In dieser Woche den nächsten Schritt auf dem Weg zur Vergreisung getan. Die werte Frau Kaltmamsell hat ein Plakat, dass ich als Student noch in der Münchner U-Bahn hab hängen sehen, als “archäologisch” bezeichnet. Und beim Betrachten des Musikvideos einer Band, die laut Spex der nächste hot shit ist, hab ich “Aber das ist doch nur Krach…” gedacht, bevor ich es verhindern konnte. Das Endspiel hat begonnen.
sagt Chris Kurbjuhn, Splitterbrötchen-Verehrer (das Splitterbrötchen = engl.: splinter bin), Friedenauer Schreibstil, Schöneberg (für Amis: beauty mountain) hier lesenswert…
Machen wir uns nichts vor: Das Semikolon ist de facto tot. Ich weiß nicht mehr, wann ich es zuletzt benutzt habe. Ich kann mich an kein aktuelles Buch erinnern, in dem es mir in den letzten Jahren entgegengekommen wäre.
Wo er das sagt? Hier. Das ist in Friedenau, Berlin-Schöneberg, dort sind die „Friedenauer Schreibstuben“. Ihre Aufgabe u.a.: Die genaue Überwachung der Satzzeichen! Während die einen „gut zu Vögeln sind“ (Ornithologen), ist Kurbjuhn in Orthographie gut. Bemerkt den halbwegs eingetreten Tod der Satzzeichen, der Semikoliken. Und ich in Geo: Ich weiß, Friedenau liegt nicht im Speckgürtel. Siehste.
Es sei nicht zu bedauern. Wir denken nochmal drüber nach. Halten aber die Tendenz als konsensfähig fest; das Gegenteil muss uns erst einmal irgendwer beweisen; woher sollten wir sonst wissen, was nicht mehr zu ändern ist…?
Bei der Gelegenheit zur Nummer dieses Artikels: 1962 war ein ausgezeichnetes Jahr.
Männer unter sich ist ein Blog von Männern für Männer. Hier veröffentlichen wir täglich Texte, Bilder oder Videos über die Kunst, ein Kerl zu sein. Reportagen, Porträts, Kurzgeschichten, Witze, Testberichte, Zitate, Bedienungsanleitungen und Diskussionen über alle Themen, die für uns Männer interessant sein können. #Credo des Blogs Nassrasur
Chris Kurbjuhn, Berliner, hält es für eine Kunst, ein Kerl zu sein. Dies ficht ihn an zu schreiben: Über alles, was Männer anfichtanfechten könnte. Ein „Blog von „Männern für Männer“. Dass es lesenswert ist, ficht nun uns an, es hier unter „Lesenswertes da draußen“ in die Liste der erträglichsten Blogs weltweit 🙂 aufzunehmen und immer wieder gern zu empfehlen. Weiter so, Chris Kurbjuhn!
Die wenigsten Supermarktbesucher müssen wirklich jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wer am Tresen steht und von einer „durchgedrehten Kuh“ spricht, meint in den seltensten Fällen die Wurstwaren- bzw. Fleisch-Fachverkäuferin. Schon Nina Hagen sang: „Blut, Blut, Blut, Blut tut gut“ (Auf´m Friedhof). Chris Kurbjuhn allerdings weiß sogar zu unterscheiden zwischen Rinderfilet, Bürgermeisterstück und gewöhnlicher Biomasse Fleisch, eins ist „zu fett“, das andere zu gehaltvoll und eins nur „vortrefflich geeignet“ für einen archaischen Fleischverzehr nach Art berittener Wachulken und nur aus besten, frischen Zutaten, besser nur aus frischen…!
Chris Kurbjuhn hat wohnungswirtschaftlich bedeutsame Argumente herausgeholt, die sich auf einem Blog wie diesem hier nicht gänzlich verschweigen lassen. Permanent auf der Suche nach neuen Gesichtspunkten für muttersprachlichliche Berolismus-Forschung haben wir den google-Alert „Berolinismus“ ausgeworfen und manuell herausgefiltert: “
do it yourself ist die andere Hälfte der Miete (Chris Kurbjuhn, Link unten)
Hier brüllt die gesamte Wohnungswirtschaft in Deutschland auf und fragt besorgt nach: Wo bitte ist denn die eine Hälfte der Miete, die Chris Kubjuhn schon eingeheimst hat. Und etwas überraschend treffen wir nun auf ein Stück „abgehangene Kuh“, von der der Autor quietschvernügt erzählt. Da ist uns das Wasser hochgekommen und gelaufen und wir konnte nicht anders als vorkosten, aber bitte schön, guckst du….? Übrigens: Wer im Zusammenhang mit Wurst- und Fleischfachverkäuferinnen von „Hackfresse“ spricht, meint selten das in der Vitrine vor ihm liegende Verkaufsgut. Ja, die deutsche Sprache ist fein nuanciert, fintenreich und nicht un-, und/oder/bzw. -tief. Und das war jetzt nur Berliner Kladderadatsch. Was?