Baujahr 1923: Alte Hand!

2006/14: Das Methusalem-Kompott: Schwiegermutter wird 88 Jahre alt. Und Frau Heyde wird 102 Jahre alt.

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Schwiegermutter in Asien wird bald 88 Jahre alt. Es geht ihr nicht gut. Ein befreundeter Immobilienmakler wird außerhalb der Reihe nochmal hinfliegen, jetzt aus aktuellem Anlass. Es geht darum, ihr eine Stütze zu sein. Sie in die Mitte zu nehmen und für sie da zu sein. Ohne Berechnung, ohne sonderlich effektiv zu sein und an wirtschaftliche Erfolge zu denken. Es geht nur um das private Seelenheil. Ein sehr tiefer seelischer Moment der persönlichsten Herausforderungen überhaupt.

Da sie 88 Jahre alte ist, ist das ein „verdientes Leben“ und wer weiß? Gar nicht dran denken. Es kann schmerzlich werden, selbst wenn es so kommt, wie es irgendwann kommen wird. Eines fernen Tages. Wir schließen mit allen guten Wünschen diesen Menschen in unsere Gebete ein. Alles andere ist nicht zu ändern.

Frau Heyde aus Berlin-Schöneberg wird am 12.06.2014 ihren 102ten Geburtstag erleben. Sie ist bettlägerig. Ihr Sohn schaut regelmäßig nach dem rechten. Auch wenn der Schornsteinfeger kommt, ist er da.

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1594/12: Erfahrungshorizonte: Ist alles Schicksal, mehr oder weniger! #Das Methusalem-Kompott

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Die ewige Philosophiefrage: Hat man Krebs gehabt und nun nicht mehr? Oder eher einmal Krebs, immer Krebs? Antwort darauf kann ich mangels persönlicher Erkrankung dazu nicht geben. Gott sei Dank. Andere erzählen mir davon. Ich höre zu, aus beruflichen und auch aus inhaltlichen Gründen. Es interessiert mich sehr. Ich bin dann immer ganz gefühlig. Und denke, wie gut es mir doch geht, unter allen aufsummierenden Strichen! Aktiva und Passiva meines Lebens stimmen überein. Noch. Hoffnung, dass das so bleibt.

Sissy (* Name geändert), Baujahr 1959 und ich, Baujahr 1962, kennen uns schon eine ganze Weile. Vielleicht seit 1998. Wir sind beim „Du“. Damals übernahmen wir dieses Haus in Berlin-Wedding im Afrikanischen Viertel von einem Vorverwalter, der heute froh ist, das Haus nicht mehr verwalten zu müssen. Geschichte. Heute telefoniere ich mit ihr. Aus gegebenem Anlass. Dämliche Worthülsen. Inhaltsleer.

Sissy hat Lymphdrüsenkrebs gehabt, sagt sie mir ganz klar schon ziemlich am Anfang unseres Telefonats.

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1479/12: Prognosen: Es kommt auf den Zustand eines alten Menschen an! Und auf die Umstände #Methusalem Kompott

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Verurteile niemanden, bevor du in seiner Lage warst. (aus dem Talmud)

In der Tat ist schon seit mehreren Jahren bekannt, dass die alte Dame immer älter geworden ist. Und es ist auch sicherlich nicht erstaunlich, dieses hier zu lesen. Erfahrungsgemäß wird die überwiegende Zahl der Menschen mit den Jahren tendenziell älter. Von wenigen Ausnahme abgesehen. Wiewohl.

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1335/11: Report: Methusalem-Kompott: Wie Trickdiebe vorgehen und alte Menschen ausnützen #Polizeiticker

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Praxistipp: Man kann diesen Text bspw. ausdrucken und im Treppenhaus als „Sichtaushang“ aushängen! Vielleicht gibt er ja den Bewohnern zu denken und informiert sie in praxisgerechter Art und Weise darüber, was man besser machen kann. Bzw. was uns allen lieber nicht passieren möchte….

