3093/15: Positionen: Eins ist wirklich klar. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Gutmensch_Banner

Eins.ist.klar_Nichts_Banner

Gutmensch ist sprachlich eine entweder ironische, sarkastische, gehässige oder verachtende Verdrehung des eigentlichen Wortsinns „guter Mensch“ in eine Verunglimpfung. Der Ausdruck gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“). Diesen wird vom Wortverwender eine Absicht bzw. Eigenschaft des – aus Sicht des Sprechers – übertriebenen „Gutseins“ oder „Gutseinwollens“ unterstellt, wobei diese angebliche Haltung unterschwellig als übermäßig moralisierend und naiv abqualifiziert und verächtlich gemacht wird. In der politischen Rhetorik Konservativer und Rechter wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet. (Zitiert aus Wikipedia zu „Gutmensch“)

Und weil soviel passiert, steht kaum zu befürchten, dass der Begriff weiter mäandern könnte. Edgar Froese (Tangerine Dream) ist tot. Aus der Traum. Lemmy Kilmister ist tot. Jack Daniels bekommt eine Weltwirtschaftskrise. David Bowie ist tot. Was soll jetzt noch gut sein? Nichts.

Gutmenschen werden über kurz oder lang aussterben. In Istanbul werden Menschen weggebombt und in Syrien Journalisten geköpft, Kulturschätze geraubt bzw. zerstört werden. Und vieles mehr: Der Gutmensch ist geächtet.

Aus allen möglichen anderen Gründen: Mit der Verbannung des Worts Gutmensch wird endlich Ordnung geschaffen im fest vorgezeichneten Weltuntergang. Die Berliner HipHop-Band KIZ singt passend: Hurra, die Welt geht unter.

Der Schweizer Cartoonist Johannes Borer hat den Gutmensch gezeichnet, hier….