Die Gelbe Tonne ist ein ständiger Ärgerpunkt, nicht nur witterungsbedingt, wie jetzt zu vermuten ist.

Mülltonne

Wenn die Straße eine Nebenstraße ist, auf der bspw. keine Straßenkehrung (bei Schneefall) erfolgt, beurteilen die Fahrer der Fa. ALBA Logistik GmbH in eigener Verantwortung, ob sie eine Gelbe Tonne auf der betreffenden Straße leeren wird oder nicht (Auskunft Callcenter). Das kann bei Schneefällen bedeuten, dass die Tonne wochenlang nicht abgeholt wird. Ärgerlich für die Bewohner des Hauses. Aber wohl nicht zu ändern. Uns wird in diesem Fall empfohlen, den Gelben Müll selbst zur BSR zu bringen.

Gelbe Tonne (Quelle: berlin sammelt Homepage)

Gelbe Tonne (Quelle: berlin sammelt Homepage)

Was ein Schwerlastkraftwagen nicht schafft, sollen kleine Personenkraftwagen unproblematisch erledigen können. Gut zu wissen: ALBA erhält für die nicht gefahrene Touren dann auch kein Geld. Das sei ein weit verbreiteter Irrtum, sagt die freundliche Dame aus dem Callcenter. Also bestehe ein natürliches, betriebswirtschaftliches Interesse des beauftragten Entsorgers, Verpackungsmüll möglichst regelmäßig abzufahren. Abgefahren!

Aha.

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Die Entsorgung im Rahmen des Grünen Punkts ist immer wieder Anlass zu Beschwerden der Bewohner. Deutlich verbessert hat sich demgegenüber die Qualität der telefonischen Betreuung durch das Callcenter der ALBA Consulting GmbH. Vor allem nicht nachvollziehbare Entsorgungszeitpunkte werden immer wieder bemängelt (Wochentage sind klar, ob wöchentlich oder vierzehntägig hängt mehr von eigenen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten des Entsorgers ab, als von Vereinbarungen, die dazu getroffen werden müssten). Bemerkenswert die Aussage der Callcenter-Mitarbeiterin, die Fahrer auf den jeweiligen Touren hätten es nach einiger Zeit „im Blut“, wie oft welche Grundstücke angefahren werden müssten.

Es kann also wöchentliche Entleerung zunächst vereinbart sein, die dann später von den Fahrern in Eigenregie auf vierzehntägig gestreckt wird. Hier wünschen sich Kunden Mitspracherechte, die eigene Kriterien haben (sauberer Müllplatz) und die in ihren Mehrfamilienhäusern auch wechselnde Belegungszahlen haben. Hier wird nach dem Prinzip verfahren, was der Kunde nicht merkt, das kann er nicht bemeckern. Meckern ist aber nicht der Sinn des Lebens.

Die Berliner Stadtreinigung hat für die niedrigste Reinigungsklasse die Priorität auf den Zeitpunkt der Schneeschmelze geschoben und den tatsächlichen Zeitpunkt muss der Senat freigeben, wird von der BSR gesagt. Bis dahin: selbst Hand anlegen.

Oskar (in Mülltonne)

Oskar (in Mülltonne)

Eventuell muss unser freier Mitarbeiter Oskar (Sesamstraße) die jeweiligen Pegelstände in den Mülltonnen der Grünen Punkte (passend zum Fellkleid von Oskar) erfassen und als  Außendienstmitarbeiter per WLAN an die Entsorger melden? Wir arbeiten dran…

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Weiterführend

Straßenreinigungsgesetz 2003 (bei bsr-online)

Reinigungsklassen der Berliner Straßen (wie vor)

Reinigungsklassen-Verzeichnis (alle Berliner Straßen) (auf berlin.de)

Potsdamer Neueste Nachrichten (Video über die aktuelle Schneelage)