3261/20 #Positionen Wie Alba Berlin seine Aufgaben auf Anwohner und Hauswarte auslagert. Die Anderen, das sind wir.

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Gelbe Tonne, falsch befüllt

Gelbe Tonne, falsch befüllt

Die Wertstofftonne ist kaputt in Berlin-Weißensee.

Das meldet der Hausmeister, die Hausverwaltung gibt die Meldung an Alba Berlin weiter. Man könnte auch fragen: „Warum merken die das denn nicht selbst?“ Aber so ist nun mal der Zeitgeist. Immer mehr wird zentralisiert, optimiert und zusammengezogen. Was folgt?

Es folgt die komplette Verschriftlichung des Lebens.

Natürlich war auch Alba betriebsintern nicht untätig. Man hat so lange nach den passenden Worten gesucht für genau diesen Fall. Inzwischen gibt es allerdings einen Textbaustein, der alles hübsch nach guten, freundlichen Service aussehen lässt. Gleichzeitig sichert er das gefährliche Handeln von Alba ab. Es geht um den Austausch der defekten Tonne. Auf unsere Meldung Wertstofftonne kaputt, bitte austauschen, befassen wir uns am 9. April (zeitversetzt zum 1. April übrigens) mit folgendem Textbaustein, der wohl dann immer an die Grundstückseigentümer geschickt. Ich denke über den Wert der Formulierungen nach.

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3281/19: Positionen: Spiegeleier stocken, Wertstofftonnen sind Müll und Autoreplys sind reizend. Ganz reizend. #Bullshitfaktoren

Ergebnisloser Brummkreisel

Ergebnisloser Brummkreisel

Zu viel und zu nah am Kunden zu sein, schafft ernsthafte Probleme mit der Liquidität. Am Ende sind die schlechtesten Mitbewerber überflüssig. Es ist wie mit Spiegeleiern: Alles gerät ins Stocken. So wie bei den Wertstofftonnen, die man auch Müll nennen könnte und der Posteingangsbearbeitung elektronischer Nachrichten. Eine willkürliche Auswahl von Tagesthemen hier.

Wir in Berlin nennen es Wertstofftonne.

Andere nennen es Müllgefäß und es genießt keine besondere Wertschätzung. Mit der Benennung als Wertstoff wird suggeriert, es sei wertvoll. Dabei ist es lästig. Vor allem auch für die Entsorger, die damit ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommen. Launisch, widerwillig, in Berlin seit einiger Zeit zweitgeteilt aufgeteilt zwischen Berliner Stadtreinigung und Alba. Leider ist die Berliner Stadtreinigung als Monopolentsorger noch nicht abgeschafft. Sie macht summa summarum zu viel Ärger, Brimborium und ist nicht bescheiden und dienstbeflissen. Ein freches Rotzgör. Die Berliner Stadtreinigung kann nicht einmal Werbung: Deswegen haben sie seit einigen Jahren eine sehr könnerische Werbeagentur, die diesem negativen Touch entgegenwirken soll. Mit Erfolg. Hú kehrs? Das Hú ist der isländische Schlachtruf von Fußballfans. Deswegen nenne ich sie auch Húligans. Wie die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung, die jetzt vorformulierte Behinderungsbriefe haben, in denen wort- und textreich erläutert wird, warum Berlin ein Bundesland mit großen Schwellenproblemen ist: Türschwellen müssen weg, Treppen müssen abgesenkt werden und Zuwegungsbreiten müssen auf Normmaße zurecht gerückt werden. Mit hohem Bullshitfaktor für die Betroffenen. Ein widerliches Orange.

Immer mehr Betriebe ziehen ihre Art, elektronisch zu kommunizieren zu recht zurück. Email ist inzwischen am Sterben. Wer will noch Emails schicken? Gut, was muss, das muss. So wie man Fax anschaffte und sich nun nicht traut, es wieder abzuschaffen. Wat ma ham ham wa. Also gibt es jetzt immer eine AutoReply: Deine Email ist eingegangen, das können wir bestätigen. Nur bei uns lassen wir Deine Emails liegen.

Du kannst auch auf unsere Homepage gucken.

Arbeite die Probleme ab und schreib nicht marketingleere Versprechungen und Ideen vom guten Dienstleister.

Ich bin gereizt. Das ist doch alles ganz reizend, oder?

Weiter arbeiten….

3176/16: Positionen: Was aber, wenn es seit Jahren nicht klappt mit der #Wertstofftonne

tfa Müllabfuhr - Mülltrennung

Im Grunde genommen wäre hier der Gesetzgeber gefordert.

