Zitat des Tages: Was haben Eltern von Kindern mit Doppelnamen und Rosétrinker gemeinsam?

Skurril: Eltern & Rosétrinker (Zitat des Tages)

Skurril: Eltern & Rosétrinker (Zitat des Tages)

Zitat Ist alles so schön bunt hier, ich kann mich gar nicht entscheiden.“ (Nina Hagen, Ich glotz TV, 1978)

Das heutige Zitat gehört nicht direkt in den Themenfokus von gesichtspunkte.de, bedarf aber unbedingt der Erwähnung. Damit frappante Erkenntnisse und Wissensstände nicht einfach bedeutungslos an uns vorüberziehen. Der Kontext ist nicht Haus- und Grundstücksverwaltung im Alltag mit all den schillernden Facetten und auch Abgründen. Es sind die Gespräche von Eltern, die aufgeschnappt werden. Tiefe Kultureinsichten vermitteln auch Elterngespräche.

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Es geht um Kinder mit Doppelnamen: Mike-James, Hans-Christian,  Orson-Herbert, Maximilian-Maria, und so weiter und so fort. Und es geht um Roséwein und in beiden Fällen ist die innere Verbindung, die Kultur ihrer Benutzung, gemeint. Wer nicht roten oder weißen Wein trinkt sondern Rosé, der kann sich nicht entscheiden? Gibt es derartige Vorwürfe aus den Reihen der besonders kenntnisreichen Weintrinker? Die Herstellungsverfahren für Roséwein wurden -so ist bei Wikipedia nachzulesen- nach heftigen Protesten von Weinbauern nicht in einer Weise abgeändert, die ein einfaches Verschneiden durch bloßes Mixen von Weiß- und Rotwein erlauben. Dieses ist nur außerhalb des EG-Raums erlaubt. Mit anderen Worten: Roséwein ist eine Art Wein, der nur deswegen überhaupt produziert wird, weil sich Winzer ganz bewusst dafür entschieden haben. Und diese Regel verteidigen die Winzer erbittert, kann man nachlesen.

Möglicherweise gilt dann selbiges auch für die Benutzer von Doppelnamen für ihre Kinder? Ein Artikel darüber oder eine bereits bestehende ausufernde Streitkultur lässt sich im Internet kaum auffinden. Doppelnamen aber schon. Na dann, Prost!