3233/19: Positionen: Wie Vodafone das Ende der Elternzeit als Vehikel benutzt, um sich persönlich vorzustellen.

Stoppen Sie ihre Werbung, sonst erschiessen wir diesen Hund!

Frau Schniederpelz von #Vodafone sagt, sie kommt aus der Elternzeit und ruft alle ihre Kunden an, um nicht persönlich herein zu schneien. Habe gesagt, es ist Mai, und im Winter hätte ich keine Zeit und einen super Winterdienst, ob sie die Kontaktdaten haben will? Ihr freundlicher Entertainment-Singsang nervt: Ich brülle, was ihr einfällt, es gibt nichts gemeinsam. Wenn sie nicht aufhöre, auch drei Altverträge – Ende Banane. Widerliches Parkett. #Telefonmarketing

Ohne Worte.

3082/15: Positionen: Redensarten im Wandel der Zeit – Das HB-Männchen, Paris, Stockhiebe und Seichtgeschwätz

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Eagles of Death Metal ziehen sich zurück -18.11.2015 18:13 Uhr

Nach dem Angriff bei ihrem Auftritt in der Pariser Konzerthalle Bataclan will die US-Rockband Eagles of Death Metal bis auf Weiteres keine Konzerte mehr spielen. In ihrer ersten Stellungnahme zu den Anschlägen erklärt die Band, sie sei „entsetzt“ und versuche „noch immer, das Geschehene zu verarbeiten“. Angesichts des Terrorismus riefen sie zu „Liebe und Mitgefühl“ auf.

Werbung muss zünden. Auch dieser Spruch geht gar nicht mehr, denn es sind nun andere Zeiten.

Es sind die vielleicht inzwischen ratlosesten aller Zeiten. Rastlos sowieso. Aktionismus.

In Paris werden rund 130 Menschen von Terroristen ermordet. Als die Täter eingekesselt werden, verschanzen sie sich mit Geiseln im Obergeschoss des Bataclan-Musikclubs, die schwere Tür, die Polizei und Attentäter trennt, kann noch eine Weile Widerstand leisten gegen den Zugriff.

Dann macht die Polizei die Tür auf und bildet eine römische Schildkröte und versucht, die zwei Terroristen abzudrängen, um die Geiseln zu retten. Die beiden Terroristen erkennen die Ausweglosigkeit und ziehen die Reißleine. Tage später weiterer Sondereinsatz: Ein blonde Frau, die zu den Terroristen gehört, sprengt sich vor dem Wohnungsfenster in die Luft.

Und wir Europäer? Wir schauen vollkommen fassungslos auf die Geschehnisse und lassen kaum einen Newsticker aus. Die Nachrichten widersprechen sich jede halbe Stunde.

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Gute Kommunikation? Telefon

3023/15: Alltag: Das Telefonat mit dem Büromöbelergonomiespezialisten

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Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

„Guten Tag, ich heiße Müller von der Fa. Scharlatan in Düsseldorf. Wir bieten ergonomische Bürostühle an.“ – „Hust, kein Interesse.“ – „Sie wissen doch gar nicht, was….“ Krrrrkkkkssss, aufgelegt. #‎Spamcall‬

Seit langem beabsichtige ich, ein kluges Szenario für den Fall solcher Anrufe zu entwickeln. Meine Lösung heißt: „Moment! Ich verbinde.“ Dann verbinde ich zu meiner speziellen Spam-Durchwahl, einer Hotline für aggressive Telefonmarketingfritzen. Dort wird ihnen etwas vorgelesen aus Charlotte Roches „Feuchtgebiete“, eine besonders eklige, ausschmückende Version ihrer Texte über Analfissuren. Das käme meinem Hass besonders entgegen. Ja, ich hasse diese Nervtöter. Ich würde sie gern an ihrem verwundbarsten Punkt treffen, dem G-Punkt – dem Gesichtspunkt.

Heute kam via Facebook noch dieser schöne Fragebogen als Lösungsansatz herein. Ja, auch nicht schlecht. Allerdings, was mich betrifft, zu zeitraubend. Danke, Jens.

Weblotse

Da ist mehr für Sie drin. #BER

2060/14: Foto des Tages: „Da ist mehr für Sie drin“. Willkommen auf dem modernsten Flughafen Europas #BER #B3 #Fusion

Da ist mehr für Sie drin. #BER

Da ist mehr für Sie drin. #BER

Werbung hält, was sie verspricht. Marketing auch. Dazu, um das auszuprobieren, wurden Tassen fertig gestellt. Zu früh. Solch Geschirr hält einige Zeit lang, ein Segen. Eine schräge Berliner-Szenewebsite wirbt indes mit dem Abbruch der Geschäftsbeziehungen zum Großfluchhafen #BER und bewirbt stattdessen die Fusion: Gemeint ist die Musikrichtung „Fusion“, der sich eine neue Berliner Band widmet: „B3“ ist der Name der Band und einer bekannten Orgel.

