3232/19: Positionen: Für wen die DSGVO im Tagesbetrieb nicht gilt: Gerichtsvollzieher als Vollstreckungsbeamte des Amtsgerichts Wedding

Nr. 5 lebt! Rettet die Telefonbücher!

Nr. 5 lebt! Rettet die Telefonbücher!

Das Telefon ringt. Obwohl es heute den Eindruck macht, als sei Totenfreitag. Nichts geht. Und dann dieser eine Anruf. Er durchschneidet die Stille.

Rrringgg…
Schneider (Name geändert), ich bin Gerichtsvollzieherin in der Xystraße in Wedding.
Und?
Ich hab hier eine Pfändung für Yilmaz und Sie sind doch hier so was wie der Vermieter? Hallo?
Ja, hallo?
Ja, stimmt das?
Ja, was? Sind Sie Gerichtsvollzieherin?
Ja, wieso?
Na, Sie glauben doch jetzt nicht im Ernst, dass ich hier was wissen will? Erstens verwalten wir hier Eigentumswohnungen und wer da wohnt, wissen wir gar nicht in jedem Fall. Aber hinzu kommt folgendes: Sie glauben doch nicht im Ernst, wir können Ihnen am Telefon Dinge wie diese zurufen? Sie rufen von irgendwo von der Straße an. Verstehen Sie das?
Ja, ähem, gut, das werde ich mir merken.
Gut, merken Sie sich das.
Auf Wiederhören.
Naja. Nun.
Krrrkkkss (Aufgelegt)

(Der abgeschlossene Internetkurzroman)

Wirtschaftsplanauszug Wohngeld alt neu

3150/16: Positionen: Darf das zu zahlende Wohngeld auf volle EURO-Beträge aufgerundet werden?

Positionen

Laotse_Richtig.oder.falsch

Ist man ein Könner seines Fachs? Oder sind wir inzwischen alle verblödet von beruflicher Computerbenutzung? Lassen wir die Software schon machen? Oder ist die Software gut und durchdacht, ja geradezu folgerichtig programmiert? Zum Thema des Wirtschaftsplans in Eigentumswohnanlagen hier ein paar ordnende Gedanken. Und der Hinweis, man kann das alles auch anders sehen. So viel Freiheit nehmen wir uns.

In Berlin-Halensee bemängelt ein Kunde, dass die Verwalterin einen Wirtschaftsplan (WP) für 2017 vorlegt, in dem wie in den Jahren vorher das Wohngeld „hochgerundet“ wird, sodass der Eigentümer bei Genehmigung ein auf volle EURO lautendes Wohngeld zu zahlen hat. Das sei nicht korrekt.

Es sind zwei Beträge, das Wohngeld an und für sich und der monatliche Ansparbetrag für die Zuführung von Geld an eine Instandhaltungsrücklage (Insta RL). Beispielsweise errechnen sich 201,15 und 74,13 EUR.. Hieraus rundet das verwendete, professionelle Hausverwaltungsprogramm 202,- und 75,- EUR. Dies sei nicht korrekt, schreibt der Beschwerdeführer. Und übt harsche Kritik.

Es ist eine Meinung. Hält sie den Anforderungen an Wirtschaftspläne und Wohngelder stand?

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Präzisa - Die Verwalter

1930/14: Positionen: Die Leistungen des Verwalters – und was der Eigentümer davon wahrnimmt!

Positionen

Ein Opfer der Steinlaus? Frankfurt/Main, Sprengung des Uniturms

Vor Weihnachten hatte der Vorsitzende dem Verfall der WEG-Anlage am Kudamm durch die berühmte Steinlaus noch den Riegel vorgeschoben. Sein Onkel, der berühmte Zooforscher und Tiersachverständige hatte der Steinlaus, erstmals beschrieben von Vicco von Bülow, zu nationaler Berühmtheit verholfen. In einem flammenden Plädoyer erstritt sein Neffe nunmehr die „Verwaltung durch eine von Einzelschicksalen losgelöste“ Behandlung und Sichtweise. Durch eine große Verwaltungsfirma mit Sachbearbeitern, Gruppenleitern, Teams und vielen Wohnanlagen.

In der Eingangshalle in der Wilmersdorfer Bundesallee hängt ein großes Plakat. Hier residiert die Präzisa, Zusatz „Die Verwalter“. Das ist eine große Bude, die Präzisa. Sagen wir, eine der größten „Verwalterbuden“ Deutschlands. Über mehrere Etagen zieht sich die Präzisa hin. So ca. 400 Eigentümergemeinschaften beispielsweise werden von dort aus verwaltet.

