3209/17: Positionen: Das Schlagwort „eRechnung“ nimmt Fahrt auf und führt zu systematischerer Berichterstattung.

Dass wir uns entscheiden, Vorzüge des Internets zu nutzen, ja klar. Uih, wir sind sooo modern, aber so was von ….Allerdings verändert das die Verhältnisse erneut. Im Vorteil ist der Herausgeber. Und nun macht der Anbieter digitaler „Mehrwerte“ alles Mögliche: Er schickt die bestellte Rechnung nicht digital. Sondern Emails ohne jede Angabe, worum es eigentlich geht. Man soll sich irgendwo einloggen und irgendwas tun. Eine irische Firma meldet sich für den Stromanbieter Vattenfall: Wir testen die Kundenzufriedenheit. Ha! Die Krönung sinnfreier Formulierung aus der Telekom: Falls Sie in der Zwischenzeit etwas stöbern möchten, …, und nein: Wir wollen nicht stöbern. Wir wollen echte Mehrwerte. Bekommen wir das, was uns versprochen wird? Wenn wir in Kundencentern Zugangsdaten anlegen?

Wenn Menschen bloggen, ist es von Zeit zu Zeit tatsächlich so, dass bestimmte Themen immer mehr in einen Fokus geraten. Automatisierte Geschäftsprozesse beispielsweise. Also Autofokus. Was ist eigentlich noch richtig? Was ist falsch? Bin ich selbst durcheinander? Selbstkritisch zu reflektieren, was man schreibt, ist keine schlechte Idee.  Dies Thema bewegt mich derzeit sehr:

Der Trend ist die Umstellung von analogem auf digitalen Schriftwechsel. Stichwort: eRechnung. Sogar eine gesetzliche Grundlage existiert seit kurzem. Ganz klar: Mit der Überführung vom gelben Postrechnungs- auf elektronischen Versand sind enorme Einsparpotenziale verbunden. Ja, richtig: Für Unternehmen. Deswegen wollen immer mehr viele ihrer Prozesse digital abbilden. Da gibt es jede Menge Fehlentwicklungen, wie immer, wenn Unternehmen nur sich selbst denken. Der Kunde wird zum digitalen Sklaven degradiert, zum Hilfsangestellten. Gleichzeitig wird der bisherige Service drastisch -Hervorhebung: DRASTISCH- eingeschränkt. Weniger Mitarbeiter, weniger Telefonsprechzeiten, weniger Weswegen rufen Sie an?. Ganze Workflows schalten die Unternehmen vor: 10 bis 20 Minuten Tastatureingaben keine Seltenheit, und Warteschleifen.

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Im Verdacht: Haupt-Hauszähler-Wasseruhr! "QN 10"

3109/16: Positionen: Wenn man Kunden Zugriff auf Kundencenter gibt, sind vernünftige Bedienungsführungen wichtig

Korrekturhilfe zu "Wasseruhr"

Korrekturhilfe zu „Wasseruhr“

Wenn ein Kunde einen richtigen Zählerstand eingibt, weil die BWB (Berliner Wasserbetriebe) einen falschen hoch- bzw. errechnet haben, so wird eine Dropdown-Liste mit Gründen angezeigt, wenn die richtige Eingabe nicht plausibel ist. Natürlich ist die richtige Eingabe des abgelesenen Zählerstands plausibel, und zwar natürlich nicht aus den per scrolldown zur Verfügung stehenden Gründen, sondern aus den richtigen. Das muss man bei den BWB wohl überarbeiten. Denn sie gibt abstruse Abweichgründe vor, die der Realität nicht Rechnung tragen. Der geneigte Kunde nennt also einen xbeliebigen Grund.

Wir haben folgendes notiert: Zählerstand ist geschätzt. Richtigen Zählerstand ermittelt und per 05.01.2016 bei den BWB im Kundencenter hinterlegt, als Abweichgrund „neuer Swimmingpool“ angegeben, da keine richtige Begründung als Ausweichgrund zur Verfügung steht, die richtige Begründung wäre „Es liegt eine Verbrauchsschätzung vor.“

Diese wird hingenommen, Verzicht auf neue Abrechnung, aber Richtigstellung der Verbrauchsangaben ASAP as soon as possible….

…damit die richtige Wasserabrechnung nicht baden geht. In einem virtuellen Swimmingpool.