Hauptstadtrocker

3004/15: Hintergrund: Rock, Höllenengel, Meredith Hunter und das Ende der symbolischen Unschuld

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Udo Lindenberg – Ich bin Rocker

Wer Hells Angels ist oder werden will, müsse einen monatlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 110 bis 130 Euro zahlen, bar und pünktlich zum Ersten eines Monats, berichtet Kassra Z. den Ermittlern. Jedes neue Mitglied werde per E-Mail allen Clubs weltweit bekannt gegeben. Der Besitz einer Harley Davidson sei Pflicht, „das ist eine Weltregel“, sagt er. Denn: „Als Hells Angels fährt man nicht Bahn oder Bus.“ Es gebe Schriftführer, Logistiker und Schatzmeister. Der „Sergeant at Arms“ sei zuständig für Waffen. Die Bibel der Hells Angels, in der die Regeln der Rockergruppe geschrieben stehen sollen, nennt Kassra Z. schlicht: „das Buch“.

(Quelle: Wiebke Ramm, 02.12.14 – yahoo – hier)

Ich bin Rocker, ich bin Rocker
doch ich steh‘ nicht auf Gewalt
ich bin nicht so ’n primitives Schwein
und schlag ’nem Schwachen die Fresse ein
wir sind Rocker, wir sind Rocker
doch ohne amputiertes Gehirn
und wenn man uns nicht dumm
von der Seite anquatscht
dann kann auch nichts passieren…!
(Aus: Ich bin Rocker – Udo Lindenberg)

1078/11: Basiswissen Berlin: Wer ist der „König vom Stuttgarter Platz“ und in welcher Liga spielt die Russenmafia?

Rotlicht

Er besitzt drei Bordelle in der Hauptstadt, darunter das Edel-Etablissement „Bon Bon“. Damit will er „weg vom Schmuddelsex“, denn da sei die Konkurrenz zu groß. Vor allem Osteuropäer, sprich die Russenmafia, gäben sich nicht mehr nur mit dem Einschleusen von jungen Frauen zufrieden. Die wollen auch Etablissements übernehmen. (Berliner Zeitung, Link unten, 1996 über Steffen Jacob und seine Qualitätsoffensive „Klasse statt Masse“) 

Heute als Frage aufgetaucht: Wer ist bzw. war der „König vom Stuttgarter Platz“? Nein, offenbar nicht Klaus Speer! Was übrigens die „Bildung eines bewaffneten Haufens“ betrifft, …. Er war an dem Berolinismus beteiligt. Nach einer Schießerei wurde aus der Bleibtreustr. die „Bleistreustr.“, so hat der Berliner schnell Begrifflichkeiten „uff Tasche“, bzw. „auf den Lippen“. Der König vom Stuttgarter Platz soll Bernd T. sein, dessen Prozess im Jahre 2001 der Berliner Tagesspiegel beobachtete. 1996 war Steffen Jacob der „Rotlichtprinz von Berlin“, sagt die Berliner Zeitung 1996 hier. Lebt er noch? 1996 schrieb die Zeitung: „Steffen Jacob will nur der Prinz im Rotlichtmilieu bleiben. Er weiß: König ist man nur, wenn man vier Fuß tief unter der Erde liegt.“ Hmmmhhh!

Dass es eine Russenmafia gibt und wie man sie zutreffend kategorisiert, wurde vom Tagesspiegel hier berichtet. Auch hier weiteres interessant zu lesen. Ob es noch stimmt? Die Berliner Zeitung schreibt viel über die rund 100.000 Russen, die in Berlin leben: Das sind Menschen mit „russischem Migrationshintergrund“. Har har… ! Who knows: Hinjeschaut, hinjekiekt. Ma kieken, ob keena kiekt! (Berolinismus). Dazu bei passender Gelegenheit mehr. Bis dahin: Gut zu wissen. Sich darüber Gedanken zu machen, ist vielleicht erhellend. Das Thema „Rotlicht“ ist hier ein festes Thema der Berichterstattung, übrigens. Vielleicht interessant. Vielleicht auch nicht.

Völker, hört die Signale, auf zum letzten Gefecht: Die Internationale verderbt das Menschenrecht.

Rotlicht

Rotlicht

Eine Internationale ganz anderer Art ereignet sich dieser Tage in Berlin-Kreuzberg. Es ist eine Internationale fragwürdigen Zuschnitts. Und ob diese Melange von Internationalitäten das Menschenrecht erkämpft, ist zweifelhaft. Die Geschichte geht etwa so:

Es ist ein Kreuzberger Eckgrundstück. Im zweiten Weltkrieg hat die Altbebauung an der signifikanten Hauptverkehrsader so gelitten, dass sie abgebrochen werden musste. Die Bombardierung durch die Alliierten (Amerikaner, Briten, Russen) war erfolgreich gewesen. Ende der Fünfziger wurde dies Grundstück in den senatseigenen ‚Aufbauplan 1959‘ aufgenommen. Es entstanden ein Hochhaus mit 7 Etagen (plus Flachdach) und ein Flachbau (plus Flachdach) mit 3 Etagen im öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau.  Ein Kratzputz verschönerte die planebene Fassadenfläche. Es ist jetzt schon länger her, dass dort Menschen einzogen. Der Bewohnersprengel ist international, womit wir wieder beim Thema sind. Aktuell sind es Eigentumswohnungen dort. 31 Stück plus eine (türkisch betriebene) Bäckerei.

Es wohnen auch Palästinenser da, Hartz IV-Empfänger. Und Ukrainer, (Ex)Jugoslawen, nicht wenige Türken – ein paar Deutsche gibt es auch. Jeder sieht seins (Fernsehprogramm). Die Zahl der (ungenehmigten) Satellitenschüsseln ist immens, ein Wildwuchs. Und jetzt hat einer von zweiunddreißig Wohnungseigentümern seine kleine 1-Zimmer-Wohnung da verkauft. An einen Briten. Der spricht kein Wort Deutsch. Die Vertragsverhandlungen liefen auf Englisch, das Notariat auch. Der Brite, Herr Maroney (* Name geändert), hat die Wohnung erworben als Kapitalanlage. Es sind auch seitens der Wohnungseigentümer inzwischen viele, verschiedene Internationalitäten da. Eine Frau aus Kopenhagen (Dänemark) hat dort eine Wohnung, weil sie gelegentlich in Berlin ihre Freizeit verbringt. Für die Dänen sind solche Wohnungen aus ‚der Portokasse‘ finanzierbar. Berlin bildet bei den bundesdeutschen Großstädten ein preisliches Schlusslicht, es ist billig, in Berlin Wohnungseigentum zu erwerben.

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