Genosse Datenschutz gross

3158/16: Positionen: Sanitär, Heizung, seine Tochter und die Knupperkirschen. #Bewertung

Bewertung: 1 von 5 Sternen

Beachte: Es stellt einen Unterschied dar, ob es um einen Handwerkercheck geht oder um einen Handwerkerscheck. Nachdem dies nun klargestellt ist, befasst sich der nachfolgende Artikel zunächst mit dem Check. Inhaltlich geht es um die Frage, mit welchem Handwerksbetrieb jemand wie wir gern zusammen arbeitet und was die Grundlagen guter Zusammenarbeit sind. Der zweite Teil, der Scheck, ist sozusagen das automatische Folgeprodukt eines gelungenen Checks. Doch so weit kommt es im nachfolgenden Check erst gar nicht. Schon der erste Auftrag will gar nicht recht gelingen, Frau von Bingen. (* Name geändert)

Die Bewertung von Handwerksfirmen ist eine schwierige Kunst. Da sie öffentlich erfolgt, bekommt der Kritiker sofort nach Veröffentlichung zum Teil heftigen Gegenwind. Die Kritik muss richtig und berechtigt sein, unangreifbar. Folgende Bewertung lasse ich aus Gründen meiner Sympathie für den Unternehmer im Anonymous-Modus: Die Firma gibt es wirklich und das ist meine Bewertung. Mein Vorgehen erinnert an die „Band ohne Namen“. Echt.

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Bewertung: 1 von 5 Sternen (gross)

3137/16: Onlinebewertungen: Rent A uncritically Critic. Fürs Bewertungsportal #yelp – Help!

Bewertung: 1 von 5 Sternen (gross)

Die Beratung war sehr nett und professionell, das schriftliche Angebot auch für mich als Leihen verständlich. (Yelp.de, User Sablev, 23.06.09, hier)

Auf dem Empfehlungsportal yelp.de ist immer mal die Hölle los.

Was die Fa. M. Schulze in Kreuzberg angeht, verdächtigt ein User Fa. Schulze öffentlich, die durchweg guten Onlinebewertungen selbst geschrieben zu haben. Da lacht das Leserherz. Dabei sind die Bewertungen durchaus stimmig, finden wir. Wir kennen die Firma von früher, setzen sie aber seit vielleicht 15 Jahren nicht mehr ein, warum? Das ist Geschichte. Punkt.  Regelrecht zum laut lachen aber die Idee, wenn man sich genehme Kritiken schreiben ließe, einfach einen Rezensenten zu mieten, zu leihen. Auszuleihen. Nutzer Sablev jedenfalls erfüllt die Voraussetzungen bereits. Auch für ihn als Leihen sind die Zusammenhänge dieser Firma verständlich.

Klasse. Rent A uncritically Critic. Miete einen unkritisch agierenden Kritiker. Geschäftsfelderweiterung. Har. Guckst du yelp?

Diesen Beitrag habe ich beanstandet. Was für ein unfairer, nichtssagender Versuch, jemanden in Verruf zu bringen: Mal sehen, wie yelp mit der Beanstandung umgeht? Ich sage ja immer: Die Amis.

Lies joemoes Beitrag zu M. Schulze Badezimmer und Sanitär auf Yelp

3135/16: Positionen: Ordnungsamt im Fußgängerdienst, 17 brennende Autos und Bekenntnisse gegen law and order-Politik

Positionen

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Hiermit übernehmen wir die Verantwortung für die Zerstörung der Autos des Ordnungsamtes in Berlin-Köpenick letzte Nacht. Wir setzen damit ein Zeichen gegen den Ordnungswahn innerhalb dieser Gesellschaft und senden eine Botschaft an den Law-and-Order Sheriff Henkel, der seit Monaten versucht, seinen persönlichen Rachefeldzug gegen alle Andersdenkenden zu führen. – Bekennerschreiben im Internet hier