Kunden zahlen an der Supermarktkasse per Globalkollekte Müllgebühren. Im Vertrauen auf die Redlichkeit des Systems.

Das System ist in Berlin aufgeteilt. Die Berliner Firma Alba und die Berliner Stadtreinigung teilen sich den Entsorgungskuchen namens Wertstofftonne. Berlin sammelt hieß es reißerisch. Schöne Idee. In der Umsetzung klappt es stadtweit immer wieder nicht. Erstens sind die Stadttouren fast überall nur 14-tägig organisiert. Mehrfamilienhäuser müssen deswegen auf größere Gefäße ausweichen, für die nicht immer ausreichend Platz bereitsteht.

Und dann die Verabredung, die nicht eingehalten wird. Teils werden Grundstücke auf miese Touren regelrecht unregelrecht nicht rechtzeitig abgeholt. So werden aus zwei schon mal vier Wochen. Mit unliebsamen Folgen für die Hausbewohner. Die Hausverwaltung kann nicht viel machen, Sanktionsmöglichkeiten gibt es nicht, ein Strafabzug von der Rechnung entfällt. Stell Dir das mal bitte vor, Du stehst an der Supermarktkasse und sagst: Ich will 10% auf alles, außer Tiernahrung. Wegen der nicht ordnungsgemäßen Abholung des Verpackungswahnsinns.

Sehr ärgerlich.

1857/13: Shift happens: 1 Mülltonne abbestellen

Shift.happens

Die „Wertstofftonne“ muss weg. Seit dem 01. Januar 2013 hat sich ALBA Berlin mit der BSR aufgeteilt. Was die einen nicht machen, lassen die anderen liegen. Oder stehen.

Die 240 L-Tonne soll weg. Stattdessen soll zusätzlich eine 240 L-Papiertonne hin. Am 07. August geht der Auftrag raus. Ein Autoreply von ALBA, Angelika Broichganz (* geändert) lässt ausrichten, sie liest keine Emails, sie würden auch nicht beantwortet. So eine Autoreply schaffe ich mir auch an. Ist auch gemütlicher.

Am 16.10. steht die Wertstofftonne immer noch. Frau Broichganz ist inzwischen ausgeschieden bei ALBA. Wieder habe ich die vier ALBA-Gesellschaften adresstechnisch am Wickel, die für mich wichtig sind. Zwei fliegen heute raus. Es gibt sie nicht mehr. Zwei andere heißen jetzt nicht mehr Deutschland GmbH und Consulting GmbH. Sie heißen jetzt plötzlich Alba Berlin GmbH. Im Westen nichts neues: Dr. Schweitzer, ALBA-Vorstand, hat wieder Unternehmensmonopoly gespielt. Einmal im Jahr ändern alle diese Gesellschaften ihre Namen und Zuständigkeiten. Fünf Telefonate, drei Emails und zwei weitere, die zurückkommen, obwohl sie lediglich zurückgeschickt wurden mit dem Hinweis: Bitte antworten Sie nicht auf diese Email. Na, dann eben nicht.

Guten Tag weiterhin.

1668/12: News: Die einheitliche Wertstofftonne kommt – Abfalltrennung wird 2013 einfacher!

Die Berliner Orangen! BSR

Die Berliner Orangen! BSR

big orange news at the final curtain of year: Die Berliner Stadtreinigung versucht, den Müll besser als bisher zur Trennung zu bringen! Eine gemeinsame Pressemitteilung vom 10. Dezember erklärt´s. Wir fassen zusammen.

Jörg Rudolph von „the Berliner Stadtreinigung“ did 2012 a fine job, zu Deutsch: Jörg Rudolph von der Berliner Stadtreinigung tat 2012 einen feinen Job. Oder ist es eher eine Art Berufung? Er berät, nicht brät, seine Kunden. Kürzlich kam sogar ein newsletter mit Weihnachtsmannmütze von ihm. Großartig. Jetzt gibt es noch einen drauf:

Berlin, SenStadtUm, BSR und Alba frönen einem abfalltechnischen Lust-Zugewinn: Jogurtbecher in die Gelbe Tonne, kaputtes Plastiksieb in die Orange Box oder zum Recyclinghof, das ist nicht besonders logisch und ab Januar 2013 auch vorbei. Ja, Müllinformatik, so ungefähr hieß das noch zu gründende Studienfach an der Freien Mülluniversität Berlin, um Berlinern beizubringen, wie man richtig trennt. In der neuen einheitlichen Wertstofftonne werden alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien gesammelt – egal ob sie Verpackungen sind oder nicht.

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