1118/11: Lied des Tages: Überlin von R.E.M., die U-Bahn, David Bowie und Christiane F.

Hits von Mirielle Mathieu, Drafi Deutscher, Juliane Werding, Marianne Rosenberg, Manuela, Christian Anders und viele, viele mehr wurden hier wie am Fließband produziert. Dazu kamen viele erfolgreiche Alben von Peter Maffay, Udo Jürgens, Roland Kaiser, die zum Teil heute noch hier produzieren! In den achtziger Jahren wurden die Hansa Studios durch ihre Ausstattung, die Anbindung an den legendären Meistersaal, und nicht zuletzt durch die einzigartige Akustik, zu den führenden internationalen Studios. Depeche Mode, David Bowie, U2 und viele andere Top-Acts produzierten ihre weltweiten Erfolge im Hansa Tonstudio. (Zitat: Website Hansa-Studios Berlin, Link am Ende)

Bestimmt hängt im großen Aufnahmesaal vom Hansa-Studio Berlin ein kristallener Lüster, aber ohne Klemme. In diesem Saal sitzt niemand in der Klemme, nicht mal emotional. Er ist ungefähr so altehrwürdig, gediegen und verdient um das Weltkulturerbe wie der Aufnahmesaal von den Abbey Road Studios in London. Da in London sind die Zebrastreifen-Streifen auf dem Trottoir vor dem Studio nun eine Art englisches Kulturerbe geworden. In der Köthener Str. in Berlin-Kreuzberg, near by the Potsdamer Platz, warten die dort Wohnenden noch darauf, dass man das „Verkehrsberuhigte-Zone“-Schild ebenfalls zum Weltkulturerbe verklärt. Oder spinnen die Engländer?


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R.E.M. – Überlin (via Youtube)

Berlin ist U-Bahn! Auch mal überirdisch!

Mitnichten. Sie spinnen nicht.

Aber „Achtung Baby“, es gibt keinen Reis. Die Chinatown in Berlin, die gibt es nicht. Das panasiatische Geflirre ist in Berlin übers ganze Spreestrand-Gemetzel verteilt. Irre: Chinesen, Vietnamesen, Thais, chaotische Laoten und der chinesische Filosofisch Laotse, er ist der einzige wohlsortierte Gedankenkünstler, der uns fernöstliche Ordnung und Beschaulichkeit, stringente Kopfordnung beibringen könnte. Auch nicht U2 aus Dublin, Irland, die „Achtung Baby“ im zuvor genannten Aufnahmesaal aufnahmen.

Oder diese Synthiepopper DEPECHE MODE. Auch sie waren schon da. Und in der Hauptstr. in Berlin-Schöneberg wohnte David Bowie über der Schwulenbar „Anderes Ufer“, die mit der grünen Stechpalme auf gelbem Hintergrund.

Die amerikanischen Streichelzoorocker R.E.M. um den stets paraphernalisch wirkenden Sänger Michael Stipe aus Georgia waren auch da. Sie nahmen die amerikanisch wirkende  Slownummer „Überlin“ dort auf und niemand vorher war auf ähnlich einfach-einprägsame Weise auf diese Art, Berlin zu sehen, gekommen. Im Video erklärt sich das auf eine grafisch nachvollziehbare Weise. Ganz Berlin, das ist ein U-Bahn-Netz: Station to station!  Und weil Wochenende ist, gibt’s in diesem Artikel Berlinbezüge im Doppelpack. Viel Spaß.
David Bowie – Station To Station (Film: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, 1981, Bernd Eichinger) – via Youtube

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