699/2010: ALARM! Die Tage werden zusehends kürzer statt länger!

Das meldet yahoo-Nachrichten, die Plattform für seriöse, nachhaltige Nachrichten mit hohem Unterhaltungswert, heute wie folgt:

 Starke Erdbeben setzen Energie frei, die die Erdmassen und die Erdrotationsgeschwindigkeit beeinflussen. Das am vergangenen Wochenende in Chile gemessene Erdbeben führte zu einer Beschleunigung der Erdumdrehung um 1,26 Mikrosekunden. Diese Beschleunigung ist zwar geringfügig, aber permanent.

In der Vergangenheit hatten bereits Erdbeben, wie das Beben in Sumatra im Jahr 2004, die Erdachse um 7 cm verschoben. Langfristig führt die Veränderung der Erdumdrehung dazu, dass die Tageslänge der Erde sich verkürzt.“ (Quelle: Yahoo-Nachrichten, hier)

Was diese Nachricht für Berliner Mieter und Wohnungseigentümer bedeutet, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Für alle Werktätigen aber bedeutet es: weniger arbeiten. Für Häftlinge kürzere Haftzeiten. Für alle übrigen: Prüfe erst einmal, ob diese Nachricht die Welt verändert hat oder ob die Welt sich verändert hat, und ob Nachrichtenquellen diese Meldung noch präzisieren, die relevant(er) sind?

608/2010: Lied des Tages – Monotonie in der Südsee (IDEAL), von wegen Langeweile


Monotonie, Ideal (1982) – via Youtube

„Adel Tawil wurde als erstes von drei Kindern arabischer Einwanderer geboren und wuchs in Berlin-Spandau auf. Sein Vater Salah ist Ägypter, seine Mutter Fatima Tunesierin. Tawil hat einen jüngeren Bruder, Hatem, und eine jüngere Schwester Rascha. Adel ist mit der ehemaligen GZSZ-Schauspielerin Jasmin Weber verlobt.“ (Quelle: wikipedia – Adel Tawil)

Alles andere als Monotonie, Langeweile, dürften inzwischen all jene Kosmopoliten haben, die bedenkenlos und zur eigenen Freude hin- und herjetten. Die Zeiten haben sich geändert. Noch 1982 besang die legendäre Berliner Formation IDEAL zuerst die Blauen Augen und dann auch die gähnende Langeweile, Prokrastination, in der Südsee. Heute ist überall richtig was los. Wer dem Tiger auf seiner Spur folgen will, muss intensiver nach ihm suchen, und ob’s noch welche in Eschnapur gibt, who knows? Wer noch im letzten Sommer nach Hawai jettete, um den Kopf zum Tauchen unter Wasser zu halten, muss aktuell noch längst nicht Spendentausender nach Haiti gespendet haben. Am anderen Ende der Welt gewesen zu sein, heißt noch lange nicht, mit anderen Ländern fühlen zu können. In Haiti sind rund 8.000 Strafgefangene nach dem Erdbeben freigekommen und vergewaltigen nun Frauen und Mädchen, berichtet die Agentur AFP heute.

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