3197/17: Positionen: Vom Zuviel an Multimedia – Gegen die Gagaisierung des Abendlands

Nr. 5 lebt! Rettet die Telefonbücher!

Nr. 5 lebt! Rettet die Telefonbücher!

Nr. 5 lebt. Ein schöner Film. Telefonbücher lesen, um seine Neugier zu befriedigen. Gibt es überhaupt noch gedruckte Telefonbücher? Und wozu? Und Emails? Tolle Erfindung. SMS? Cool.

Die Mischung macht’s. Und die Kommunikation verändert sich jetzt stark. Die Kritischen weisen WhatsApp zurück und sagen, das liest der Geheimdienst mit.

Ich behaupte: Er kommt gar nicht dazu, all den bullshit vernünftig auszuwerten, den wir digital und inkompetent betreiben. Mindestens zwei Jahre habe ich auf eine Anschlusslösung zum so genannten Unified Messaging hingewartet. Vergeblich. Die Firma Tobit Software hat anders als andere begriffen, dass messaging, also Kommunikation gelungen funktioniert, wenn man die Nachrichtenarten zu einer einzigen Plattform zusammenfasst. Das war mal der Mehrwert dieser Firma, die im westfälischen Ahaus sitzt.

Dass wir die Tobit Software früher eingesetzt haben, war modern. Inzwischen haben wir sie wieder abgeschafft. Zuviel advanced Proprietät: proprietäres Design, hochspeziell, auf hochspeziell geschulte Softwarehändler, Authorized Reseller mit Hochspezialwissen, das keine Sau administrieren kann, verteilt und damit (leider) eine barrierevolle Auftragsbremse. Wer will schon für Selbstverständlichkeiten jeweils hochbezahlten Fachrat hinzubuchen, weil nur ….der Mercedesstern von Mercedes an der Kühlerhaube als Original güldet. Vielleicht kann man es die Arroganz des Unersetzlichen nennen? Pah.

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1972/14: Foto des Tages: Der S11ie, das Rund-Spieglein an der Wand, der Einzel- & der Gruppenselfie… und Selbstrespekt! Respect!

Spiegel_S11ie

In Berlin-Charlottenburg fotografierte er diesen runden Spiegel. Und sich selbst beim Fotografieren. Es ist ein Bild im Bild vom Bild vom Bild. Neudeutsch: Ein Selfie. So wie es die ‚flotten Teens in heißen Jeans‘ von sich selbst anfertigen.

Sie sind dabei mutig, er ist zurückhaltender. Sie zeigen sich, sie wollen gesehen werden, sind mutig genug, sich zu präsentieren. Mutig genug. Von ihm hat man nur eine Ahnung. Sie halten das Gerät über sich selbst, schauen möglichst dusselig in die Linse (Fachjargon: duckface) und knipsen drauf los. Respektlos, sich zeigend. So wie Miley Cyrus, fast wie ein Wrecking Ball, die Linse leckend. Und doch ist dieses offensive Zeigen ein Versteckspiel. Despektierlich, etwas vorgaukelnd, das so gar nicht existiert.

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