Vorkommnisse der letzten Tage erregen auch unsere Aufmerksamkeit. Es geht um „Trickdiebe“ bzw. „Trickdiebinnen“, einiges davon lässt sich aus dem Polizeiticker Berlin herauslesen. Dass auch in unseren Verwaltungsobjekten, so wie in Berlin-Wilmersdorf, dieser Tage Trickdiebinnen ein- und ausgehen, können wir zwar noch nicht mit letzter Gewissheit sagen, könnte sich aber herausstellen. Betroffen sind in der Regel „alte Menschen“, also Menschen, die angesichts ihrer eigenen körperlichen Verfassung nur schwer durchschauen, wie ihnen geschieht. Teils gehen die Trickdiebe auch recht gewitzt vor, wie die Meldungen im Wortlaut zeigen. Aus gegebenem Anlass bilden wir auszugsweise ein paar Meldungen der Polizei Berlin ab und weisen hierauf ausdrücklich hin.

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1275/11: Video: Rita und Frank versuchen ein Foto zu machen und zu seinem 84tigsten zu versenden! #Methusalem

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Rita & Frank: Did you hear a click? (via Youtube) 

Und immer schön auf den Klick achten, Freunde!

1257/11: Methusalem-Kompott: Enkelschreck bootet das Bild vom „alten Menschen“ als Hypermind-Blaster!

Alte Menschen (Kampagne) Quelle gotthal.de

Ja, es wird diese Zeit kommen, wo sie alle im Altersheim sitzen und nach Rolling Stones verlangen, der „härtesten Band der Welt“, bzw. nach AC/DC „Highway to Hell“, nach Snowblind (Black Sabbath), Cashmere (Led Zeppelin) oder „Never mind the bollocks“ (Sex Pistols) undsoweiter undosofort. Altenpfleger bekommen als Arbeitswerkzeug Ohrstöpsel, gegen den ohrenbetäubenden Heavy Metal, den sie auf der „drei“ immer veranstalten, das ist die Generation der 80jährigen, die 1965 geboren wurden. #Futur #Szenarien

Frau Bruder (* Name geändert) ist schon über neunzig Jahre alt und sieht so gut wie gar nichts mehr. Im Kopf ist sie richtig fit, das ist keine Sache, die besonderer Erwähnung bedarf. Wenn sie die Hausverwaltung anruft, zeigt sie sich stets sehr gut orientiert und aufgeräumt. Ihr Schlüssel zu Haus- und Kellertür, nicht zur Wohnung, schließt jetzt nicht mehr richtig. Sie braucht mal einen neuen, sagt sie. Ansonsten ist das ihre letzte große Amtshandlung, sagt sie. Denn sie wird nach Heidelberg ziehen, zu ihrem Sohn. Der hat für sie in einem Seniorenheim einen schönen Platz besorgt.

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1062/11: Methusalem: Die Großwetterlage, der Methusalem-Komplex und überhaupt, es ist arschglatt! #Mitgefühl

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Schon mal draußen gewesen heute? Es ist arsch…. – alte Menschen sind heute sicherungsverwahrt. Zuhause!

Die Wohnungseigentümerin hat noch keine Pflegestufe. Sie ist deutlich 93 Jahre alt und in ihren letzten Jahren. Der Malteser-Hilfsdienst, der selbst keinen Pflegedienst diesbezüglich durchführt, hat zwar einen Hausnotruf in der Wohnung in Berlin-Wilmersdorf, darf aber auf Verdacht nicht dort vorbeifahren. Das sei Hausfriedensbruch. Der Malteser-Hilfsdienst grenzt sich telefonisch recht stark von der Möglichkeit ab, dort „auf Verdacht“ mal schnell vorbei zu fahren. Ob eine Pflegestufe beantragt werden könnte, kann bspw. die Caritas (Telefon der Pflegezentrale: 6179790) klären. Es ist irgendwie doch kein „ganzheitlicher Ansatz“, man stößt jetzt auf Zuständigkeiten, Abgrenzungen und „das dürfen wir nicht“. Sozialträumerei meinerseits? Mal wachen Auges dort vorbeigehen? Hat man überhaupt jemals ein Verhältnis zur Seniorin aufgebaut? Ich stelle fest: Niemals, die Fragen, die wir klären, haben mit Geräten, Wachzyklen, Überprüfungsturnen und dergleichen zu tun. Wenig mit Mensch. Wann ist der Mensch ein Mensch?

