1093/11: Positionen: Der Firmensitz von Google-Deutschland ist verdächtig neutral, an der ABC-Str. in Hamburg!

Das Leben der anderen...

Der Deutschlandsitz der Fa. Google in einem „transparent erscheinenden“ Glasbürogebäude an der ABC-Straße in Hamburg ist zwar offensiv in google Streetview zu betrachten. Bei genauerer Recherche fällt allerdings auf, dass die Fa. Google wohl eher in den rückwärtig, von der Straßenseite abgewandten Büros sitzt. Absicht oder Zufall? #Sinnfragen

Per Google-Classic-Postkarte habe ich heute die Suchanfrage zu Google-Streetview abgeschickt: Ich will wissen, ob das Firmengelände von Google Germany GmbH (Deutschland) in Hamburg verpixelt wurde und wenn ja, auf wessen Veranlassung? Denn der Konzern hat einiges an Erfolgsgeheimnissen zu verheimnissen verheimlichen. Deshalb decken sich die Firmeninteressen von Google an ihrem Werksgelände in Deutschland möglicherweise mit Kontinenz in Kongruenz. Oder auch so ähnlich.

Die Google-Classic-Postkarte wird unfrei versandt. Ja, das ist schon ein verdächtiges Wortspiel. Unfrei, weil man selbst zurzeit (noch) kein Internet hat. Man wählt den analogen, den nicht-digitalen Postweg. Zwar ist Post bekanntlich gelb, aber das ficht das Retrodesign der Postkarte in „kartonbeige“ nicht an.

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877/2010: Video des Tages: Ich bin absolut anderer Meinung und protestiere entschieden, sehr entschieden!

Das Leben der anderen...

Netzfundstück Internetgebühren


Netzfundstück: Schwarz wie Milch – Via Youtube

Ohne Worte. Selbsterklärend! Gute Arbeit.

Gleichwohl: Nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich schon aus Selbsterhaltungstrieb nicht mit ihm konform gehen! Man gönnt sich ja sonst nichts…

668/2010: Der Hausmeisterjob: Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste….

Ein Freund, ein.guter Freund


Ein Freund, ein guter Freund – Die Drei von der Tankstelle (1930) via Youtube

Auch ein Verwalter von Wohnungseigentümern muss manchmal sachlich bleiben und Kröten schlucken, die zu schlucken er gar nicht beabsichtigte. Im Verhältnis zu seiner Kundschaft ist der Verwalter deren Berater und zuständig für eine Vielzahl von Dingen. Zu den Kernaufgaben des Verwalters gehört es, einen Hausmeister zu „beschaffen“, bzw. diesen anzustellen, bzw. eine geeignete Firma zu beauftragen.

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635/2010: Lied des Tages: Pete Wyoming Bender – Du bist nicht wie die andern…


Pete Wyoming Bender – Du bist nicht wie die andern….

Pete Wyoming Bender (Jahrgang 1943, geboren in Frankreich) hat indianische Wurzeln und verlebte seine Kindheit in den USA. 1962 kam er im Alter von 19 Jahren nach Deutschland und lebt seit 1974 in Berlin. Hier tritt er regelmäßig auf. Inzwischen lebt er in der Prignitz, aber Auftritte, zu denen man sehr gut hingehen kann, sind immer noch regelmäßig zu verfolgen. Pete Wyoming Bender ist ein perpetuum mobile und beileibe kein Schlagersänger. Wem das zuerst in den Kopf kommt, weil er frühere Werke in deutscher Sprache wie das heutige hört, dem sei geraten, das Schaffenswerk des Herrn ein bisschen weitgehender zu verfolgen.

In unserer SerieDas Leben der Anderen“ berichten wir über uns und die anderen, und das aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven. Darunter auch Menschen, die nicht wie die Anderen sind. Menschen, die eindimensional sehen, sind perspektivlos. Pete Wyoming Bender ist nicht wie die anderen. Er ist ein Individualist, ein leiser Poet und ein Mensch, der das Texten in Deutsch durchaus sprachgewaltig versteht. Man möchte vielen Menschen ein bisschen von der leisen Nachdenklichkeit eines Pete Wyoming Bender wünschen. Von Verletzlichkeit, Bescheidenheit und der Fähigkeit zuzuhören.

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634/2010: Lied des Tages: 2raumwohnung – Das Pflichtkulturprogramm der Hausverwalter


2raumwohnung – Wir sind die anderen (via Youtube)

 Das hat auch etwas leicht Abfälliges: „Wohlfühlmusik“ – wir sind ja kein Handtuch, und auch kein Badezusatz.
Ich glaube, unsere Musik ist eine energetische Musik. Eher eine Aromatherapie. Naja, mir ist das ehrlich gesagt wurscht, sollen die Leute unsere Musik nennen, wie sie wollen. Hauptsache es tut ihnen gut, sie können etwas damit anfangen und es passiert irgendwas. Es geht eigentlich nur darum, das etwas hin- und hergeht. Das ist ja das Interessante am Musikmachen: Man sendet etwas raus und dann kommt irgendwann eine Welle zurück, eine Wand von Reaktionen.“ (Inga Humpe, Interview 05.03.2007-planet-interview.de) 