Mann, ist das verwunderlich. Aber nun wissen wir wenigstens, wie Berliner Zeitungen auf den Berliner Großflughafen eingeschworen wurden. Mit Kaffeetassen für die Redaktionen. Kleine Geschenke, die so geringfügig sind, da sie abfallen. Einfach so.

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Heimlich, heimlich, hübsch versteckt!

2033/14: Fotowelt: Heimlich, leise, leise, und immer schön hübsch versteckt…. #Commerzbank

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Heimlich, heimlich, hübsch versteckt!

Heimlich, heimlich, hübsch versteckt!

Die auf einem Kontoauszug der Commerzbank ausgedruckte Konditionsänderung ist ein schönes Beispiel dafür, wie dynamisches Vertragsmanagement heute funktioniert: Heimlich, heimlich, hübsch versteckt! Heute hier, morgen dort und übermorgen noch per SMS werden unsere Konditionen, Vertragsklauseln und dergleichen abgeändert. Wir haben das Recht zu widersprechen. Es ist nur sinnlos.

Eine saubere Vorgehensweise könnte die Bundesregierung mal regeln: Dann wäre es vorbei mit einseitigen Änderungsakten und Abänderungen bestehender Verträge müssten expressis verbis vereinbart werden. Nein, das wäre kein Rückschritt, sondern ein Fortschritt: Hin zu mehr Kundenfreundlichkeit. Kostenerhöhungen müssten begründet und schließlich akzeptiert werden. Eine fristlose Kündigung der Geschäftsbeziehung wegen Neueinführung einer Gebühr von 1,90 EUR, wie oben angedacht, ein vollkommen abwegiger Gedanke. Es geht uns hier darum aufzuzeigen, wie es läuft. Und das ist nur ein klitzekleines Beispiel.

1909/14: Positionen: Nur große Firmen brauchen Lokatoren! Alle anderen bleiben bei der Stange

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Menage_a_trois

Benütze den Office-Locator, fordert die internationale Website der Aufzugsfirma mich auf. Doch ich bin nur ein ganz kleines Licht, ein Berliner Armleuchter. Und hangele mich durch schlecht strukturierte Erreichbarkeitsdaten.

Liegen am offiziell 1. Arbeitstag bereits die Nerven blank. Jemand ruft an und meldet, der Aufzug steht. Die Aufzugswartung war da und seit dem steht der Aufzug. Die Aufzugsfirma angerufen.  Neuer Zeitgeist überall: Die Hotline für Aufzugsstörungen, die man zu melden bezahlt, ist jetzt eine Warteschleife, man wartet, während zu Servicezwecken die Belehrung erfolgt, Gespräche würden aufgezeichnet. Niemand zeichnet zu Schulungszwecken diese Warteschleifen auf, das ist ja das Fatale. Würden die das tun, würden sie verstehen…. So aber vergehen vier, fünf Minuten, in denen ein Eingeschlossener via Handy oder aus der Kabine versucht, die Aufzugsfirma zu kontaktieren. Vielleicht ist die Kabine ein Faraday´scher Käfig und was dann?

Mir wird übel. So hörte das Jahr auf, wie es wieder anfängt. Ich bin im Trott, aber noch nicht im Tritt. Ich jedenfalls lege wutentbrannt auf und schicke eine Email. Leckt mich doch. Wer hat schon Zeit für diesen ganzen „overhead“, diesen Scheiß, der einen davon abhält, im neuen Jahr alles besser zu machen?  Wartet´s ab, Freunde: Bald kommt wieder so ein Papphefter auf Hochglanz mit Servicebericht. Die Wartung war perfekt, keine Störungen und dieser ganze Kladderadatsch. Marketingsprech, das einem übel wird. 2014, soviel steht fest, ist kein Deut besser als 2013. Jawoll.

1902/13: Video: Wenn Didi einen Imagefilm dreht #Linktipp


Kernkompetenz: Äpfel

Worum geht es denn im Kerngehäuse? Um Kerne. Was Didi Schweiger aus München auszeichnet? Sein Obststand hat jetzt eins von diesen unsäglichen Imagefilmchens. Imagefilm? Besteht nicht jeder Film aus Images? Antwort: Nur wenn er inhaltsleer daherkommt, entstehen neue Images. Sie werden gemacht.

Ist er CEO seines Obststandl?

Er hat „one face to the customer“. So ein Imagefilm ist was Feines.

Das sahen wir heute. Und fanden es schick. Der Artikel dazu ist lesenswert verlinkt.

Weblotse

1791/13: Positionen: Ich habe da mal eine Frage, TELEKOM! Ist es nicht die Sprache, die verbindet?

