3075/15: Positionen: Vom liken, lecken und vom mögen…in sozialen Netzwerken

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Liebe Petra (*), schick mir bitte nicht laufend irgendwelche Seiten, die ich gefälligerweise liken möchte. Ich verfahre dabei nach einem inneren Wahrheitsgrundsatz und like nur Sachen, die ich aus eigener Überzeugung like. Denn das Profil meinerseits ist ein Profil mit einem ganz klaren Fokus auf „A, B und C im engeren Sinne“. Mit diesem Profil halte ich innerlich Ordnung in meinem Kopf. Insofern sind „ständige Likesanfragen“ nicht „state of the art“, und ohne das böse zu meinen, nervig. Lieber Gruß, Dein Bloggwart (von facebook, * Name geändert)

In einer Fernsehsendung ist die Sache mit dem Sex in deutschen Haushalten gründlich auseinander genommen worden. Wie oft Pärchen miteinander in die Kiste steigen und ob sie sich anlügen bzw. bei der Wahrheit bleiben. Da kam ganz viel Interessantes raus. Unter anderem hieß es, im ersten Flirt eines Kennenlernens solle ruhig geflunkert werden. Wer sich wahrheitsgemäß verhalte, habe schlechtere Chancen, einen attraktiven Partner abzukriegen.

So ungefähr müssen wir uns auch das soziale Netzwerk vorstellen. Dabei geht es allerdings nicht immer nur um Fortpflanzung, Lustvergnügen und Extasesteigerung. Die Menschen wenden soziale Netzwerke aus den unterschiedlichsten Gründen an. Es gibt die Versteckspieler, deren Chronik nahezu uneinsehbar ist, die Verfreundungsfeindlichen, die grundsätzlich niemandes Freundanfrage annehmen, dem sie nicht wenigstens einmal im Leben persönlich die Hand geschüttelt haben. Nennen wir dies weiß.

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Entenmutter (Netzfundstück)

1987/14: Positionen: Kann mir das jemand mal übersetzen? Wer kann Latein? Mit meinem bin ich am Ende…

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Entenmutter (Netzfundstück)

Entenmutter (Netzfundstück)

Teile und herrsche, teile bloß nicht und beherrsch Dich: An manchen Tagen stört mich die Pluralität der vorhandenen Meinungen zu etwas, das ich selbst miterlebt habe. Und sei es irgendein Fernsehfilm. Ich fand ihn gut gemacht. Oder eine CD eines Künstlers: Ich teile es in einem sozialen Netzwerk wie diesem (*) und dann geht sofort das große Geseihere (das „soziale Exkrement“) der Kommentatoren an. Wie auf Knopfdruck. Man kann nichts dagegen machen, außer über alles Stillschweigen zu bewahren. Um nicht im sozialen Netzwerk auf all zu große Asozialität zu treffen. #Morgengedanken

Divide et impere, teile und herrsche: Das Volk in Gruppen und Untergruppen aufzuteilen, um es (besser) zu beherrschen. Seit dem wir Zugriff auf das Internet haben, könnte eine gewinnbringende Strategie sein, es zu unterlassen. Ich bin mit meinem Latein da am Ende, bin über den Status eines gepflegten Asterix-Lesers nicht hinaus gekommen. Wer übersetzt mir das ins neue, größte Latinum: Teile bloß nicht und beherrsche Dich. Halt den Mund und „denk dir deinen Teil“, damit du überlebst, wenn alle anderen was zu seihern haben. Eine große Aufgabe: Nicht nur die Übersetzung. Ein Latinum-Sachverständiger darf mir den neu erwählten, ersonnenen Spruch gern als Kommentar zuposten oder via twitter mitteilen. Teile bloß nicht (alles) und beherrsche dich.

(* z.B. facebook)

1952/14: Dokumente: Was Frau Trallala aus Hoppsassa Weihnachten 2004 schrieb….

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Sie war unsere Mieterin und sie war ein „echt anstrengender“ Mensch, diese Frau. So eine Wuchtbrumme mit nervigen Zügen. Was sie anfaßte, ging schief. Sie vergriff sich stets. Sie wohnte damals in Berlin-Reinickendoof.

Als Mieterin unerträglich. Es geht einen nichts an, wie sie sonst ist. Sonst würde ich es jetzt…. Tue ich aber nicht. Habe schließlich Kinderstube. Inzwischen ist Gras über die Sache gewachsen. Das Wichtigste: Sie ist weg. Wie schön.

2004 zu Weihnachten, vor Jahren, schrieb Frau Narrenkappe (* Name fortentwickelt) bedrohliche Briefe. Echt bedrohlich. Nichts von ihren Verwünschungen und Drohungen ist später eingetreten. Jetzt kann ich es ja sagen. Puh. Ob sie heute zu den Lesern dieser Website gehört? Ein Experiment. Und ein Brief wie ein soziales Exkrement.

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