Das Leben der Anderen, das hat auf dieser Website eine gewisse Tradition. Und ebenso vertraut, sozusagen aus beruflichen Gründen, ist Deutschlands Hausverwaltern das Berliner Pop- und Hitkombinat Humpe & Eckart, besser bekannt als 2raumwohnung.  Ein Hausverwalter aus ganzem Herzen: der hört da was schwingen, etwas von Interesse. Der Song, der heute Lied des Tages ist, erblickte das Licht der Welt bereits 2005. Also schon bevor wir über das Leben der Anderen berichteten. Nein, inspiriert war der Titel unserer Fortsetzungsserie aus dem Film „Das Leben der Anderen„. Und doch passen Lied des Tages, Film und unsere Serie irgendwie sehr gut zusammen.

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Rhabarber: Prozesse von Querulanten vor Gericht enden immer: Wir werden alle sterben! Palim, Palim!


Im Gefängnis: Bald wieder Zeit für kultige Spiele (Dieter Hallervorden, Nonstop Nonsens, Fernsehserie 1975-1980) via Youtube

Es gibt, immer wenn Gerichtsdinge anstehen, diese Art Verfahren, die komplett überflüssig sind. Sie haben überhaupt keine Aussicht auf Erfolg oder kosten lediglich nur Zeit und Geld, verfolgen aber kaum lohnenswerte Ziele. Manchmal ist selbst das nicht zu erkennen: das Ziel. In denen es um etwas geht, was von einem menschlichen Standpunkt aus zweitrangig ist. Entscheidender erscheint uns, dass wir gesund sind und unsere begrenzte Lebenszeit nützlichen, schönen Dingen zugewendet ist, besonders wenn wir glauben, dass die Lebenszeit von vornherein begrenzt ist. Die inzwischen aufgelöste, etwas schräge Berliner Band Knorkator (1994-2008) hat das sehr gut auf den Punkt gebracht: Wir werden alle sterben! Den Kopf frei bekommen von Zwängen und wirtschaftlichen Sorgen, dass es uns gut geht. Und doch streiten manche wie die Kesselflicker vor Gericht. Das sind oft Menschen, denen etwas abhanden gekommen ist: Lebensglück.

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In Berlin-Neukölln soll endlich ganzheitlich gedacht werden – Versammlung

Das Leben der anderen...

Am Freitagabend treffen sich die Wohnungseigentümer einer Anlage aus Berlin-Neukölln in einer Neuköllner Kneipe in der Donaustr.. Die Tagesordnung ist recht umfassend angelegt. Sie wirkt so ein bisschen wie gewollt, aber die Frage ist, ob sie auch gekonnt ist? Das ist sie auf den ersten Blick schon. Denn eine umfassende Agenda zu behandelnder Gesprächspunkte (TOPe) lässt einen bemühten Eindruck der Verwalterin erahnen, umfassend zu verhandeln. Die Sachen, um die es geht, sind im Wesentlichen im TOP 04 (Instandhaltung und Instandsetzung) untergebracht, aber besonders dieser TOP ist sehr lang, er hat viele Unterpunkte. Die kosten alle Geld. So viel Geld wie benötigt wird, ist nicht da. Also ist die Frage, ob man Prioritäten setzen will und wenn ja, welche?

Schon unter TOP 01 (Formalia) müssen eine ganze Reihe von Ausnahmen besprochen werden. Es hat sich was bewegt, mehrere Wohnungseigentümer haben ihre Wohnungen verkauft. Es sind jede Menge neuer Wohnungseigentümer da. Von den insgesamt 47 Wohnungen wurden rund fünf seit der letzten Versammlung verkauft. ‚Zeit, dass sich was dreht‘, könnte man den ‚Kaufrausch‘ neuer Wohnungseigentümer zusammenfassen. Erleichterung für die Alteigentümer, die jetzt in die Jahre gekommen sind. Die Kinder sind flügge geworden, aus den einstmals angeschafften Wohnungen ausgezogen. Sie haben nun keine Verwendung mehr für die Wohnungen.

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Der Stalking-Beauftragte meldet das Comeback der Kultband Ton, Steine, Scherben in Zehlendorf

Das Leben der anderen...

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Petrosilius S. Hirschhornkäfer, Stalking-Beauftragter

Petrosilius S. Hirschhornkäfer, Stalking-Beauftragter

Nein, es war alles andere als ein ’schwarzer Montag‘ im Leben der von Stalking betroffenen Familie in Berlin-Zehlendorf. Es war ein kulturelles Highlight. Seit Wochen schon lungert ein kleiner Gnom aus Berlin-Kreuzberg um das Haus herum. Das war die Familie nun schon irgendwie gewohnt. Die ausladenden Dachterrassen-Partys sind vorbei. Schilder hatten die Gäste des Gnoms gewarnt. Wer hierher kommt, der möge sich bitte vom Gastgeber, Herrn Stalking, ausführlich sagen lassen, warum er denn hier so laut feiern dürfe? Aber nicht zu früh freuen, vielleicht ist die nächste Party nicht mehr weit? Abwarten. – Die Formularabteilung von gesichtspunkte.de denkt aktuell über ein neues Formular nach. Mit einem so genannten Stalking-Attest könnte sich der Besucher einer jeden, merkwürdig anmutenden Dachterrassen-Party vom Gastgeber bescheinigen lassen, dass die Party garantiert stalkingfrei bliebe. Später.

