1296/11: Sinnsuche: Hier kommt KNUT, ausgestopft steht er gut, ohne Pfleger, ohne Gurt!

 

Eisbär Knut

Der Tagesspiegel meldet auszugsweise:

Fans freuen sich auf den ausgestopften Knut.Viele warten darauf, dass der ausgestopfte Bär im Museum gezeigt wird. Dabei hat die Präparation noch gar nicht begonnen.

Na, ob das Fans sind? Warum darf der Eisbär nicht in Frieden ruhen? Stattdessen wird er wohl zu einer Art egoistischer Ode an die eigene Freude von solchen Menschen, die ausgestopfte Tiere gern ansehen. Dass nun etliche Tierschützer schon fordern, Zoos ganz abzuschaffen, ist das eine. Denn vielleicht gibt es die Tiere bald gar nicht mehr in freier Wildbahn. Wir schauen jedenfalls keine ausgestopften Tiere (mehr) an. Wir nicht.

Weblotse

1128/11: Das war´s: Eisbär Knut ist tot. Er trieb leblos im Wasser.

 

Er trieb tot im Wasser und soll jetzt obduziert werden. Wollte er zu seinem Aufzuchtpfleger Thomas Dörflein, der auch schon tot ist? Okay, in Neuruppin waren zwei Löwen ausgebrochen, eine Löwin wurde in einer Kleingartenkolonie erschossen, hatte die Löwin die Kleingärtner als mistverstandenen „Berliner Speckgürtel“ im Visier? Mjam, mjam. In Teltow hat ein Kamel Leute gebissen. Seit Japan wissen wir: Die Natur spielt verrückt. Oder hat jemand nachgeholfen und Knut vergiftet? Die Obduktion wird´s bringen. Ein Feuerteufel in Neukölln bringt jetzt 25.000,- € „Finderlohn“. Hinweise zur Ergreifung des/r Täter…. 

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Guten Morgen, Deutschland – Niederst-Temperaturen, Grauzonen und (m)eine Eisprinzessin


Grauzone, 1981 – Ich möchte ein Eisbär sein (via youtube)

Die Temperaturen dieser Tage lassen sich als ein bisschen ungemütlich beschreiben. Heute Morgen waren es Minus 12 Grad Celsius. Eins ist heute allerdings erfreulich: Ich habe heute Morgen eine richtige Eisprinzessin gesehen.

Sie heißt Nicola R. und fährt tagaus tagein und bei jeder Witterung mit dem Fahrrad aus dem äußersten Süden von Berlin in den -gelinde gesagt- etwas nördlicheren Teil von Zehlendorf zu einer Grundschule, wo sie ihren Dienst als Lehrerin versieht. Täglich. Während inzwischen viele Menschen morgens erst am PC nachsehen, was wetter.com oder ein vergleichbarer Internetdienst für Wetter prognostiziert, anstatt die Tür aufzumachen und zu fühlen, fährt Nicola R. bei jedem Wetter mit dem Fahrrad auf einen geschätzt 8 bis 10 km langen Arbeitsweg zur Schule. Man kann allerdings nicht sagen, dass sie keinen Internetanschluss besitzt. Nur einmal, letztes Jahr, fuhr sie ein paar Tage mit dem Auto. Eine Sportverletzung. Es müssen für Nicola R. schon sehr gewichtige Gründe vorliegen, warum sie nicht mit dem Fahrrad… 

Bei ihren Schülern ist sie beliebt. Sie gilt als freundliches Wesen und grüßt immer mit einem strahlenden Lächeln. Zur Witterung passend trägt sie auch während der kälteren Tage dieses Jahres stets stechende, kristallblaue Augen, die kein Wässerchen trüben könnte. Heute Morgen sagte einer: Alle Achtung, und ein anderer ‚Sie ist wirklich eine taffe Frau.‘ Das ist sie.

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