1830/13: Fotowelt: Das Foto des Tages trägt viel Wahrheit in sich über Schrott und Lifestyle, Verunsicherung & Revolution

Quelle: Notes Of Berlin, Link unten

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Wer hier sein Fahrrad so eloquent beschriftet hat, wissen wir nicht. Das Foto wurde außerhalb jeglicher Redaktionszuständigkeit dieser Website auf „notes of Berlin“ veröffentlicht. Aber es trägt eine tiefe Wahrheit in sich. Denn das beschäftigt die Hausverwalter in uns nahezu täglich, jedenfalls mehrmals jährlich. Ist das Kunst oder kann das weg? Ist das Schrott oder ist das ein betriebsbereites Fahrrad? Die Menschen hinterlassen auch Schrott auf Abstellplätzen wie diesem. Und nehmen damit denjenigen Menschen die Fahrradabstellplätze weg, die sie für ihr tägliches Gefährt so dringend benötigten. Ja, deswegen trägt der Ausdruck einen tieferen, nein einen höheren Sinn in sich. Er ist zutiefst fair, berechtigt und keineswegs lustig. Den Rest erledigen wir bspw. mit einem orangefarbenen Punkt. Was? Ist verlinkt.

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1436/11: Fotowelt: Liebe Grüße vom Anwohner! Dein Rad ist kaputt und hässlich. (via @notesofberlin) #Foto des Tages

Foto des Tages: Dein Fahrrad ist alt und hässlich...
Foto des Tages: Dein Fahrrad ist alt und hässlich…

Banner Fotocreditsnotes of berlin – hier

Wir alle sind Mörder, haben die ein oder andere Leiche im Keller. Oder sogar auf dem Straßenland. Man muss nur hinschauen. Wir morden die Dinge, die wir besitzen und dann lassen wir deren Leichen herumliegen. Irgendwo, irgendwie, irgendwann. Z.B. heute! – Ansonsten gilt das Prinzip „Spürhund“: Notes Of Berlin, das ist eine äußerst kurzweilige, interessante Website, die uns aus Berlin und von anderswoher ohne große, eigene Bewertung einen Spiegel vors Gesicht hält. Was die Menschen so in gut gefüllten Ballungsräumen hinterlassen, wird bei übergeordnetem Interesse hier veröffentlicht. Jeder kann Fotos einsenden. Prima Website und von hieraus ein „Chapeau“ und kein „Alaaaf!“

Der mit dem Zettel getriebene Schluderjahn ist Fahrradmessi und hält ständig eins bis mehrere „olle Fahrräder“, so z.B. hier in der Dresdner Straße in Berlin-Kreuzberg. In Wirklichkeit aber allbezirklich, im ehemaligen Westen und im wilden, jetzigen Osten, im hochnotpeinlichen Norden und im gar nicht so warmen Stadtsüden. Der lieb grüßende Anwohner ist tatsächlich jemand, der sich noch Mühe gibt und seine Meinung treffsicher, aber höflich kund tut. Bei uns heißt die Aktion „oranger Punkt“, wir haben hier schon darüber berichtet.

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(EP)