Gestern jedenfalls ein kulturell wertvoller Montag mit tiefen Rückblicken in die Berliner Rockszene der frühen Siebziger. Im Georg-von-Rauch-Haus intonierte seinerzeit die politische Kultband Ton, Steine, Scherben ihren Gassenhauser ‚Das ist unser Haus, schmeißt doch einfach Müller, Meier, Lehmann, Schulze raus….‘, Rio Reiser, der später selbst ernannte König von Deutschland führte die Band an, die auch in Hausbesetzerkreisen sehr beliebt war. Und der Song war nicht mal schlecht, eignete sich zum Mitgrölen.

Doch die Geschichte soll von Anfang an berichtet werden. Der Stalking-Beauftragte des Büro Gotthal, Petrosilius ‚Siegmund‘ Hirschhornkäfer, Abbildung oben links, Psychologe, berichtete uns folgendes:

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Linktipp: Ist unser Parlament ein „Kessel Buntes“? Und was ist ein Kollateralerfolg?

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Das Leben der anderen...

Screenshot parlamentsferien.de

Screenshot parlamentsfernsehen.de

Sind unsere Volksvertreter „die Anderen“? Wissen wir überhaupt, was die treiben? Ist der Bundestag am Ende „ein Kessel Buntes“? Was ist ein „Kollateralerfolg“, wie Jerzy Montag (Bündnis 90/Gründe) soeben behauptet, was ist ein „14-Punkte-Papier“ und welcher von diesen 14 Punkten war falsch? Wichtige Fragen, Antwort darauf können nur die Abgeordneten erteilen, wenn sie in spritzigen Dialogen die deutsche Wirklichkeit versuchen, angemessen zu regeln.

Wen das bunte Treiben unserer Bundestagsabgeordneten interessiert, der kann es via Internet live mit verfolgen. Ganz einfach: Man tippt in seinen Browser lediglich „parlamentsfernsehen.de“ ein und schwupps ist man mitten in einer gerade laufenden Bundestagsdebatte. Die Qualität ist hervorragend, sehr gutes Angebot der Bundesregierung. Glasnost.

Weiterführende Links

Link zum parlamentsfernsehen.de

Report: Das Leben der anderen – Neulich im Tennisclub (Berlin ist ein Dorf)

Das Leben der anderen...

Unterhalten sich drei im Tennisclub, egal in welchem. ‚Mensch,‘ sagt der eine, ‚der war doch eigentlich immer ein ganz patenter Mann.‘ Sie reden über einen, der nur noch äußerst selten kommt, eigentlich fast gar nicht mehr. ‚Richtig‘, sagt der andere, ‚aber es ist auch schon eine Ewigkeit her. Der soll starke Gesundheitsprobleme inzwischen haben.‘ Der dritte Mann wendet ein: ‚Nein, nein, der ist eigentlich äußerst agil, ich würde sagen, ein rüstiger Rentner.‘ ‚Bist Du sicher?‘, fragt Mann Numero Zwo zurück. ‚100%-ig sicher‘, sagt Mann Numero Drei. Er ist Arzt und kann sich die Mitgliedschaft in einem exklusiven Tennisclub problemlos leisten. Er sagt, er hört da schon seit Jahren immer wieder was aus der Nachbarschaft, da gibt es ein Hauen und Stechen. ‚Wer hätte das gedacht?, sagt Numero Eins. ‚Gut, wir wussten immer, dass er ein harter Brocken ist!‘ Es haftet ihm so ein Stallgeruch an, von wegen unerbittlicher Unternehmer „vom alten Schlage“. Was wohl darunter zu verstehen ist? ‚Gut zu wissen‘, sagen die anderen beiden schließlich. Sie werden es auch anderen erzählen, was vorgefallen war. Es ist gar nicht mal so schlecht, dass man mal so informell miteinander gesprochen hat. Nun aber ab zum Training und hinterher noch in die vereinseigene Schwimmhalle. Vom Schwimmen kennt man sich, vom regelmäßigen Schwimmen. Aber wenn sie ihn mal wieder sehen, dann werden sie nichts davon sagen. Sie tauschen es nur informell mit den Anderen aus, denn irgendwie ist es „Das Leben der Anderen“, und geht sie nichts an. Aber das sie es nun wissen, ist gar nicht mal so schlecht.

Zwei der drei Gesprächspartner an diesem sonnigen Nachmittag sind stolze Hausbesitzer und haben jeweils mehr als zweihundertfünfzig Quadratmeter zur Verfügung. Der vierte Mann, ihr Informant, der hat wenigstens einen schönen Garten. Auch nicht schlecht.

In Berlin leben dreieinhalb Millionen Menschen, und doch „kennt man sich“. Gut zu wissen.