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Innovatives Telekomprodukt in Planung: Das T-Licht

Innovatives Telekomprodukt in Planung: Das T-Licht

Nur mal so fiktiv, du ….bist nicht Deutschland…, aber…

– Du magst es, Lastschrift-Einzugsermächtigungen zu erteilen, das ist bequem.
– Die Abbuchungen stimmen nie richtig, es ist immer irgendwas falsch, du bekommst viel Geld zurück inzwischen.
– Du sagst das dem, dem du dein Vertrauen geschenkt hattest, so lange.
– Der antwortet ganz schnell, AutoReply, und sagt „Wir kümmern uns. “ Du sollst noch bisschen im Internet „stöbern“, solange. Gut, machst du.
– Aber: „Stöbern“ ist auch keine Lösung, bald ist das das vermutliche Unwort des Jahres, dafür schlägst du es jetzt vor.
– Man kann auch in den eigenen Erinnerungen, Anmahnungen, Fristsetzungen stöbern: Antwort darauf ist noch nicht da. Fünf Monate sind ins Land gegangen.

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Microsoft Outlook-Werbung bis zum 3. OG.: Danach versagt Outlook!

1755/13: Fotowelt: Was Microsoft Outlook uns sagen will und was es uns sagt… #Werbung

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Kopflos geht die Welt zu Grunde!

Microsoft Outlook-Werbung bis zum 3. OG.: Danach versagt Outlook!

Microsoft Outlook-Werbung bis zum 3. OG.: Danach versagt Outlook!

Budapester Str., gestern um die Mittagszeit: Microsoft hat eine Gerüstfassade für eine Flanierwerbung präpariert. Der Autoverkehr ist stockend und als die Gedanken mit Blicken auf den verhangenen Fassadenflächen verweilen, blitzen kühne Gedanken im eigenen Kopfkino auf. Es sind unerwünschte Gedanken, geht es nach den Absichten der Werbestrategen. Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden. #Kopfkino

Der Gedanke zu dieser Werbung ist richtig und kühn umgesetzt. Im Kopf des Betrachters allerdings ist ein „i-Tüpfelchen“ von weiterentwickelten Gedanken dazu. An der Budapester Straße, Schöneberg, gegenüber vom Elefantentor des Berliner Zoos hängt jetzt aktuell diese „ausgerollte Werbung“ von Microsoft. Eine Rüstung an der hohen Straßenfassade trägt sie. Während wir vorbeifahren und die Werbung betrachten, kommt uns in den Sinn, ob Outlook tatsächlich die hier ausgerollten Ansprüche von EDV-Anwendern gerecht und zukunftsweisend händeln kann? – Der Fehler:

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1709/13: Unwort des Jahres: Zum Unwort des Jahres 2013 schlagen wir „stöbern“ vor #TELEKOM

Telekom-Mashup - Herkunft: unbekannt

Telekom-Mashup – Herkunft: unbekannt

Wer in eine sorgenlose Zukunft schaut, hat den Kopf frei. Kann sich freuen zu existieren. In der bunten Welt des Kraftshoppings und Shophoppings sind „hippe Formulierungen“, um jugendliche Frische zu suggerieren. Das alte Ross ist dabei sogar längst lila angelaufen. Wir aber sollen erst mal stöbern, Antwort ist eh nicht zu erwarten. #Replik

Wer der TELEKOM eine Email schreibt, hat erst mal erhöhtes Postaufkommen. Dieses nennt man „AutoReply“. Große Chancen, zum Unwort des Jahres 2012 gewählt zu werden, hat nach reiflicher Überlegung das Wort „stöbern“. Es ist ein „AutoReply“ und jeder Emailversender bekommt es sofort, und das heißt: Ohne nachzudenken!, Zitat: „Herzlichen Dank für Ihre E-Mail an die Telekom. Wir kümmern uns gern um Ihr Anliegen, sodass Sie so schnell wie möglich eine Antwort von uns erhalten. Falls Sie in der Zwischenzeit etwas stöbern möchten: Unter www.telekom.de halten wir interessante Informationen für Sie bereit.“ – Wir fassen zusammen: Soviel Zeit (zu stöbern) ist gerade noch.
Ach ja? – Nicht etwa, dass das Telefon nicht funktioniert oder die Internetleistung nicht zufriedenstellend arbeitet? Hier waren Textredakteure am Werk wie Dünnbrettbohrer, so scheint es. Das Feld „richtige Kommunikation“ ist ein weites Feld. Und die Aufforderung zum Stöbern eine nachgerade ungeeignete Formulierung für Unternehmen, deren Leistung in diesem Schriftverkehr in Rede steht. Warum sonst würde sich wohl ein Kunde dieses Unternehmens dort melden?