1120/11: News: Globalwarnung an Berliner Südbezirke bleibt berechtigt: Gefahr droht (wieder mal) aus Brandenburg

Gesichtspunkte eines Kamels!

Wer kennt es nicht: Wir fahren automobil aus den Berliner Stadtgrenzen raus und unvermittelt stoßen wir auf das Schild „Straßenschäden im gesamten Gemeindegebiet“. Ja, der Aufbau Ost ist noch längst nicht komplett vollendet und aus Haftungsgründen lehnt manche Gemeinde auch heute noch jegliche Haftung für Schäden am PKW-Lenkgestänge ab. Würden wir stattdessen die Augen schließen und uns einfach mal gedanklich auf die Radnarben unseres Fahrzeugs konzentrieren, ja, dann fühlte sich das alles an, wie vom größten Wildwestschwindler aller Zeiten aus Radebeul, Karl May, eingehend beschrieben. Oder von Heinz Erhardt. Durch das wilde Hamudistan, reitend wähnte man sich auf dem Rücken eines Wüstentaxis, eines Kamels, eines Dromedars, mitnichten auf dem Lama. In Teltow hat die Sache nun gemeingefährliche Züge angenommen.

_seitentrenner Flugzeug

Kamele in Teltow (screenshot)

Kamele in Teltow (screenshot)

Märkische Allgemeine Zeitung, hier

Wie die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet, ist Teltow derzeit ganz im Besitz von doppelhöckrigen Kamelstuten und wer nicht auf ledernen Jesuslatschen, getränkt in Kamelpisse, dem Jakobsweg (nach Santiago de Compostela) folgt wie einstmals Hape Kerkeling, dessen Erfolgsbuch nun verfilmt werden soll, während er sich nach über 20-jähriger Beziehung von seinem Lebensgefährten trennt, der hat ein Problem. Man wird vom Kamel getreten. Nein, das ist kein Märchen aus 1101 Nächten und erzählt von Hadschi Halef Omar, das ist die ganze Wahrheit. Meldet zumindest die Märkische Allgemeine Zeitung.

Der „Verband der Südberliner Hausverwaltungen mit unverblümten Anschluss an das südliche Umland e.V.“ (in Gründung) bzw. sein Pressesprecher, Jan-Philipp Theodor Freiherr von Schneidezahn (ohne Doktortitel) dazu auf unsere Anfrage:

Jan-Philipp Theodor Freiherr von Schneidezahn

Jan-Philipp Theodor Freiherr von Schneidezahn

Wir haben in einer Eildepesche unseren Branchenkollegen, den sehr verehrten Mitgliedsunternehmen unseres noch in Gründung befindlichen Verbands gegenüber zunächst die Devise ausgegeben, dass vor den Grundstückszugängen und -zufahrten Warnschilder aufgestellt werden. Ob auch gezielte Fortbildungsmaßnahmen ergriffen werden müssen, können wir noch nicht beurteilen, wir warten erst ab, ob nach den letzten Jahren des Befalls ganzer Stadtteile mit Wildschweinen nun eine Kamelplage folgt. Sollte das der Fall sein, sind wir gut gewappnet., denn mit Hilfe bereits seit Jahrzehnten vorhandener Verkehrswarnschilder (im Volksmund: der Doppelhöcker) und eingedenk der Tatsache, dass die ausgebrochenen Tiere gut ausgebildet sind (Wanderzirkus), also auf Befehle gehorchen, dürfen wir nicht jedem Kamel zunächst einmal unterstellen, es werde sich an die Verbotsschilder nicht halten, bzw. diese gezielt missachten. (Stellungnahme des inoffiziellen Verbandssprechers zur Meldung der Märkische Allgemeine Zeitung)

Das Büro des Ausnahmekünstlers Rainald Grebe war indessen für eine Stellungnahme nicht zu erreichen: Und deswegen kann nur gemutmaßt werden, dass Grebe nun Teile seines gesamtdeutschen Psychoplots „Brandenburg“ geringfügig umschreibt, beispielsweise:

In Brandenburg, Brandenburg, ist wieder jemand gegen ein Kamel gegurkt, was soll man auch machen in Brandenburg, …. (oder auch ganz anders)

Nur zu Schulungs- und Ausprobierzwecken binden wir daher das Video mit dem Song ein und empfehlen, Textvorschläge direkt an Rainald Grebe, dessen Homepage dafür ebenfalls verlinkt ist, einzusenden. Vielleicht lässt sich ja eine Art gesamtdeutsches Quiz hieraus entwickeln, wobei -und das der verbotenen Tabakwerbung zu Trotz, es ist äußerst schädlich zu rauchen, liebe Kinder, nein, nein- der Hauptgewinn das Paffen einer Friedenspfeife mit Häuptling Rainald Grebe ist: natürlich standesgemäß mit Camel-Tabak. Als Schirmherr gewinnen wir Helmut Schmidt, den Altkanzler, der eine Prise Schnupftabak, …..doch lassen wir das! Kult bleibt Kult.
Rainald Grebe – Brandenburg – via youtube

Weblotse

2 Gedanken zu „1120/11: News: Globalwarnung an Berliner Südbezirke bleibt berechtigt: Gefahr droht (wieder mal) aus Brandenburg

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