3203/17: Video: ‚Nothing Else Matters‘ – performed on Grand Piano – Gebt dem Frieden eine Chance! #LiedDesTages #London

Nur ein kurzes Wehklagen und ein Kurzbericht vom persönlichen Schmerzgefühl. Und viele Gedanken, an London, ein weiteres Attentat, das momentan einzuordnen nicht sonderlich wichtig erscheint. Das Resultat zählt: Wieder trifft es Unschuldige, wie eigentlich immer. Es ist auch schon mehrfach gesagt worden: Diese Art von Streuterror verfolgt das Ziel, die Menschen gedanklich in die Enge zu treiben, ihnen ihre Freiheit auszutreiben, sie an zuhause zu fesseln und sie zu hindern, ein freies, unbeschwertes Leben zu führen. Es ist eine Art „Politik“ (falsches Wort) der 1.000 Stecknadeln. Vielleicht sollte man es Strategie nennen. Keile treiben: Immer wieder ein bisserl pieksen.

Dieser Terror ist derjenige der 1.000 kleinen Nadelstiche. Rücken wir nahe ran und schauen genau hin, ist der Schmerz überlebensgroß. Das größte Leid ist individuell und nicht vergesellschaftet. Wir weinen, beklagen Tote und Verletzte. Leid kann man nicht relativieren. So wenig wie man das in Aleppo kann. Und überall anders an den Brandherden der Gegenwart. Wir können uns noch so viele Fahnen übers Gesicht hängen und nationalistischen Grunderwägungen Tribut zollen. Nationalismus löst überhaupt kein Weltproblem, weder der Brexit, noch ein holländischer wildgewordener Grauhaariger. Das ist alles sinnlos. Viel wichtiger kosmopolitisch zu denken, übergeordnet zu kleinkarierten Erwägungen wie deutsch sein, America first oder als eingebildete Grande Nation zu stolzieren. Das ist nationalistischer Bullshit. Es geht darum, die Welt als Ganzes zu begreifen und ganzheitlich zu handeln. One World, one Nation: Die Menschen alle sind eins.

Islam, Christentum, Hinduismus, Buddhismus – Fatalismusfremd, entschlossen, vereint und geschlossen gegen Verbrecher gegen die Menschlichkeit. Der Terrorismus hat auf Dauer keine Chance. Dieser Satz stammt von Helmut Schmidt. – Diese Art von Streuterror hat geschafft, Menschen in Westeuropa in großen Scharen zu politischen Randfichten und Populismus-Spinnern überlaufen zu lassen, die anstatt Lösungen, zu simple Weltbilder verbreiten, die jedem intensiv und sorgfältig nachdenkenden Menschen nur Zornesröte ins Gesicht treiben. Es ist mir quasi unmöglich, eine hierzu komplette Abhandlung zu verfassen. Das ist auch nicht der Sinn dieses Beitrags.

Der Terrorismus hat auf Dauer keine Chance.  Zusammenzufassen bleibt: Nothing else matters. Absolutely nothing.

(Für die Opfer des Anschlags von London.)