3261/20 #Positionen Wie Alba Berlin seine Aufgaben auf Anwohner und Hauswarte auslagert. Die Anderen, das sind wir.

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Gelbe Tonne, falsch befüllt

Gelbe Tonne, falsch befüllt

Die Wertstofftonne ist kaputt in Berlin-Weißensee.

Das meldet der Hausmeister, die Hausverwaltung gibt die Meldung an Alba Berlin weiter. Man könnte auch fragen: „Warum merken die das denn nicht selbst?“ Aber so ist nun mal der Zeitgeist. Immer mehr wird zentralisiert, optimiert und zusammengezogen. Was folgt?

Es folgt die komplette Verschriftlichung des Lebens.

Natürlich war auch Alba betriebsintern nicht untätig. Man hat so lange nach den passenden Worten gesucht für genau diesen Fall. Inzwischen gibt es allerdings einen Textbaustein, der alles hübsch nach guten, freundlichen Service aussehen lässt. Gleichzeitig sichert er das gefährliche Handeln von Alba ab. Es geht um den Austausch der defekten Tonne. Auf unsere Meldung Wertstofftonne kaputt, bitte austauschen, befassen wir uns am 9. April (zeitversetzt zum 1. April übrigens) mit folgendem Textbaustein, der wohl dann immer an die Grundstückseigentümer geschickt. Ich denke über den Wert der Formulierungen nach.

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3260/20 #Nachruf Radiolegende Lord Knud ist tot: Sag zum Abschied leise „Okidoki!“

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Trauerkerze (ani/gif) - #gesichtspunkteDE #candleinthewind

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Neuestes vom Blogwart https://gesichtspunkte.de - Hauptsache, man hat welche #News #Blogwart #gesichtspunkteDE

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Lord Knud (* 18. März 1944 als Knud Friedrich Martin Kuntze in Lissa/Wartheland, heute Leszno/Polen – † 16.06.2020 in Berlin) ist ein deutscher Beatmusiker, DJ und Radiomoderator. Zur Institution wurde er mit der Radiosendung Schlager der Woche beim Berliner Sender RIAS, die er von 1968 bis 1985 moderierte.

Knud Kuntze wurde im Wartheland geboren, wohin seine schwangere Mutter vor den Bombenangriffen aus Berlin evakuiert worden war. Sein Großvater väterlicherseits war der Verleger John William Kuntze, der 1902 in Berlin-Schöneberg den Reiseführer-Verlag Polyglott Kuntze Kosmos gegründet hatte. Knud Kuntze wuchs in den Berliner Ortsteilen Lichterfelde und Zehlendorf auf. Nach der Schule lernte er Schuhverkäufer.

1962 wurde Kuntze mit 18 Jahren Bassist der drei Jahre vorher als Skiffle Lords gegründeten Band The Lords, die sich nun auf die englischsprachige Beatmusik verlegte. Im September 1964 wurden The Lords nach einem bundesweiten Wettbewerb zu Deutschlands „Beatband Nr. 1“ gekürt. Nach einem Busunfall während einer Tournee der Lords im Dezember 1964 musste Knud Kuntze das rechte Bein amputiert werden. Er schied bei den Lords aus und wurde durch den Bassisten Bernd Zamulo ersetzt. Kurz darauf fing er in einer Berliner Kneipe als Diskjockey an und machte sich in der Berliner Szene schnell einen Namen. Regelmäßige Auftritte in der „Hajo-Bar“, dem „Riverboat am Fehrbelliner Platz“ und anderen angesagten Clubs. Nachdem er seine Aussprache durch Sprechunterricht an einer Schauspielschule verbessert hatte, wurde er Moderator beim RIAS. Dort saß er am 28. Januar 1968 erstmals in der am 7. Januar 1968 gestarteten Sendung RIAS-Schlagerkassette vor dem Mikrofon. Hier wechselte er sich mit Jack White, Henno Lohmeyer, „Atze“ Hans Karl Schmidt und Michael Holm ab. Mit dem 19. Mai 1968 wurde Lord Knud alleiniger Sprecher. Am 29. September 1968 übernahm Gregor Rottschalk diese Sendung. Lord Knuds einzige Solo-Single mit dem Titel Love’s a waiting game / I’m your guy (1967) war kein Erfolg.

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