

Die Mitglieder im Verein zur Verzögerung der Zeit, der seinen Mitgliedern den brieflichen Kontakt per Schneckenpost empfiehlt, sind im österreichischen Klagenfurt. Hart an der Grenze nach drüben. Die Schnecke, als Symbol des Langsamen, hinterlässt eine Schleimspur.  Sehr gefährlich wird es für die Anwaltsschnecke, wenn ihr beim Überqueren der Mandatenwiese die Grashalme wie Raketengeschosse entgegen wachsen. Diese Art Halma kann dich umbringen. Zu schnell, zu viele Anforderungen, zu viel selbstverständlich Vorausgesetztes. Ein Schafott der täglichen Aufgabeneritis.

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Skuril 03.09 - Rechtsanwaltsempfehlung

2098/14: Rechtsanwalt: Von der Vergütung

Rechtsanwalt 2.0

Das mit dem neuen Anwalt hatte sich gut angelassen. Eine Alternative zu bewährter Zusammenarbeit. Und jetzt?

Der Anwalt schreibt, ich sei stillos.

Ich habe eine Gebührenrechnung seinerseits beanstandet. Gleich als sie kam, beanstandete ich die Höhe und den Umstand, dass wir nun namens der von uns vertretenen Wohnungseigentümer eine solch hohe Rechnung zu bezahlen hätten, einerseits. Und andererseits: Der Anwaltsauftrag lautete ja gerade, die Gegenseite dazu zu zwingen, ihren Giebel auf einem Weddinger Altbau-Nachbargrundstück instand zusetzen, damit unser neugemachter Lichthof (ein Grillplatz) nutzbar ist, ohne dass Putzbrocken auf die Grill- und Sonnenfreunde herabregnen.

Das liegt jetzt erfolgreich eine Weile zurück.

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1992/14: Positionen: Der Notar vollzieht den Kaufvertrag!

Positionen

Kaufvertragsarbeitung_small,jpg

Der Erwerber ist Mitarbeiter einer Autovermietung und reist quer durch die Republik. Sein Notar schreibt am 18.02.14 an uns, Zitat:

Sehr geehrte Damen und Herren,
in vorbezeichneter Angelegenheit überreiche ich anliegend eine auszugsweise beglaubigte Fotokopie des o.g. Kaufvertrages zur Kenntnisnahme und zum Verbleib. Ich bin mit dem Vollzug des Vertrages beauftragter Notar.

So weit, so gut. Und doch kommen wir ins Grübeln. Es mag „zu spitzfindig“ gedacht sein. Man kann einen Notar nicht beauftragen, einen Vertrag zu vollziehen. Dafür sind die Parteien zuständig. Sie leben ihn. Der Vertragsnotar soll auch nicht schreiben: „Ich bin der Vollzugshelfer des Vertrages.“ Richtiger wäre das. Denn ob der Vertrag vollzogen wird, hängt nicht vom austauschbaren Notar ab, sondern von nicht austauschbaren Vertragsparteien. Okay, das führt jetzt nicht weiter. Aber es sticht heraus als Gedanke. Ob solche „selbstherrlichen“ Textbausteine einfache Lebenssachverhalte zutreffend widerspiegeln können? Ich lass die Frage heute offen. Man kann alles in Frage stellen, ganz rabulistisch. Wozu?

1569/12: Positionen: Vom Gefühl, verlassen zu sein

Skuril 03.09 - Rechtsanwaltsempfehlung
Skuril 03.09 – Rechtsanwaltsempfehlung

Edward mit Schererhänden aus´m Wedding dachte an Wettringen. Bzw. im Bett singen. Ließ sein Handy auch gerne mal flatklingeln.

Genau, die Kanzlei ist groß geworden, sehr groß. Es ist jetzt eher so eine große Anwaltsfirma, wie man sie aus Amerika kennt, aus diesen Julia-Roberts-Filmen. Alle haben längere Haare, sind unformell informell gekleidet und die Akten sind streng gegliedert. Für alles gibt es Fachleute. Einige der Anwälte sind noch ganz jung, schön, schick und na ja, seufz. Dafür haben die Mädels aus dem Schreibdienst der Kanzlei heute Telefondienst und einige davon „Kodderschnauze“, so angewidert vom Mandantenanruf, als hätten sie einen riesigen Bubblegum zwischen den Zähnen. Wenn der mal nicht Fäden schliert.

Die Zöllner, CD-Cover "Uferlos"

 Komm wir setzen die Segel! by Dirk Zöllner & Bobo In White Wooden Houses

Eine der großartigsten CDs des Jahres 2012 dürfte im deutschsprachigen Raum die CD „Uferlos“ des Berliner Musikers Dirk Zöllner (Band: „Die Zöllner“) sein. Der Aphorismusaufruf „Komm, wir setzen die Segel“ ist eine lautmalerische, vokale Klangfarbe von Dirk Zöllner und Bobo In White Wooden Houses aus dem Song „Ein Blut“ – Kauflink amazon.de – Songdemo: Idylle im Krieg (youtube)

Und? Ach, ich bin wohl alt geworden, fühl mich allein, bin zurückgelassen worden. Auf zu neuen Ufern: Komm, wir setzen die Segel!

1305/11: Alltag: Dies & das beschäftigt uns: das iPhone, die Softwareindustrie, facebook, google+ und devote Rechtsanwälte

Aster in Blüte in Berlin-Zehlendorf

Aster in Blüte in Berlin-Zehlendorf

Erfreulich: die Astern stehen in voller Blüte und sehen gar nicht mal so schlecht aus.

