Zwei Stühle eine Meinung

3113/16: Positionen: Von der Preiskalkulation in guten Angeboten, von Akquisition und Inquisition

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Korrekturvorschlag_gartenseitig

Der nachfolgende kurze Artikel handelt von Akquisition und Inquisition.

Ronny Schmidt (* Name geändert) ist Gartenbauunternehmer im ersten Telefonkontakt mit der Nebenhausverwaltung. Sein Hauswart- und Grünanlagenservice hat für die Grundstücksnachbarn in Berlin-Friedrichsfelde einen Fahrradabstellplatz gebaut.

Im Telefonat heißt es unsererseits: „Ich kenne Ihr Angebot für den Nachbarn, und ein solches möchte ich von Ihnen haben, für einen spiegelverkehrten Fahrradabstellplatz auf unserem Grundstück.“ Er überlegt einen Moment und sagt: „Na gut, das Angebot für die Nachbarn, das waren natürlich andere Preise. Die Hausverwaltung ist ein langjähriger Kunde von uns, für den wir viel machen.“ Ich erwidere trocken: „Sehen Sie, es gibt zwei gute Gründe, unwiderstehliche Angebote zu machen. Der eine ist der fette Fisch am Haken, der große Kunde, für den wir schon immer….“ Er fragt nach: „Ja? Und der andere?“ Ich lege nach: „Der Andere, das ist der neue fette, feiste Fisch, für den zu arbeiten sich nur dann anbietet, wenn man ihm sehr gute Preise macht.“ (Akquisition versus Inquisition) – Er lacht und sagt: „Sehen Sie? Da haben sie auch wieder recht.“

Genau: Dann war das wohl ein Satz mit X. Das war wohl nichts. Weiter arbeiten…

1699/13: Positionen: Frisch ist was anderes als vielfarbig, mit Farbverläufen und einem „Hauch von Grün“ auf dem Papier

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https://gesichtspunkte.de/?p=13412

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Medienecho: Bekommst du via Email einen Kostenvoranschlag von einem dienstbeflissenen Garten- und Landschaftsbauunternehmer, kannst du dich freuen. Ja, du wurdest wahrgenommen, endlich. Panta Rhei, alles fließt. Die Frage ist dann nur noch, ob die Suppe verdaulich gekocht wurde. Ist sie fett und enthält überflüssige Nährstoffe? Oder geht sie gut rein,  mit angenehmen Abgang, süßlich scharfer Würze und „standing“, dann gilt sie als gut gekocht. Der Aufwand muss auch im richtigen Verhältnis zum Nutzen stehen. Eine Kritik an die Verwender zu schöner Briefvorlagen: seid selbstkritisch und reduziert den „großen Bohei“. Schöne Briefvorlagen waren früher wichtig. Früher alles wie früher.

Hach, ist der Rasen schön grün. Am Golfplatz Motzen ist der Rasen so grün, die Wohnungseigentümer untereinander sind es sich selbst gegenüber jedoch nicht. Das ist der wesentliche Grund, warum schönes Grün auf der Rasenfläche beeindruckend sein kann, im  Gesicht aber eher von einem „Mir ist speiübel“ zeugt. Kann, nicht muss. Auf dem Golfplatz motzen, schimpfen, sinnieren kann, wer aufs kleine Bildchen klickt. Alle anderen lesen hier weiter. Heiter.

Ein moderner Grünanlagenpflegebetrieb hingegen kann sich als Ambient durchaus ein „sich in den Firmenfarben durchziehendes“ Grün als Verlauf auf das Briefpapier drucken. Das sieht schön aus, ist aber im Grunde inzwischen nicht mehr modern und regelrecht nachteilig, wenn man die Firmenkorrespondenz elektronisch verschickt. Der Grund: Farbverläufe, dahin gehauchte Hintergründe, müssen einer falschen Idee zufolge mit übertragen werden an Korrespondenzempfänger.

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1698/13: Positionen: Zu der Frage, wie viel Angebote man für eine Handwerkerleistung benötigt, eine Meinung

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Wutbürger: Ich hasse es #Handwerkerangebote

Zielfinder: Offene Punkte auf der eigenen todo-Liste weg arbeiten. Drei Mal beim Handwerker anzurufen kann so nervig sein, wie drei vergleichbare Kostenangebote einzuholen. In diesem Zusammenhang schrub der Berichterstatter aus dem Vorhof der Verwalterpraxis dem Verwaltungsbeirat in Berlin-Kreuzberg:

Von mir aus gern. Die Sache ist übersichtlich. Der Mann, den ich habe, bescheiden und Nachvollziehbarkeit in seiner Preisbildung gewohnt. Ich bin aber in Sachen Handwerker durchaus auch Polygamist. – Mehrere Angebote anzufordern, hat seinen Charme, wenn unsere konkreten, abgesprochenen Vorgaben von vornherein präzise und festzuklopfen sind.

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1503/12: Korrekturhilfe: Alternativen muss man haben. #Mandantschaft

Korrekturhilfe "Mandantschaft"
Korrekturhilfe „Mandantschaft“

Was fällt einem ein, wenn man das Wort „Mandantschaften“ benutzt. Das Officeprogramm ist recht einfallsreich. Das gibt Anlass, über „Mandantschaften“ nachzudenken. Mein Officeprogramm eröffnet mir überhaupt erst  Möglichkeiten, über die Welt im Übrigen angemessen nachzudenken.

Genau: Mandantschaften. Werte Mandantschaften. Freundliche Gesandtschaften.

Mandantschaften, das hat sowas Hochherrschaftliches. Seine Eminenz, Hochwürden. Wir aber sind Lakaien, Dünnbrettbohrer, billiges Hilfspersonal. Fremdgesteuert ohne eigene Vorlieben und Schwerpunktalente. Wir handeln namens und im Auftrage, doch wer bedient uns mittels Fernbedienung?

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