Wer arm ist, benutzt lieber das Handy….

Positionen

Interessante Forschungsergebnisse stellt der SPIEGEL dieser Tage vor. Danach benutzen arme Menschen das Handy eher noch, als normale Einkommensbezieher. Im Alltag von Haus- und Grundstücksverwaltern fällt das ‚zumindest ähnlich‘ gelagert auf. Es sind diejenigen Mieter, denen man einen opulenten Lebensstil eher nicht zutraut, die normalerweise über Handy mit der Verwalterin kommunizieren. Über die Regeln richtiger Kommunikation muss sich diese Handybenutzer-Gruppe weniger Gedanken machen, sagt der Spiegel. U.a. sagt er:

Zitat Arme verlagern die Kosten für die Telefonie auf die Menschen, die bei ihnen anrufen. Und sie ziehen Preismodelle vor, bei denen sie absolute Kostenkontrolle bis hinunter zum Einzelgespräch haben. Das Handy stellt darüber hinaus sicher, dass sie auch dann noch erreichbar sind, wenn sie selbst die Kosten für die nächste Prepaid-Karte nicht mehr tragen können.“

Das ist eine konkrete Erfahrung aus unserem Berufsalltag. Angerufen wird beispielsweise grundsätzlich den ganzen Tag lang, und insbesondere dann, wenn es gerade einfällt. Der Anruf landet außerhalb der Bürozeiten einer Hausverwaltung auf Anrufbeantwortern, fällt unkonzentriert aus und schildert grundsätzlich den Anlass des Anrufs nur rudimentär, bruchstückhaft. OK, die Nachricht ist abgelassen, und nun reagier. Wer nicht reagiert, ist nicht ordentlich arbeitend. Das Prinzip wird ins Gegenteil verkehrt, dass wer gut erreichbar ist, auch gute Arbeit, gute Kommunikation, anbietet. Es obliegt nun ausschließlich dem Angerufenen, auf -sei es auch- unklare Anrufe zu reagieren. Mehrere Monate später beruft sich der Anrufer dann darauf, nicht zurückgerufen worden zu sein. Verkehrte Welt. Gute Kommunikation sieht vermutlich anders aus.

Der ganze Artikel ist bei externer hyperlinkspiegel-online hier erschienen. Prädikat: interessant, und lesenswert….

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