3132/16: Tückisch für Anfänger: Einzugsermächtigung, Ministererlaubnis, Rigaer Str. 94 und Patientenverfügungen

Einzugsermächtigung - Sepa-Mandat

Das Sepa-Mandat hat den Zahlungsverkehr einigermaßen verlangsamt. Dabei wird doch umgekehrt proportional zum Anhäufeln immer neuerer Vorschriften und Regularien die Verfügbarkeit süßen Lebens verunmöglicht. Man hat dafür schlicht keine Zeit mehr: Erst noch die Liste der (neuen) Vorschriften abarbeiten. Nur jetzt ja keine Formfehler begehen. Uff,

Inzwischen muss man, um recht zu handeln, Fristen und (immer weiter ausufernde) Regularien einhalten. Dafür besucht man auch Fortbildungsseminare. Nicht alle übrigens: Wer sich korrekt verhalten will, darf als Bundesminister Ausnahmegenehmigungen nicht in vertraulicher Atmosphäre aushandeln und EDEKA und Tengelmann zusammenbringen. Erzengel Gabriel tat es und wurde richterlich zurückgepfiffen. Die Räumung der Rigaer Str. 94 (Friedrichshain) erfolgte rechtswidrig, urteilt heute das Landgericht. Eine Hausbesetzung ist kein austauschbares Casting für beliebige Filmrollen. Es geht um ganze Lebensentwürfe. Nicht weniger.

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1936/14: Positionen: Woran geht eigentlich „DER SPIEGEL“ zugrunde? Sag schnell, Kunigunde, pardon Rosamunde? #Zitate #Matussek

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Daran wird der „Spiegel“ zugrunde gehen – an der entsetzlichen mehltaumäßigen, sozialdemokratisch-grünen politischen Korrektheit. Das ist so unaufregend, wenn man sich dauernd versichert, zu den Guten zu gehören. (Matthias Matussek über DER SPIEGEL, Link unten)

Die richtig großen Schreiberlinge werden andernorts gern „Edelfedern“ genannt. Neulich griffen wir schon Worte auf von Peter Glaser, benannten auch Matthias Matussek, Hamburg, also direkt „Berliner Speckgürtel“. Ja, nee, iss klar.

Er verlässt dieser Tage den SPIEGEL, nach mehr als fünfundzwanzig Jahren, -geheim, geheim- der Weggang zur WELT ist bereits erledigt. Matussek hat dem Pförtner, Herrn Lewien, beim SPIEGEL bereits die Hand gedrückt. Und schon den ersten Artikel geschrieben, für Gott und für Die Welt. Lesenswert was Matussek aus Anlass seines Weggangs in Interviews (jetzt) Klartext redet. Es geht um Moritz von Uslar und andere Kotzbrocken in der Redaktion vom SPIEGEL, um Stefan Aust und den Wind am Telefon-Gerät, eine verhinderte große Story über die Stimmung in New York, unmittelbar nach Nine eleven. Es geht um Charakterschweine, die einem mit dem Messer den Rücken schlitzend in selbigen fallen. Eins wird klar: Alles ist jetzt viel besser. Endlich.

Und um Reissäcke in China, die laut knallen beim umfallen. Es geht eigentlich um nichts anderes als persönliche Befindlichkeiten. Persönliche Gräben, Räuden und menschliche Ranunken. Lesenswert.

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