1097/11: Zitat des Tages: Wo ist man wirklich zuhause? Christian Morgenstern weiß die Antwort?

Briefe aus dem Untergrund

Polizeiticker auf gesichtspunkte.de

Gute Leistungen erbringt die Novavita-Gruppe für ältere Menschen. Auf der Firmenhomepage heißt es:

“Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.” Christian Morgenstern, Zitat auf Homepage hier

Dies versteht man vom Grundsatz her. Mit Kopfschütteln haben Menschen entgegnet, was sich gestern Nacht in Berlin-Zehlendorf abspielte. Der Täter wurde beobachtet und es existieren Beweise des genauen Tathergangs. Man kennt den Täter in der Gegend bereits, er hat sich hier schon mal monatelang herumgetrieben. Er ist namentlich bekannt, gilt als psychisch auffällig. Das Brandkommissariat ermittelt. Glück im Unglück: In Brasilien werden unter bestimmten Umständen Mithäftlinge geköpft. In Deutschland lebt es sich sicherer. Allerdings: Gefängnis ist Gefängnis.

Weblotse

1028/10: Kommunikation: Es ist schwierig. Verwaltung, Mieter, Wohnungseigentümer – alles Menschen!

Es kann einem wirklich leidtun, wenn Wohnungseigentümer als Vermieter an Mieter geraten, die nichts besseres zu tun haben, als nachts seitenlange Stellungnahmen darüber aufzuschreiben, wie die Welt wirklich ist, wie mängelbehaftet, wie unfotogen (Beweis: x Digitalfotos) einerseits. Wie unzuverlässig, dumm, faul und mopsig andererseits die Hausverwaltung ist und natürlich nicht die Vermieterin selbst, denn es ist nicht in erster Linie das Bestreben dieses Mieters, die Miete zu mindern. Nein, sein Ziel, so sagt der Mieter doch tatsächlich schriftlich, ist: „dass das Haus und das Grundstück in einem Zustand gehalten wird, wie dies Mieter und Vermieter sich sicherlich gleichermaßen wünschen.“

Wir schwimmen durch die verschiedenen Gewässer des Lebens und ob wir unter Wasser was sehen, das ist eine ganz andere Frage. Wie im Falle der Kommunikation zwischen verschiedenen Menschen. Handwerker kommen und reparieren etwas. Mieter wohnen in Berlin-Wilmersdorf und meinen, Ansprüche zu besitzen. Wohnungseigentümer haben Wohnungen gekauft und fürchten Mietminderungen ihrer Mieter, wenn nicht alles 100% klappt. Die Hausverwaltung verwaltet das Haus, genauer alles das, was außerhalb der Wohnungen (Gemeinschaftseigentum) liegt.

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895/2010: FotoPodcast: Aushang des Tages „genitalische Aushänge“ – Vorsicht, Rücksicht, Nachsicht #Stilfragen

 

(Dieser Beitrag ist zugleich auch in der Kategorie Lied des Tages verschlagwortet.) 

LP Cover Hoffmann & Hoffmann

LP Cover Hoffmann & Hoffmann

 

Es war eine schnulzige Schlagerschmonzette, die die Gebrüder Hoffmann & Hoffmann einst (1983) zum Besten gaben: Vorsicht, Rücksicht, Nachsicht. Geschrieben von Volker Lechtenbrink

Das ist das Credo, aus dem die Verhaltensweisen von Mehrfamilienhausbewohnern eingerührt werden müssen. Es geht darum, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Darüber kann streiten, wer sich einen in Berlin ausgehängten Privat-Hausaushang eines Bekenntnisträgers verinnerlicht, der jetzt via facebook auftauchte. Das Bekenntnis lautet, Eltern zu sein. Ob Eltern allerdings in ähnlicher Weise vorzugehen etwas Positives vorleben, ihren Kindern, indem sie Aushänge mit bemerkenswertem Inhalt ins Treppenhaus hängen, steht auf einem anderen Blatt. 