Weniger erfreulich: iTunes und das dazugehörige iPhone von Apple, das ist keine Blüte, sondern eher ein Früchtchen, bzw. ne Marke. Die ganze Firmenpolitik von Apple nervt und reglementiert deren User. Wer sich einige Zeit schon mit open source und anderen Systemlösungen befasst ist, ist eher verärgert über die äußerst strenge „proprietäre“ Handhabung von Daten auf Apple-Geräten. So schön die Geräte auch sein mögen, lassen sich Mobiltelefone dieses Herstellers bedauerlicherweise nicht einmal sinnvoll synchronisieren. Was aus dem Windows-Bereich als „drag & drop“ überraschend einfach bekannt ist, Pustekuchen, wenn es um Apple-Endgeräte geht. Die Frage ist, ob man sich das gefallen lassen muss? Muss man eben nicht. Gerätewechsel stehen an, zu prüfen ist Google Android.

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1136/11: Zitat des Tages: Stück für Stück, ja scheibchenweise, kommt man sich näher….

Kanzlei-Wanne von RA Hoenig!

Kanzlei-Wanne von RA Hoenig! (© RA Hoenig)

Knackis, Knacker und Kanoven: Dass Rechtsanwalt Hoenig ein vortreffliches Blog schreibt, sagten wir schon mal. Aber auch die Kommentare lesen sich sehr lustig, z.B. dieser hier:

Nachdem ich zu einer 10jährigen Haftstrafe verurteilt worden war, musste ich beim Leiter der U-Haftanstalt antreten. Er teilte mir mit, aus Sicherheitsgründen werde man mir ein paar Tage lang einen zweiten Mann auf die Bude legen – bis dato hatte ich meine 8 Quadratmeter Wohnklo knapp 20 Monate lang für mich alleine gehabt.
Ich antwortete ihm, diese Maßnahme alleine sei schon ein Grund, um mich umgehend wegzuhängen. Er schaute wie ein Auto. Der Anstaltsarzt wurde dazu nicht befragt.Nach zwei Tagen hatte ich meinen Zwangsmitbewohner aber Gott sei dank wieder los. Offenbar hatte es gewirkt, dass ich zu den zuständigen Abteilungsbeamten sehr zeitnah gesagt hatte:“Noch eine Nacht mit diesem Penner – und ich reiche ihn euch morgen früh beim Wecken SCHEIBCHENWEISE durch die Kostklappe raus!” Aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, mochte er mich danach seltsamerweise nicht mehr. (Kommentator Vollzugsteilnehmer, Kommentar vom 23.03.11, Link unten)

Rechtsanwalt Hoenig ist „Betroffenenanwalt“. Er handelt für Straftäter, nimmt deren Verteidigung wahr und arbeitet daher nicht „für die andere Seite“. Also auch nicht für Hausverwalter, die sich professionell mit dem „betreuten Wohnen“ in Mehrfamilienhäusern befassen. Auch wenn die Blickrichtung „betreutes Wohnen“ dem Leben im Knast und in Verwahrung zum Schutz vor der Öffentlichkeit oder zur Bestrafung dem ja teils gar nicht mal so unähnlich wäre. Wäre.  Dass sein Blog kurzweilig, spannend und zuweilen atemberaubend ist, sagten wir schon?

Weblotse

 

1055/11: Karussell: Die Kanzlei Wanderer & Partner zieht umme Ecke, das Personalkarussell dreht sich weiter…

Rechtliches

„Unsere Anwälte sind die Wertschöpfung der Kanzlei. Denn sie müssen nicht nur herausragende Köpfe in mehreren Fachgebieten sein und die Rechtsgebiete Immobilienrecht, Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht und Öffentliches Recht abdecken. Sie sind auch Virtuosen im Zeit-, Wissens- und Informationsmanagement -und außerdem einfach sympathisch.“ (Selbstdarstellung im O-Ton der Kanzlei Müller Radack, Quelle: hier)

Ach, was haben wir gelacht, ich und mein Bauch! Ansonsten viel Personalien und Wanderer, wir Wanderer in diesen Tagen!

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988/10: FotoPodcast: Das Foto des Tages ist ein Fachfoto, aufgenommen von einem Fachidioten bei einem Fach….

"SE" ist Sondereigentum - Relevantes Fachwissen
„SE“ ist Sondereigentum – Relevantes Fachwissen

Die Redaktion bittet um Verständnis: Wegen des in Deutschland üblichen Presse- und Redaktionsgeheimnisses und der in Berlin sehr ausgeprägten anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht wurde beratungs- bzw. vereinbarungsgemäß davon abgesehen, den Namen der Kanzlei vollständig „auszuziffern“. Auch vom Schlagschatten des Fotografen her sollte nicht auf die Person des „elder attorneys at law“ geschlossen werden, dessen Namen stiftende Aktiv- und Passivrubrifizierung oft zum selben führt: zum Verlust der eigenen Prozessposition im Wohnungseigentumsrecht! Vorausgesetzt man stand auf der Gegenseite!

…aufgenommen von einem Fachidioten für Wohnungseigentum (die Redaktion) bei einem Fach….bzw. Rechtsanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt Wohnungseigentumsrecht. Die Kanzlei soll in Berlin-Schöneberg an der Hauptstr. sitzen, nicht ganz direkt, aber doch so ein bisschen.  Und ihre fachlich-materiell rechtliche Hinwendung zum Wohnungseigentümlichen soll in Berlin bekannt und überwiegend auch geschätzt werden: mit Ausnahme der Gegner sind wohl alle gut auf die Kanzlei zu sprechen, die von ihr vertreten werden. Die einen sehen es sportlich, die anderen eher musikalisch!

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