1944/14: Literatür: Auf auf, sprach der Fuchs zum Hasen, der Jäger hat zur Jagd geblasen. Im Neuschnee. #Tucholsky rulez!

Tucholsky_Es.gibt.keinen.Neuschnee

Das Bild kann man sich stibitzen und abspeichern. Man kann drauf klicken. Man kann das auch alles sein lassen. Um auf Kurt Tucholsky zurück zu kommen: Es ist ewig her, dass ich mich mit seinen Texten umfassender auseinander setzte. Damals war er für mich ein Popstar. Er schrieb, dass die Heide wackelte. Das machte auf mich Eindruck. Neulich war´s der Käse und die Löcher. Heute ist´s der Neuschnee, der niemals noch jungfräulich ist. Dass der Schnee so abgrundtief hundsgefährlich sein kann, wissen wir seit dem Jahreswechsel, weil ein Schweizer Bürger aus Kerpen sich derzeit in der Aufwachphase befindet. Wir drücken ihm die Daumen. Alles Gute von hier aus.

Kurt Tucholsky wusste vieles. Das waren damals seine Erkenntnisse, also 1931, kurze Zeit später brach in Deutschland das „braunausche Fegefeuer“ durch und Deutschland war kurze Zeit später komplett im Ar…..

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1942/14: Video: Wie kommen die Löcher in den Käse? Zwei Antwortversuche – Besonders profund: Peter Panter (1928)

Wie kommen die Löcher in den Käse? – Ein Antwortversuch

Die Erklärmaus erklärt uns das.

Die Frage ist berühmt. Kurt Tucholsky warf die Frage lange vorher auf. Bereits durch ihn wurden wesentliche Gesichtspunkte dieser Frage abgearbeitet. Mit der Folge, dass die Erklärmaus sich jetzt auf andere, weitere Gesichtspunkte kapriziert. Soll sie.

Mit Mühe ernährt sich das Eichhörnchen. Selbiges gilt für alle Backenfutterer.

Kurt Tucholsky hat sich einstmals mehr Mühe mit Erklärversuchen gegeben.

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1443/11: Gedichte: Kurt Tucholsky schrieb 1927 das Gedicht „Das Ideal“

Historische Sprüche: "Schadenersatz" (by Kurt Tucholsky)

Kurt Tucholsky muss man dem geneigten Leser kaum noch en detail vorstellen. Aus dem Jahre 1927 stammt dieses Gedicht, an das uns heute eine liebe Kundin erinnert.

Das Ideal
Kurt Tucholsky 1890 – 1935

Ja, das möchste:

Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstrasse;
mit schöner Aussicht, ländlich – mondän,
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehen –
aber abends zum Kino hast du’s nicht weit.

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Zitat des Tages: Kurt Tucholsky erklärt uns das Wort ‚Verve‘

Sachen gips, die gips ja gar nicht!

Zitat Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße […] eine süße Frau voller Rasse und Verve, und eine fürs Wochenend, zur Reserve.“ – Kurt Tucholsky, Das Ideal, 1927

Kurt Tucholsky hat mit diesem Spruch eine häufig verwendete, abgewandelte Berliner Redensart mitgeprägt, die Hausverwalter gut kennen. Während der Zeiten großer Wohnungsnöte in Berlin und einem großen Bedarf nach bezahlbaren Mietwohnungen war der Spruch gar nicht mal so selten, und er lautete sinngemäß so: ‚Ey, hast Du Connections zu Wohnungen? Ich suche ne schöne Zwei-Zimmer-Wohnung (nicht -Raum-, das war DDR-Jargon) für 150,- Mark monatlich, inklusive Betriebskosten, Fußbodenheizung, 70 m², vorn raus den Grunewald, und hinten den Kudamm.‘ Womit gleich klar ist: Eine derartige Wohnung hatte niemand in seinem Vermietungsportfolio.

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