Denn ob eine junge Frau mit dunklen Haaren (nur noch auf dem Kopf) oder ein etwas dicklicher Mann allein oder zu zweit am Fenster stehen, ist für den Hausfrieden zunächst einmal von wenig Bedeutung. Bedeutungsschwanger wird die Angelegenheit, die einer – er hat Kinder – schriftlich festgehalten hat, durch die Art und Weise der Zur-Schau-Stellung vermittels eines Hausaushanges. Der hat folgenden Wortlaut

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745/2010: Die Neuigkeiten vom Tage, und mein Tagebuch der gesammelten Harmlosigkeiten…

Der Querulant

Der Querulant

Lied des Tages: House of Cards (Omega, 1976)

Wenn viele Dinge passieren und reflektiert werden, und alle innerhalb eines Arbeitstages, dann nennt man deren Zusammenfassung eine Subsumtion. Eine solche versuchen wir hier überfliegerartig als Tagesbericht zu erstatten. Wem das zu schwierig erscheint, der suche Zerstreuung auf der neuen Partner-Website bekenntnisblog.de. Wir halten nochmals fest: das könnten wir sehr gut verstehen…denn das Thema ist schnell ranzig.

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696/2010: Fernsehtipp der Woche: Dennis Gastmann bemüht wieder 80.000 Fragen! Heiß!

screenshot Sind alle Australier Verbrecher?
screenshot Sind alle Australier Verbrecher?

Aus gegebenem Anlass: Empfehlenswerte Sendung! Dennis Gastmann ist investigativ unterwegs, kein Zweifel. Er wird der Frage mit Sicherheit erschöpfend nachgehen! Bei der Suche nach der richtigen Antwort kann es eigentlich keinen Zweifel geben, oder? Nicht alle, aber einige schon…so lautet vermutlich die richtige Antwort.

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688/2010: Petersilie als untrügliches Symbol für funktionierende Bindungen – Grün ist die Hoffnung!

Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit

Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit

„Nach zwölf und ein halb Ehejahren
verlangt die Lieb nach neuer Kraft,
um der Gemeinschaft Fortbestand zu wahren.
Hier empfiehlt sich Petersiliensaft.
Man braucht ein kräft’ges Exemplar
dessen Wurzel man dann flugs entsandet,
zärtlich schält, ganz wunderbar,
bevor es im Entsafter landet.“

Grün ist die Hoffnung! Hoffentlich nicht das Gesicht! Geschäftsmodell: Langfristigkeit? Die neue Erkenntnis dieses Tages: Nach 12,5 Jahren Ehe feiert man die sogenannte Petersilienhochzeit. Wer jetzt sagt, das sei noch nichts, irrt. 12,5 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Allerdings nicht in jedermanns Augen.

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Rhabarber: Prozesse von Querulanten vor Gericht enden immer: Wir werden alle sterben! Palim, Palim!


Im Gefängnis: Bald wieder Zeit für kultige Spiele (Dieter Hallervorden, Nonstop Nonsens, Fernsehserie 1975-1980) via Youtube

Es gibt, immer wenn Gerichtsdinge anstehen, diese Art Verfahren, die komplett überflüssig sind. Sie haben überhaupt keine Aussicht auf Erfolg oder kosten lediglich nur Zeit und Geld, verfolgen aber kaum lohnenswerte Ziele. Manchmal ist selbst das nicht zu erkennen: das Ziel. In denen es um etwas geht, was von einem menschlichen Standpunkt aus zweitrangig ist. Entscheidender erscheint uns, dass wir gesund sind und unsere begrenzte Lebenszeit nützlichen, schönen Dingen zugewendet ist, besonders wenn wir glauben, dass die Lebenszeit von vornherein begrenzt ist. Die inzwischen aufgelöste, etwas schräge Berliner Band Knorkator (1994-2008) hat das sehr gut auf den Punkt gebracht: Wir werden alle sterben! Den Kopf frei bekommen von Zwängen und wirtschaftlichen Sorgen, dass es uns gut geht. Und doch streiten manche wie die Kesselflicker vor Gericht. Das sind oft Menschen, denen etwas abhanden gekommen ist: Lebensglück.

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Linktipp: Wie man unhaltbare Zustände visualisiert und einen Arsch mit Ohren zeichnet

Stell dir vor, du ahnst nichts Schlimmes und dann kommst du in den Treppenhausflur und siehst an deinem Telefonschrank, der dort hängt, dass sich daran ein großes Arschloch (Gegenteil von kleines Arschloch) zu schaffen gemacht hat. Der Metallriegel ist aufgebrochen. Wie Walter Moers es nennen würde: ‚Die Rückkehr der Überrüpel‘. Er kann kaum noch laufen, der alte Sack (weitere Figur in Walter Moers Heldenepos), aber er schafft es noch, Sachen kaputt zu machen. Im höheren Alter kehrt der Mensch an die Wiege seiner Kindheit zurück. Momentan ist die anale Phase wieder eingekehrt. Er macht fremdes Spielzeug kaputt. Es ist dieser gescheiterte Nachbar, der einst über dir wohnte und den du gedanklich längst nach Australien verbannt hast.