Nein, das tut die Hausverwaltung natürlich nicht, wie die sich das vorstellen: Eine Pflegestufe für einen alten Eigentümer beantragen! Was diese „sozialen Hansels“ sich immer denken, im eigenen Saft schwimmen sie von Antrag, Formular, Vorgang, Zuständigkeit und Chevapcici. Sie selbst wissen eher genauer, was sie nicht tun dürfen, können, sollen, als was sich eventuell aufgrund einer echten Bewohner- bzw. Nachbarnbesorgnis anbietet zu tun! Was wissen wir denn, wir sind nur eine Hausverwaltung?

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960/10: Positionen: Heinz Eggert denkt an 1976.

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Wir bedanken uns recht herzlich für diesen Gastbeitrag bei Heinz Eggert. Schönes Wochenende allen Lesern!

Ich war Pfarrer in Oybin. Ich war 29 und Hilde B. wurde 90 Jahre alt. Ich mochte diese alte couragierte Frau. Schon als junges Mädchen hatte sie im 1.Weltkrieg mit einem Rotkreuz- Koffer Soldaten auf dem Schlachtfeld medizinisch versorgt ….Im 2. Weltkrieg verlor sie ihren Mann und ihren einzigen Sohn. Sie nahm dann ihre psychisch kranke Schwester in ihren kleinen Haushalt auf und kümmerte sich fürsorglich um sie. Zusammen lebten sie in zwei winzigen Stuben im Obergeschoss eines Umgebindehauses. Das Wasser holten sie ein Stockwerk tiefer aus einem Wasserhahn und das Herzhäuschen hinter dem Haus benutzen sie als Toilette. Ich habe sie darüber nie klagen hören. Als ihre Schwester starb war sie selbst 88 Jahre alt.

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884/2010: Alt wie ein Baum: Sie wirft Spaghetti aus dem Fenster, Bananen ins Klo, und der Maler macht nichts!

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Alt wie ein Baum möchte ich werden, genau wie der Dichter es beschreibt! (Puhdys, Songtext)

Die Dame ist 87 Jahre alt und wohnt seit 50 Jahren in der Wohnung. Sie ist dement, Pflegestufe hoch, drei- bis viermal am Tag kommt die Sozialstation. Sie macht Fenster zu, Jalousie rauf und runter. Ansonsten wirft sie Spaghetti aus dem Fenster und Bananen ins Klo.

Please don’t throw with noodles: Wurfnudeln im Rohzustand, bspw. Tagliatelle Verde oder Rohmakkaroni können bei ungeschicktem Wurf Verletzungen hervorrufen, im gekochten Zustand gelten sie als Wurfgeschosse eher als unbedenklich, allerdings verursachen sie dann, entsprechende Saucenverbindung vorausgesetzt, hässliche Flecken, die schwer herausgehen – Pesto, Tomatina und dergleichen. (Denkbarer Sicherheitshinweis der Hausverwaltung im begleitenden Hausaushang)

Das Problem ist nur, dass der Maler jetzt den Auftrag hat, den Fensteraußenanstrich im gesamten Haus zu machen. Das wird da nicht klappen. Eine Miteigentümerin, die dies schilderte, sagt zu uns, wir „warten auf die biologische Lösung“. Das bedeutet: Wir streichen diese Fenster jetzt nicht. Denn bei der Gesamtgemengelage ist ein vernünftiges Arbeiten in dieser Wohnung schwierig und für die alte Dame kaum „händelbar“. Der Vorschlag findet unsere Zustimmung: So machen wir das. Bzw.: So machen wir also nichts. Später.

Beim nächsten Hausfest ganz oben auf der Beliebtheitsskala: Nudelweitwurf, Buchstabensuppenbuchstaben verstecken und Sack hüpfen, genau in dieser Reihenfolge, sowie gegen Ende des Festes: gemeinsames Topfschlagen.

845/2010: FotoPodcast: 98-jähriger sticht mit einem Messer auf seine Ehefrau (74) ein #Methusalem Kompott

BZ am Sonntag, Ausgabe vom 13.06.10

BZ am Sonntag, Ausgabe vom 13.06.10

Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen…. (Redewendung, gelegentlich benutzt)

Was trieb ein paar süddeutsche Senioren, den eigenen Anlageberater zu fesseln und tagelang zu malträtieren? Was treibt in der Rudolstätter Str. in Berlin-Wilmersdorf einen 98-jährigen Ehemann, seine 74 Jahre alte, viel jüngere Ehefrau mit einem Messer so zuzurichten? Im Vergleich zu ihm ist sie ein „Teeny“ in zartem Alter.

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