Seit die Firma aus der Kantstr./Ecke Kudamm -am Zoofenster- umgezogen ist und die neuen Räume in der Bundesallee vor einigen Jahren bezog, ist wieder viel passiert. Viel von dem, was Eigentümer gar nicht wahrnehmen. Und einiges, das sich herumspricht.

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1828/13: Positionen: Alle hundert Jahre modernisiert eine Hausverwaltung ihre Software #Marktrecherchen #In eigener Sache

Positionen

Software [ˈsɒf(t)wɛː] (dt. = weiche Ware [von] soft = leicht veränderbare Komponenten […], Komplement zu ‚Hardware‘ für die physischen Komponenten) ist ein Sammelbegriff für ausführbare Programme und die zugehörigen Daten. Sie dient dazu, Aufgaben zu erledigen, indem sie von einem Prozessor ausgewertet wird und so softwaregesteuerte Geräte in ihrer Arbeit beeinflusst. In diesem Sinne wurde der Begriff erstmals 1958 von John W. Tukey benutzt. Durch das softwaregesteuerte Arbeitsprinzip kann eine starre Hardware individuell arbeiten. Es wird heutzutage nicht nur in klassischen Computern angewendet, sondern auch in vielen anderen Systemen, wie beispielsweise in Waschmaschinen, Mobiltelefonen, Navigationssystemen und modernen Fernsehgeräten. (Aus Wikipedia: „Software“)

Hausfrauen kaufen weiße Ware. Heavy Metal-Fans schwarze. Hausverwalter kaufen Hardware und Software. Software für Hausverwaltungen anschaffen, das ist eine ziemliche große Investition in eine ziemlich verbindlich werdende Zukunft. Die Fragen, die sich bei der Anschaffung von Hausverwaltungssoftware stellen, sind mannigfaltig, aber im „Auge des Betrachters“. Wir beschäftigen uns dieses Jahr intensiv mit dieser Frage.

Eine Art Marktrecherche ist fertig. ausgeguckt sind „Softwehren“, deren Bedienung gute Arbeitsergebnisse versprechen. Aber halten diese Weichwaren ihre vollmundigen Versprechungen? Ein paar Kritikpunkte stehen deutlich als „Fog“, Nebel des Grauens, über der Kaufentscheidung. Willkürlich einige Gesichtspunkte.

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Der Filoso-Fisch spricht: Arbeitsqualität lässt sich nicht beliebig vervielfältigen

Positionen

Klara-Kopp-Weg (Quelle: Christoph Sinnen)

Klara-Kopp-Weg (Quelle: Christoph Sinnen)

Wer in unternehmerischen Zusammenhängen denkt, macht sich manchmal ‚filoso-fische‘ Gedanken. Der Gedanke legt den Weg zu Tat. Die Frage ist, ob man lieber ganz viele Häuser verwaltet, oder ob es besser ist, nur wenige -aber gute- ‚Kabachen aufzumüpfen‚?  Aufmüpfen? Richtig, mit einem Verwalterwechsel bezweckt jemand doch im Wesentlichen eine Verbesserung von bislang unbefriedigenden Zuständen. Niemand wechselt im Übrigen grundlos seinen Verwalter aus. Es muss etwas im Argen liegen, und das tut es auch, zumeist.

Mal ist der Verwalter mit der Instandhaltungsrücklage abgehauen, z.B. nach Malaysia, von wo er jetzt einen illustren Immobilienladen betreibt, der Ferienhäuser an Singapurs Traumstränden offeriert, sehr gern auch an ehemalige Nachbarn, die sich in Asien einen Wohnsitz erwerben. In einem solchen Fall teilte uns mal die Staatsanwaltschaft mit, ein internationaler Haftbefehl werde nur dann erwogen, wenn sich die Gesamtsumme einer begangenen Untreuehandlung auf insgesamt mehr als eine Million Deutsche Mark belaufe. Ob das jetzt anders geworden ist, damit haben wir uns nicht (mehr) beschäftigt, denn der Untreueakt dieses Verwalters liegt schon entsprechend lange zurück. Ein anderer ‚Kollege‘ wurde in Berlin von allen nur der ‚einarmige Bandit‘ genannt. Der ist auch in dieser Branche nicht mehr tätig. Namensgebend war zweierlei: eine Behinderung an einem Arm, und die Spielautomaten gleichen Namens in Las Vegas. Tommy Schmidthuisen (* Name geändert) hat eine beträchtliche Anzahl von Wohnungseigentümern in Berlin um die Rücklagen gebracht.

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