Solche unhaltbaren Zustände, wie sie gestern wieder wie ein gelbes Fleckfieber aufgetreten sind, müssen nicht sein. Mit einer kostenlosen Software, die im Internet erhältlich ist, kannst du die Fotos derartiger Sachbeschädigungen schön filtern.

Beispiel (hier das Original einer Decken-Revisionsklappe)

Rigipsdecke mit Revisionsklappe (Original)

Rigipsdecke mit Revisionsklappe (Original)

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Zu Weihnachten 2009 gibt es keine überraschenden Geschenke: alles ist vorhersehbar

Nachbarn, Nachbarn - Geschichten aus dem Alltag

Er gehört ganz unbestreitbar nicht zu den gut Belichteten, was den ‚human factor‘ angeht. Seine Umgangsformen sind eher rüde, dafür aber präzise und knapp. Nur was man nicht verleugnen kann, wird von ihm anerkannt. Alles andere unterscheidet er wie ein italienischer Pizzabäcker in Streifen und Formen, in flache Teller, Ebenen. Niemand weiß so richtig über ihn Bescheid, denkt er.

Doch jetzt ist Weihnachten und seine Mutter hat ihm was geraten, damit er in einem langfristig angelegten Streit noch Punkte auf dem eigenen Wohlverhaltenskonto verdient. Er hat es weitgehend so geschrieben, wie es Mama von ihm verlangt hat. Sogar ohne Schreibfehler.

***

Vor ein paar Jahren wurde er Vater, doch seine Tochter wohnt inzwischen anderswo: in einer richtigen Familie, in  der es warm ist und reich an sozialen Kontakten in Berlin-Steglitz. Sie ist da gut aufgehoben. Ganz anders er. Mike Manteciori (* Name geändert) hat seinen human factor so gut wie gar nicht im Griff. Im Moment lebt er so ein bisschen in einem Provisorium. Mike muss einen Weihnachts-Wunschzettel geschrieben haben an den lieben Gott und der hat ihn gefragt, ob er sich 2010 verändern möchte? Dazu gehört erneut ein Umzug, diesmal zurück ins Grüne. Gut, letztes Wochenende war er mit seiner Neuen schon in der Wohnung Maße nehmen, in die er jetzt einziehen will. Mama hat auch da geholfen. Beim Messen.

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Foto des Tages: Eine Allianz der Hirnlosen bildet gefährliche Banden im Süden Berlins – von Videotie

Stalking Joe Mc Donald

Stalking Joe Mc Donald

„Er ist auch ausgezogen, aber nur, um ungezogen zu sein.“ (Erkenntnis)

Es ist eine ‚Allianz der vollkommen Hirnlosen‘, hat einer gesagt. Eine andere nannte ihn den Wurm. Wieder ein anderer sagte, er sei eine Zecke. Er habe sich einen Wirt gesucht, wie das Parasiten so machen. Und den saugt er jetzt aus.

Nicht alles trifft die Sache richtig gut. Richtig ist aber folgendes: er macht Psychoterror, hält sich selbst für einen bewegten Linken, aber achtet die Menschenwürde anderer Menschen nicht, sondern tritt sie mit Füssen. Seit Monaten macht er dieses Spiel mit den Videokameras. Ob er eine angeschlossen hat oder nicht, darüber streitet er nicht. Wenn man ihn danach befragt, dann weicht er nebulös aus, obwohl es alle gesehen haben. Die hier abgebildete Kamera ist in einem Dachgeschoss montiert auf einem Stativ. Das ‚magische Auge‘ zeigt aus dem Küchenfenster der Büroeinheit und schielt zwischen den Lamellen einer heruntergelassenen Jalousie hindurch. Die Kamera ist auf einen privaten Garten gerichtet. Er ist weiterhin ‚der Wurm‘, und einer nennt ihn jetzt auch Stalking Joe Mc Donald.

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