1710/13: Alltag: Briefe an die Hausverwaltung/Redaktion #Alltag

Alltag

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Was alles so eingeht bei einer Hausverwaltung. Z.B. diese Nachricht und man denkt, „Häh?“ – Soll ich wirklich? Oder ist das gar nicht für uns, Zitat:

Ich habe im Keller mehrere alte Fahrräder, die ich gerne abgeben würde. Zum Verschrotten sind sie aber eigentlich noch zu gut. Würden Sie die abholen und wieder herrichten?

Nein, Fahrradwerkstatt sind wir nicht. Recycling-Kreislaufpartner auch nicht.

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Das hüpfende Komma ist der springende Punkt – in Adressdatenbeständen

Positionen

Der springende Punkt

Der springende Punkt

‚Mode ist so hässlich, das sie alle halbe Jahre geändert werden muss,‘ hat -glaube ich- Karl Lagerfeld mal gesagt. Nichts anderes gilt für die eigenen Kontaktdaten eines gewöhnlichen, biederen Verwalters. Von ausschlaggebender Bedeutung für den Erfolg unserer Berufskollegen dürfte die allumfassende, tagesaktuelle Pflege der ständig verfügbaren Stammdaten sein. In den letzten zehn Jahren hat sich deren Umfang noch erweitert. Wir haben mindestens drei Telefonnummern, privat, beruflich und auch Handy. Hinzu kommt: eine Faxnummer ist nicht schlecht, eine Mailadresse ist noch besser. Wir sind im Internet präsent, also ist eine Homepage interessant und eröffnet zusätzliche Informationsmöglichkeiten. Ganz zu schweigen vom Getwittere, auch in sozialen Netzwerken wie XING, StudiVZ, SchülerVZ, facebook und so. Dass es davon so viele gibt, ist gar nicht so nützlich. Wäre doch in dieser Hinsicht alles so monogam wie unsere immerwährende Liebe zum Suchmaschinengiganten google, dem allein wir zutrauen, unsere Augen zu lenken, auf das wir richtige Websites und Ergebnisse finden. Ist man eigentlich mit dem Verlinken auf google auch für alle weiteren, dort aufgefundenen Suchergebnisse verantwortlich im Rahmen der Hamburgischen Linkhaftung? Oh Gott, mir wird schlecht, allein bei dem Gedanken.

Die beträchtliche Arbeit, die die ständige Pflege von Daten macht, hat die Menschen müde gemacht. Sie teilen uns Änderungen vielfach auch gar nicht mehr richtig mit. Sie ändern zum Beispiel was, um den Kreis derjenigen wieder zu verkleinern, der überhaupt berechtigt sein soll, noch Informationen über Kanäle zuzusenden. Ein stiller, unauffälliger Kunde, wie beispielsweise die Zahnärztin Jutta Möchel (* Name von der Redaktion geändert) aus Schöneberg kann sicher sein, dass wir seine Kontaktdaten jahrelang nicht anfassen. Angelegt wurde dieser Beispielkontakt am 25.01.07 in dem betreffenden Adressbuch. Am 29.06.09 (! endlich) fällt uns bei einem nun sporadischen Kontakt auf, dass wir die Adresse einmal überprüfen müssten. Wir bekommen auch eine Email, die allerdings an eine falsche Emailadresse geht. Als wir darauf antworten, kommt unsere Email vom Postmaster zurück, wird angemeckert. Wie das wohl sein kann? Wir haben die Adresse nach unseren Recherchen richtig am 25.01.07 angelegt, und die Kundin wurde auch schriftlich auf die richtige Benutzung unserer Emailadressen hingewiesen. Nun haben wir einfach die gesamte Zeit über nicht einmal ge-emailt.

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