1487/12: Korrekturhilfe: Alternativen muss man haben #Fristverletzung | Wir lassen uns nicht „verhohnepiepeln“, Rummelsburg darf nicht untergehen!

Korrekturvorschlag: Fristenverletzung
Korrekturvorschlag: Fristenverletzung

Irgendwo in Berlin-Rummelsburg sind die Wohnungseigentümer mit ihrem Verwalter unzufrieden. Sie streben einen Wechsel an. Wir prüfen, zu wann ein Wechsel möglich wäre. Wir untersuchen die Verwalterbestellungen der Vorjahre, den alten Verwaltervertrag aus 1996. Und die Frage, ob der Verwalter auch vorzeitig abberufen werden kann? Wird die WEG Fristen verletzen, wenn sie sich vor dem 31.12.2012 von der untätigen Verwaltung trennt? Die Rechtschreibprüfung des Office-Programms legt die Wunden offen. Alle.

So viel Vorstellungskraft kann niemand „aus sich heraus“ besitzen. Es geht um Fristenverletzungen.

Diese ginge einher mit „Meniskusverletzungen“, schlägt mir mein Officeprogramm vor. Hmmmh. Das kann sein. Muss aber nicht.

Das erste Gebäude Rummelsburgs war eine Ziegelei, die sich ab 1669 am Ufer des Rummelsburger Sees (damals Stralauer See) befand. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich daraus eine Meierei, die zunächst als Charlottenhof bezeichnet wurde. Nach 1775 sind ebenfalls Fischereien und Gärtnereien nachgewiesen. Als die Meierei vom Weinhändler Johann Jakob Rummel gekauft und in ein Wirtshaus umgewandelt wurde, nannte er sie Rummelsburg. Dieser Name übertrug sich auf die entstehende Ansiedlung. #Berlin knowledge (zitiert aus: Wikipedia – Rummelsburg)

Was für den einen wie eine „Schwerstverletzung“ aussieht, sieht der andere als Abwehr geltenden Unrechts. Wo da den Trennstrich ziehen?

Der immer nur gedient hat, dienstbeflissen, befürchtet in ihr eine Ehrfurchtsverletzung. Das stimmt ohne jeden Zweifel.

Beißwunden sind zu befürchten. Weil jemand irgendwie rücksichtslos mit einem umgegangen ist. Man zieht sich zurück. Das war´s.

Was für die Nordlichter um Hamburg herum als Hamburger Ruf mit „Hummel, hummel“ beginnt und mit „Mors, Mors“ quittiert wird, kann der Lichtenberg-Rummelsburger äußerst gewieft entgegnen. Dort sollen die Menschen sich „Rummel, Rummel“ zurufen, aber auf Objekt erfolgt Subjekt und erst durch beides entsteht das Prädikat. Verliebte Rummelburger Turteltäubchen ergänzen ihren Lock- bzw. Balzruf gekonnt mit „Fummel, Fummel“, um sich zu empfehlen. Serienbetrüger knarzen leise „Schummel, Schummel“, U-Bahn-Fahrer „Tunnel, Tunnel“. Dies, Freunde, ist das Prädikat des Prekariats in dieser Stadtgegend, das ihr ihre Bewohner mit Alternativ-Grußbotschaften ihrer eigenen „Fassong“ (eingedeutscht hugenottisches „façon“) vom Glück des Lebens individuell aufdrücken. Berliner Schnauze, teils mit dicker „Plauze“.

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Depeche Mode -People Are People (Skinflutes Chaos Remix) (via Youtube)

Es gilt: Piepel are piepel, so why should it be? You and I should get along so awfully….. in „Rummelsbjörk“, wie die Amis sagen würden, wenn sie es sagen würden, was sie nicht tun! #Depeche Mode

Man muss Alternativen für konstruktives Denken haben, um die Welt erträglicher zu verstehen. Mein Officeprogramm gewährt sie mir zuweilen ganz nebenbei und ohne dass ich damit konkret im Einzelfall gerechnet hätte. Gutes Officeprogramm. Nicht von Microsoft. Berliner lassen sich nicht gern verhohnepiepeln.

(Diesen Artikel widme ich einer facebook-Gruppe zur Rettung aussterbender Worte, die im deutschen Sprachgebrauch nicht mehr häufig benutzt werden. Und Rummelsburg: Rummelsburg darf nicht untergehen!)

Weblotse

(EP)

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