1132/11: Linktipp: Stiftung Warentest -test.de-Interview mit uns über digitale Empfehlungsportale #qype & Co.

empfehlungsportale-beitrag

Stiftung Warentest (© test.de, AudioPodcast) – im Gespräch mit Thomas Gotthal und Aurelio Torrisi (via test.de)

Man kann sich Plattformen wie qype.com als eine Art „Elchtest für Gastro- und Einzelhandelskritiker“ vorstellen. Fährt man sein Ladengeschäft nicht vorsichtig genug, kippt es um! Dass das nicht so wird, dafür gibt es Bewertungsportale, auf denen Nutzer anderen Nutzern erzählen, warum es unbedenklich ist, einen Ort der Verköstigung oder des bedient werdens aufzusuchen. Dabei fahren erfahrungsgemäss einige Crash Test Dummies kritikmässig an die Wand. Andere wiederum schaffen noch bei Zeiten abzubremsen! Und mit wohlfeiler Kritik eine genaue, differenzierte Punktlandung zu landen… und um die Frage, wofür solche Kritik anderen Menschen nützt, darum ging es im Interviewtermin mit test.de.

Das Interview-Hintergrundgespräch mit Frank Dersch von test.de dauerte rund eine Stunde, dabei wurde gegessen. Es gab u.a. Leber. Im Zehlendorfer Restaurant Corso Italia, dass bereits Gegenstand der qype-Gastrokritik von mir war. Hört selbst. Viel Spaß!

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718/2010: Foto.Podcast: Vom Anmachen wildfremder Heizkörper, dem Bankengewerbe & Fraßfrust

Eigeninitiative - Die Heizung anmachen!

Eigeninitiative - Die Heizung anmachen! (Corso Italia)

In unserem Hause sind die mit Dir besprochenen Aspekte nicht zu platzieren. Es gibt einfach zu viele andere Themen die bei den Banken und damit auch bei uns ganz oben auf der Agenda stehen. Dazu kommt, dass auch die Finanzwirtschaft immer stärker in Richtung Standardisierung geht und individuelle Produktlösungen bzw. Kreativität beim Ausfüllen von Marktlücken auf der Strecke bleiben.“ (Resümée der Kreditwirtschaft zur Frage, wie man Wohnungseigentümergemeinschaften dergestalt in die Förderungsfähigkeit bringt, dass sie in der Lage sind, Wärmedämm-Maßnahmen mit staatlich verbilligten Krediten zu finanzieren – Quelle: Emaileingang vom 08.03.2010 – Urheber: ungenannt, mit Redaktionsgeheimnis) 

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Serie: Nachbarn, Nachbarn – Die Wasserwerferin

Nachbarn, Nachbarn - Geschichten aus dem Alltag

Luftbild Corso Italia - (Quelle) Screenshot live.vom
Luftbild Corso Italia – (Quelle) Screenshot live.vom

Zitat Das ist die perfekte Welle, der perfekte Tag, es gibt mehr als Du weißt, es gibt mehr, als Du sagst.“ (Band Juli, Die perfekte Welle)

Schon seit gefühlten hundert Jahren gibt es im Hause Clayallee 327 in 14169 Berlin(Zehlendorf) im Erdgeschoss Gastronomie. Aktuell ist dort das italienische Restaurant Corso Italia der Familie von Aurelio Torrisi mit gutem Erfolg ansässig. Das Restaurant gilt als gutes und es gibt eine große Stammkundschaft, darunter auch bekannte Schauspieler und eine bekannte New Yorker Sängerin, die unweit mit ihren zwei Kindern und Ehemann lebt. Aus Gründen der Diskretion sagen wir nicht ihren Namen.

Jeder Berliner Gastronom kann ein Lied von den Schwierigkeiten singen, die wenigen Gutwetter-Monate des Jahres im Außenbereich gastronomisch erfolgreich zu gestalten. So genannte Schankveranden, Gastro-Terrassen bzw. Außenplätze zum Verzehr von ‚Luft und Liebe‘, Pizza oder auch Vitello Tonnato werden von den Gastronomen dringend benötigt, denn es gilt, die mageren Anfangsmonate des Jahres mit Schnee, Regen, Wind und Wetter durch umsatzstarke Außen-Essplatz-Monate auszugleichen. Wie man sich auch setzt, um an grünem Salat, Tomaten, Sellerie und Knoblauch zu knabbern, so kann ein solcher Verzehr kurzweilig sein. Die Gegend hat nach der Eröffnung der gegenüberliegenden Zehlendorfer Welle unserer Auffassung nach keine Aufwertung erfahren. Denn ursprünglich bestanden die Absicht und das Versprechen der Initiatoren, einen Ausgleich für das zuvor dort ansässige und abgerissene städtische Schwimmbad zu schaffen. An Stelle eines (neuen) Schwimmbads für „breite Schichten der Bevölkerung“ wurde nun aber im Ergebnis eine zehlendorf-innerstädtische Kommerzmeile des ungehemmten Shoppens gebaut. Der sich damit drastisch verändernde Verkehr mit Autos, Autos, Fußgängern, Fußgängern – alle in Richtung Zehlendorfer Welle zum Shopping, wird nur eine schlechte Auswirkung dessen sein. Sie haben zuvor eine „perfekte Welle“ gemacht und nun hat Zehlendorf anstatt bezahlbare, öffentliche Schwimmbadanlagen ein Sammelsurium gewerblicher Shops, Stores, Megastores und -wie in vielen anderen derartigen Malls eben die üblichen Grossisten, wie Saturn, Dm-Drogeriemarkt und dergleichen. Doch bleiben wir gerecht: Eine echte Ausnahme bei dieser Ansammlung von überörtlichen Multis ist die sich wohl gut entwickelnde berufliche Karriere von Claudia Tiefenbach. Und die Familie Tiefenbach ist tatsächlich eine schon sehr lange hier im Zehlendorfer Urschleim ansässige Unternehmerfamilie (Vater war Spediteur, Tochter Claudia macht schon lange „in Mode“ und fiel schon als Zwölfjährige durch besonders sorgsam ausgewählte Kleidung auf). Wer schon in den Siebzigern in Zehlendorf (Süd) lebte, kannte auch den frühen Teenager Claudia Tiefenbach.

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