2086/14: Video: Rhythmus und Rausch einer Großstadt – Berlin zur Kaiserzeit #Doku

Historie

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Berlin zur Kaiserzeit Glanz und Schatten einer Epoche – Doku über Berlin

Glanz, das galt für die Bewohner der feinen Gegenden, in der Stadtmitte, bedeutete Gesellschaft, Tiergarten, „Unter den Linden“ mit Paraden, Theatern, eleganten Geschäften. Schatten lag über den Mietskasernen in den Arbeiterbezirken im Norden und Osten der Stadt, bedeutete harte Arbeit, schlechte Wohnverhältnisse, Hunger, aber auch bescheidene Vergnügungen am Sonntag: Biergarten, Wannsee, Rummel. Dieser Film zeigt die Auswirkungen des 1.Weltkrieges auf die Bevölkerung und endet mit der Ausrufung der Republik. (Aus dem Youtube-Ankündigungstext)

1913: Jahr der Feste und Jubiläen. Viel Filmmaterial aus dem alten Berlin zur Kaiserzeit. Die mittlere Pforte des Brandenburger Tors war dem deutschen Kaiser zur Durchfahrt vorbehalten. Gold strotzende Uniformen, bunte Uniformbänder, alles in schwarzweiß abgedreht. Kurzweilig: Im Lustgarten wird der russische Zar vom Regiment empfangen. Die Welffen und die Hohenzollern beendigten ihren Zwist. Alle sonnten sich im „Glück des Friedens“, feiern das 25-jährige Jubiläum des Kaisers. 7.000 Schulkinder bringen dem Kaiser ein Ständchen. Der Huldigungszug der Berliner Handwerker flaniert am Kaiser vorbei. Um 1914 in einen Ersten Weltkrieg zu ziehen: Auf in den Kampf! Mir jucket die Säbelspitze.

Damals herrschte die „monarchische Gesinnung“ vor, sagt der Sprecher aus dem Off. Viel später, im Mai 1945 herrscht eine archaische vor. Glanz und Gloria im Ascheeimer der Weltmachtsträume, direkt hinter dem Führerbunker zu Asche verbrannt: Der Rest ist Geschichte.