3237/19: Lyrik: Ein Gedicht zum Einschlafen zu sagen (aus: Das Buch der Bilder)

Schulklo-Lyrik

Ich möchte jemanden einsingen,
bei jemandem sitzen und sein.
Ich möchte dich wiegen und kleinsingen
und begleiten schlafaus und schlafein.
Ich möchte der Einzige sein im Haus,
der wüßte: die Nacht war kalt.
Und möchte horchen herein und hinaus
in dich, in die Welt, in den Wald.
Die Uhren rufen sich schlagend an,
und man sieht der Zeit auf den Grund.
Und unten geht noch ein fremder Mann
und stört einen fremden Hund.
Dahinter wird Stille. Ich habe groß
die Augen auf dich gelegt;
und sie halten dich sanft und lassen dich los,
wenn ein Ding sich im Dunkel bewegt.

Rainer Maria Rilke

Wir widmen unsere guten, besten Gedanken jenen, die gerade in schwierigen Lebenssituationen stecken, die sie meistern müssen.

Als Meistersänger, Claqueure und Eleven des Glücks, von dem nur Reste noch vorhanden sind. Nicht viele.

(Quelle: Grit Maroske)

3287/19: Audio: Die Made – #Audio #Podcast

Im Rahmen der Gesamtüberlegungen zu #Wirsindmehr erfolgt hier die Veröffentlichung eines Gedichts von Heinz Erhardt, dessen Gesamtschaffen im Rahmen der Berichterstattung hier und auch außerhalb jeglicher Betrachtung von Kontext Verehrung findet. Wir sind mehr bedeutet hier an dieser Stelle: Wir sind hier mehr Menschen, die das kennen als etwa diejenigen, denen nicht einmal der Name etwas sagt. Ich möchte der Vollständigkeit halber hinzufügen: Noch. Schönes Gesamtwochenende. Es tröpfelt von hieran durch die riele Schmatze dieses Blogs. Pardon, die schmale Ritze. Sie merken schon: Das war die Fortsetzung von Erhardt mit anderen Mitteln. Dann könnten wir ja ab hier wieder Du zueinander sagen.

Ein Stück aus dem Tollhaus der Fünfziger Jahre Westdeutschlands.

Der Autor ist Heinz Erhardt.

Gelesen vom Blogwarth von Hogwarth am 23.02.19 im audiophilen Selbstversuch. Hinweis: Es gibt Vorleser, die lesen es anders.

Das ist erlaubt.

 

[Unerhört: Dieser Beitrag lässt sich  im Berichtskern anhören, nicht auslesen. Wir bitten um Verständnis.]

3244/18: Positionen: Hör mal, Rudi, hör mal. Lass es sein mit der Gitarre. Lass es sein. – Wenn Nachbarn Daten übermitteln! Ein Ende ist in Sicht!

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Melanie – Ruby Tuesday 1975

Sagen Sie mal, haben Sie noch Shit? Meiner ist alle. – Das kommt mir nicht in die Tüte. (Nachbarn-Türgespräch)

Oder Olivenöl: So kann es laufen. Auch brauner bzw. weißer Zucker oder frische Eier. Aus Bodenhaltung, bitte, nur aus Bodenhaltung. Sonst nicht.

Oder wie in Kreuzberg vor kurzem. Als die Nachbarin anfing, der Studentin Suzi Q. das Leben zur Hölle zu machen. Suzi, die mit ihren Kommilitonen immer so laut rummacht. Bis nachts um drei. Das Lauschprotokoll an den Vermieter ist eindeutig. Uhrzeit, Gegenstand der Beschwerde: Aber fällt das ab 25. Mai 2018 endlich weg? Weil doch die Europäer jetzt eine Datenschutz-Grundverordnung haben und man Daten von Dritten nicht ohne deren Einwilligung übermitteln darf? Wir berichteten.

Der Fall von Ruby Tuesday, die immer am Mittwoch mit Sven Biene (* beide Namen geändert) rumsummte. Wie sich deren Leben in Berlin-Wilmersdorf las? Lest.

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