1061/11: Linktipp: Sie hat das absolute Gedächtnis, gerade so, wie die gewöhnlichen Mitarbeiter unserer Firma!

Die nachfolgend, zumindest einleitend erzählte Geschichte hat einen sowas von fiktivem Charakter, das wirste gleich mal merken! Später allerdings heißt es „Back To Reality“

Da klingelt das Telefon und die Mieterin Frau Müller-Lüdenscheidt (* Name geändert) aus Berlin-Wilmersdorf ist dran. Sie sagt, sie hätte doch damals -1991, am 15. April, ein Freitag- gelegentlich der Mietvertragsunterzeichnung eine Kaution von 1.502,- DEM (in Worten Deutsche Mark) eingezahlt. „Richtig“, wende ich ein und korrigiere ihr Anliegen nur sanft andeutungsweise: „Es waren nur 1.452,- DEM, erinnern Sie sich? Es waren zwei Fünfhunderter mit den SerienNummern (Nrn aus Datenschutzgründen entfernt :-)) . Wir hatten damals die Angewohnheit, die Geldscheine der in bar zu entrichtenden Kaution zu fotokopieren. Sie schaut in ihrer Kopie der Quittung nach, kann diese Angaben bestätigen und entschuldigt sich.

Oder die Sache mit dem Perlator, das ist dieses Kalk- und Flusen- bzw. Restesieb auf dem Wasserhahn. Sie hatte diese Klausel im Mietvertrag unterschrieben und nun beriefen wir uns als Mitarbeiter der Hausverwaltung darauf: Für die Dauer des fünfjährigen, befristeten Mietverhältnisses hätte sie Kleinstreparaturen in ihrem Gewerberaum bis zur Höhe von 8% der Nettokaltmiete selbst auszuführen und die Rechnungen hierüber jeweils zum Jahresende der Verwalterin zur Mieterakte einzureichen.

_seitentrenner Flugzeug


Back To Life, Back To Reality – Soul 2 Soul Extend Remix (via Youtube)

Ja, okay, das hat sie gemacht, denn sie selbst war so eine Art „vertragstreue Frohnatur“.

Wir hatten die Belege kurz einmal durchgelesen und dann ….weggeworfen…! Einmal lesen, das reichte. Wir hatten uns gemerkt: Die Summe aller in den letzten drei Jahren eingereichten Belege und das siebenundzwanzig kleine Belege, verstreut über die letzten drei Jahre, das hatte nicht die vereinbarten 8% der Nettokaltmiete ausgemacht. Tja, auch die nächste Reparatur ginge zu ihren eigenen Lasten.

Wir hatten uns die Vorgänge praktischerweise gleich gemerkt, dann müssten wir sie nicht abheften.

Aber, jetzt mal im Ernst:

So eine Art Speicher-, Wissens- und Gedächtnisverwaltung, das geht gar nicht. Vollkommen unmöglich. Was wir hier oben schilderten, das ist eher die Anmutung eines EDV-technisch gut organisierten, gebrieften und unheimlich schmalzreichen Speicherchip-Merkvorgangs namens „Memory“ und all das müssten wir als Hausverwalterin elektronisch zunächst anlegen und dann ablegen. Unmöglich das sonst angemessen zu verwalten und „auf die Reihe“ zu bekommen.

Ganz anders Jill Price, Amerikanerin aus Los Angeles, derzeit 45 Jahre alt und einer Studie zufolge „Gedächtniswunder“. Aber was sollen wir hier mehr reden, als wir uns gerade noch merken können. Der Link ist angefügt und „Donnerwetter“. Bzw. Chapeau!

Chapeau! Demnächst!

Chapeau! Demnächst!

Und auch wenn die Lebensleistung von Plastinator Gunter von Hagens ähnlich bemerkenswert war bis heute, so scheint jedenfalls neuesten Veröffentlichungen zufolge einigermaßen sicher, dass es mit der florierenden Firma des Plastinators vorbei ist. Die schwere Parkinson-Krankheit ist schuld. Der Mann hat Meinungen bewegt, Menschen auseinandergeschält in dünne Scheibchen, crispy, knusprig und zuletzt mehrfach die Welt umgedreht. Auch Gunter von Hagens pflegte sein persönliches ManTantra, das hatten wir in diesem Artikel näher erklärt. Egal, wie man zu dieser Lebensleistung ethisch bzw. meinungsmäßig eingestellt ist: Es war die Berufung des Herrn, der dieser nachfolgte! Und nichts anderes. Was nach dieser Lebensleistung kommt, kann wohl niemand voraussagen! Auch der Artikel mit weiterführenden Informationen über Gunter von Hagens ist interessehalber verlinkt.

Weblotse

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