3249/19: Positionen: In bestimmten Situationen verbietet sich die Formulierung die Kuh vom Eis zu holen

Wer holt die Kuh vom Eis?

Wer holt die Kuh vom Eis?

Frau Neumann (* Name geändert) ist eine schwierige Frau. Als Beirätin sehr tough (taff) kontrolliert sie die Firmen im Hause streng. Das ist ihr gutes Recht. Nicht immer ist alles, was sie mit gestrengem Blick und Prüfhandschuh (weiß) überprüft, im Sinne des Erfinders. Menschen empfinden unterschiedlich. Die Frage ist aber: Wie kriegt man die Kuh vom Eis? Frau Neumann will nicht, dass die Rechnung des Handwerkers bezahlt wird. Drei Mann sagen: Gut, das ging nicht besser. Das soll bezahlt werden. Sonst wird aus einer Kleinigkeit ein Rechtstreit. Frau Neumann ist unerbittlich, sie hakt sich ein und lehnt jede Zahlung ab, wie es in einer anderen Redensart heißt: „Nur über meine Leiche.“

Schwierig, schwierig. Es gibt Schriftverkehr. Der Verwalter fragt die beiden Anderen vom Verwaltungsbeirat: Wie kriegen wir die Kuh vom Eis? Nun ist die Nachricht raus und die Sache nicht mehr heilbar. Man kann nur hoffen, dass diese Formulierung nicht stiften geht.

Holla, die Waldfee.

Und nochmal: Du kannst die Formulierung verwenden. Aber nicht in dieser Konstellation. Lieber nicht.
Die Geschichte ist vollkommen frei erfunden.

3202/17: Positionen: Die Bewertung eines Gas-, Wasserinstallateurs aus dem Norden Berlins

Bewertung: 1 von 5 Sternen (gross)

Ich bewerte gern, wenn ich Zeit habe, die ich überwiegend nicht besitze. Wenn doch, dann grundfair, niemals unter die Gürtellinie. Das ist ein Gesetz. Häufig sehe ich auch davon ab, Negativbewertungen abzugeben, denn möglicherweise ist jemand nur mit einem schlechten Tag gestraft gewesen, den ich vernichtend beurteile. Am Ende ist dazu auch ein Link zur Stiftung Warentest. Meinem damaligen Interview fühle ich mich heute noch verpflichtet. Nachfolgende Rezension einer real existierenden Firma habe ich heute verfasst. Ihren Namen nenne ich hier nicht.

Die Firma wurde weiterempfohlen. Der Branche geht es gerade sehr gut. Das spürt man überall. Volle Auftragsbücher. Gute Nachricht: Jetzt mal richtig Geld verdienen. Oder: Was nicht lohnt, das machen wir nicht. Würde niemand anders machen. Ich auch nicht.

Aufträge: (A) Kontaktaufnahme – (B) Angebotserstellung – (C) Zuschlag für den Auftrag – (D) Schlussabrechnung/Abnahme – (E) Zahlung – (F) Gewährleistung/Garantiephase – (G) Wartungsbetreuung. Deutlich wird: Es gibt einen Preview und hinterher einen Aftertouch. Ich berichte hier von Phase (A).

Zu viele Aufträge und andererseits beklagen sie einen gravierenden Fachkräftemangel. Keiner hat Lust, sich in diesem Beruf ausbilden zu lassen, heißt es. Der Nachwuchs gibt der Branche keine Chance.

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1696/13: Historie: Was Dipl.-Ing. Bunn vom TÜV-Bezirk 1 machte, ist bekannt: Aktenbekannt!

Der Sachverständige Dipl. Ing. Bunn am 27.07.1962

Der Sachverständige Dipl. Ing. Bunn am 27.07.1962

Dass sich Verwalter zuweilen auch in älteren Aktenarchiven herumtreiben, ist fast ein bisschen „Nudistentum“. Sie suchen hart, aber herzlich nach „nackten Fakten“. Über die Baugeschichte, die Historie, wie sie war und was sich noch so zugetragen hat. Dipl. Ing Bunn kann ganz sicher nicht mehr befragt werden: Aber seine Unterschrift hat heute noch Gültigkeit. Verjährt wäre nur der Abnahmeirrtum.

„Ach, Marlene, lass doch das Geweene!“ – Aus Datenschutzgründen geht es aber niemanden etwas an. Fest steht nur so viel: Mit seinem „Federstrich“ besiegelte der Prüfingenieur für den TÜV Berlin, dass die Aufzugsanlage in Berlin-Schöneberg nach Beseitigung erheblicher Schäden wieder in Betrieb genommen werden dürfe. Die Anlage fährt übrigens heute noch: Oft rauf und genau so oft wieder hinunter. Bzw. herunter.  Nach dem Weltkrieg Nr. II hatte es gedauert, bis der alte Aufzug mit Holzkabine, Baujahr 1909, wieder fahren durfte. Es ist ein modernes Märchen, eine Art Wiederinbetriebnahmegeschichte. So wie die Sache mit dem abdankenden Papst: Der schrieb bekanntlich die Erschöpfungsgeschichte ganz neu. Doch das ist eine andere Geschichte. Sie hat wohlweislich nichts zu tun mit dem bewohnten Mehrfamilienhaus in Berlin. Obwohl: Vielleicht zieht ja Benedetto, der Sechszehnte in Kudamm-Nähe: Einfach mal schwoofen jehn! Großartiger Gedanke. Habemus Benetton! Oder so ähnlich.

Marlene jedenfalls liegt wieder ganztags in Berlin-Schöneberg, mit Nachtzeitklausel und garantierter Liegefrist.

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(EP)