1916/14: Positionen: Rumble in the Jungle, Glatzeder und die unerfindlichen Wege des Herrn

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Micky Beisenherz ist Autor im Team des Dschungel-Fernsehens, Er textete gerade: Borderline macht Quote fein. So kurz und prägnant kann man es sagen. Mir kam heute morgen der kalte Kaffee hoch und ich dachte: ‚Nach ‚Ich bin dann mal weg‘, Kerkelings Weg nach Santiago de Compostela und dem ‚Gang nach Canossa‘ folgt jetzt als Verschlimmbesserung, wie sie nicht drastischer hätte ausfallen können, der ‚Weg nach Larissa‘, wie ihn als erster Deutscher nun Glatzeder gehen muss. Er hat unser aller Mitgefühl.‘

Beide Gedanken sind nicht von der Hand zu weisen.

1092/11: Linktipp: Auf stern.de ist anhand von Peer Kusmagk, Dschungelkönig, das Privatfernsehen entlarvt!


(Andere Art Dschungel: Satellitendschungel)


Im Privatfernsehen ist Zeit Geld: Der Song „In The Jungle“ wird daher aus kommerziellen Gründen gestrafft (via youtube)

Es gefällt uns stets gut, wenn das private Unbezahlt-Fernsehen, dessen Amortisierung sich über lüsternen Kommerz refinanziert, in guten, treffenden Sätzen zur Sprache gebracht wird. Wie z.B. hier auf Stern.de, dort heißt es wörtlich:

So sieht man Kusmagk in den kommenden Tagen im „Promidinner“, beim „Hundetrainer“ und auf Fastenkur. Diese Ausdauer muss belohnt werden, eigentlich gebührt ihm eine eigene Unterhaltungssendung. Nur welche? Die Kindersendung „Eins, zwei oder drei“ ist ja bereits an Elton vergeben … (verlinkt)

Gut gebrüllt, Löwe, haha! Ich lach mir schlapp….. (berolinisch für sich ausgießen vor lachen)….

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1083/11: Rückblick: Rainer Langhans ließ es in der TAZ an Klarheit von vornherein nicht mangeln!

„Und genau das Gleiche gilt für das Dschungelcamp: Es sind erfolglose, kaputte, abgehalfterte Leute, die beruflich nicht mehr genügend in der Gesellschaft vorkommen. Die müssen dringend etwas ändern, damit sie wieder ins Geschäft kommen. Nach den Maßstäben der unterhaltungsbedürftigen Gesellschaft bin ich das auch. Ich war einmal berühmt, und dann bin ich abgestürzt. Ich kam nicht mehr vor, es gab mich nicht mehr. Ich hoffe, wie die anderen Dschungelbewohner auch, mich durch das Camp zu resozialisieren. Ich lebe seit Langem ja in einem Harem, habe fast nur Frauen gesehen. Jetzt komme ich wieder in die Mitte der Gesellschaft.“ (Rainer Langhans im Gespräch mit der TAZ, Onlineausgabe vom 10.01.11)

Es gibt nicht wenige, die ihn nicht mögen und ihn für verlogen hielten, als Verräter an „seinen Idealen“, von denen die Kritiker allerdings wenig wissen. Nach dem Motto „Mehr Information hat noch kaum jemand geschadet“ verlangt dieser Linktipp ein bisschen Lesen und schon ist man bei ein, zwei Erklärungsversuchen ein ganzes Stück weiter. Im Übrigen ist das gesamte Interview hochinteressant. Kernaussagen, die wir hervorhebenswert finden, haben wir diesem Linktipp vorangestellt.

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1080/11: Nachgedacht: Ich habe über das #Dschungelcamp nachgedacht, mit gutem Ergebnis! #Linktipps

Im Rahmen gewissenhaften Nachdenkens ist mir u.a. aufgefallen:

Ich bin für den australischen Dschungel nicht geeignet, so wenig wie Sarah Knappik, die blonde Zicke, Rainer Langhans, der grauhaarige Alt-Kommunarde oder alle die vorherigen „Verlierer“ des langen, gewissenhaften Brütens in der australischen Einöde. Sind am Ende die Verlierer eigentlich die Gewinner? Die Sache ist mir zu telegen, TV-affin und überhaupt, Mann: Ich schaff mir solchen Quatsch nicht an! Australiens Dschungel oder Großstadtdschungel Berlin? Die Antwort ist klar, eindeutig. Wichtig ist nicht, ob es eine weitere Staffel geben wird. Wichtig ist, dass Deutschland gerade den größten Filmemacher Nachkriegsdeutschlands verloren hat, zu früh: Bernd Eichinger! R.I.P.!

Aber kein Problem, es ist eine Sache der Toleranz: Sollen bitte weiterhin B-Promis (2. Güteklasse) dorthin entschwinden, das gibt ja auch ca. 50.000,- € auf die Hand. Viel Spaß, Jungens und Mädels. Ich bleib lieber hier und lass diesbezüglich auch den Fernseher ausgeschaltet. Mit mir lass ich das nicht machen! Soll das internationale Terrortum der „Radikalen Terror Liga“ (RTL) doch Menschen gefangen nehmen und brüten lassen. Der große Mann des deutschen Nachkriegsfilms Bernd Eichinger starb jetzt mit 61 Jahren in Los Angeles. Es wird seinen Grund gehabt haben, dass Eichinger zeitlebens das Dschungelcamp nicht verfilmte. Er erwog es nicht einmal. Und niemand hatte einen besseren Riecher als er, sagt Til Schweiger. Ach, stürbe doch das Dschungelcamp endlich! Mir würde es nicht bangen. Was für Bernd Eichinger nicht gilt: Ein herber Verlust und der Satz „Es wird eine Lücke reißen“ liegt mir wieder auf der Zunge. Mit mir macht RTL nichts in Richtung Australien. Australien säuft bald ab, wenn das so weiter geht, darum sollen die sich kümmern.

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