Ein Ordnungswahn wie Erdogan? Wenn es brennt und zündelt und Autos in Flammen aufgehen, ist jetzt das Ordnungsamt gemeint. Eine Fokussierung, die in der linken Stadtguerilla Platz greift. Man möchte die Law-and-Order-Politik geißeln, was viele Linke als Vorschriftenfaschismus verstehen. Diese Kritik geht im Prinzip in Ordnung und wird von kritischen Bürgern mit Argwohn und Wut geteilt. Der Staat wächst sich aus zur Vorschriftenkrake mit einem miesepetrigen, nicht mehr erreichbaren Beamtentum im kleinlichen Komplettdurchgriff auf den (Wut)Bürger. Vorschriften, die Vorschriften. Sie müssen das verstehen. Ein Spießbürgerstreich.

Dass die gewählten Mittel nicht in Ordnung sind, ist keine Frage. Man zündet nicht Autos an. Viele Menschen sind verdrossen und tauchen vor dem übermächtigen Großklopsgebilde öffentliche Verwaltung ab. Rückzug ins Private. „Nur ja jetzt keinen Staat, bitte.“ Das Ordnungsamt muss sich derweil leibesertüchtigen: Dass die Mitarbeiter jetzt zu Fuß laufen müssen, weil alle Autos brannten, hat etwas für die Gesundheit und spazieren gehen macht den Kopf frei: „Vielleicht um zu merken, was für einen bescheuerten Job sie machen“ stellt ein Leserbriefschreiber (oben verlinkt) mehr als lakonisch fest. Der Hauptmann von Köpenick war schließlich Fußgänger.

Weiterführend
Zutreffend ausgewertet: Der Tagesspiegel zum selben Thema

1717/13: Positionen: Was die Stiftung Warentest zum neuen Leistungsschutzrecht zu sagen hat

Positionen

Doors Of Perception: Die Stiftung Warentest

Doors Of Perception: Die Stiftung Warentest

„In eigener Sache: Die Stiftung Warentest wird vom neuen Leistungsschutzrecht keinen Gebrauch machen. Wir begrüßen es auch weiterhin ausdrück­lich, wenn Journalisten und Blogger auf Texte von test.de verlinken oder aus den Texten kurz zur Erläuterung zitieren. Das gleiche gilt, wenn Such­maschinen in Ergeb­nislisten Über­schriften und Anriss­texte unserer Artikel zeigen. Gerade die Möglich­keit des Verlinkens und Zitierens von Artikeln und Beiträgen machen in unseren Augen das Internet wert­voll. Dazu gehören auch Snippets, also kurze Vorschautexte, in den Ergebnislisten von Suchmaschinen. Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger ist eine Änderung des Urheberrechts, die in der vergangenen Woche final vom Bundesrat gebilligt wurde. Die Änderungen räumen Verlegern neue Rechte ein. Im Kern geht es um das Recht der Verleger, die Verbreitung auch sehr kleiner Ausschnitte aus Artikeln im Internet zu untersagen oder nur gegen Entgelt zu gestatten.“ (Stiftung Warentest, via facebook am 27.03.13)

So einfach ist das, klar und deutlich gesagt, hier wörtlich zitiert. Das ist im vorliegenden Fall straflos und nicht mit der Zahlung von Geld als Folge behaftet. Folgenlos ist gekonntes Schreiben nie. Wer eine gewisse Reichweite besitzt, darf selbst schreiben, muss sich ´nen Kopp machen, eigene Positionen herausarbeiten. Oft wird derjenige auch dafür gescholten, zu wenig Rücksicht genommen zu haben. Jaja, die schärfsten Kritiker der Elche sind selber welche, sagte dazu Bernstein, genaueres zur Entstehung hier. Für alle diejenigen, die lieber leisetreten und das Maul nicht zu sehr aufreißen möchten, ist was verlinkt. Wir müssen abwarten, wie sich das entwickelt. Die Stiftung Warentest geht jedenfalls den richtigen Weg und besitzt in diesem Statement eine große Klarheit, wie man sie sich eigentlich überall nur wünschen kann. Weiter so…ach ja, und deswegen empfehlen wir diese Meinung weiter.

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