787/2010: Sinnfragen: Davon, einen Sprung in der Schüssel zu haben…er habe einen!

Sprung in der Schüssel

Und dann war da noch der Wohnungseigentümer, von dem einige inzwischen behaupteten, er hätte ernstlich einen Sprung in der Schüssel. Andere wiederum behaupteten steif und fest zu wissen, dass das nichts mit Schüsseln und zerschlagenem Porzellan zu tun habe. Vielmehr müsse der Mann „einen an der Waffel“ haben.

Wieder andere meinten, das habe nichts mit Gebäck zu tun, der Mann sei von allen guten Geistern verlassen. Wie man sieht, ist die Lage im Detail zwar eindeutig, in der Bewertung der Menschen aber unterschiedlich angelegt.

_seitentrenner Flugzeug

Inzwischen sind einige regelrecht mürbe geworden. Sie hätten „Flugzeuge im Bauch“, wenn sie ihn sehen müssten. Ganz klar ist: der hat zu viel Drogen konsumiert. Immer wieder kam der mit roten Augen und Pupillen, wie Saugnäpfe so groß, zu Gerichtsverhandlungen, zu Sachverständigenterminen. Ergo hätte der „Flugzeuge im Kopf“, während „wir welche im Bauch haben“. Außerdem leidet er unter einem unentschuldbaren Verfolgungswahn. Er hat jetzt mehr als zehn Jahre kein Wohngeld gezahlt und schreibt immer noch an Gerichte, indem er andere bezichtigt, gegen ihn Rachefeldzüge zu inszenieren.

Er dreht die Faktenlage vor Gericht einfach komplett um, glaubt, das ist ein sinnvolles Langfristziel. Sagt, der Verwalter müsse ein Schikanierverbot beachten, wenn er gegen ihn vorginge und das hätte das Gericht zu berücksichtigen. Was es im Übrigen auch hinreichend tut. Es bekommt Schriftsätze und Anträge, die rechtlich komplett unzulässig sind. Die Gegenseite wird noch einmal zur Stellungnahme aufgefordert, kann Stellung nehmen, muss es aber nicht. Es ist ein riesengroßes Narrentheater, und der größte Hofnarr in dem Ränkespiel, das ist der Schuldner selbst. Er hat einen Heidenspaß und empfindet ein ums andere Mal Vergnügen und tiefe Befriedigung. Er wohnt da gar nicht mehr, die heruntergekommene frühere Wohnung ist nur noch ein Gerümpellager. Manchmal ist er noch da: zum Post abholen.

Wegen solcher Leute wie ihm ist vor kurzem das Wohnungseigentumsgesetz geändert worden: jetzt fliegt er raus.

Jetzt kann niemand mehr behaupten, es ginge in Deutschland nicht wie in einem Rechtsstaat zu: mit zum Teil himmelschreienden Auswirkungen. Er ist das Beispiel par excellence dafür, dass die Justiz dringend reformiert, gestrafft und organisiert werden muss.

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