3262/18: Positionen: Es gibt Warnungen, die Website fluege.de zu benutzen! Beträgt die Vermittlungsgebühr von 90% und mehr?

Flugzeug mit Gesichtspunkten

Flugzeug mit Gesichtspunkten

 

Der nachfolgende Bericht stellt die Schilderung einer persönlichen Sicht auf eine abgebrochene Flugbuchung auf der Internetseite fluege.de dar. Nach Erscheinen des Artikels am 8. September meldete sich das Referat Pressearbeit des Unternehmens beim Autor und verlangte in bestimmten Punkten Richtigstellung. Hieraufhin wurde die nachfolgende textliche Darstellung nochmals überprüft und sofern es erforderlich gehalten wurde, richtiggestellt. Naturgemäß besteht ein Anspruch, das unwahre Behauptungen unterbleiben. Andererseits besteht kein Anspruch, dass fluege.de versucht, Anspruch auf diese Berichterstattung zu nehmen. (Der ursprünglich hier stehende Kommentar eines Nutzers auf dem Portal tripadvisor.de wurde entfernt, da er aus 2014 stammt. Er ist unten verlinkt.)

Der Artikel hat jetzt folgenden überarbeiteten Wortlaut:

Wer das Internet intensiv durchsucht nach den Geschäftspraktiken einer Leipziger Firma namens Invia Flights GmbH mit Sitz im Dittrichring 18-20, 04109 Leipzig, stößt auf wenig muntermachende Bewertung im Sinne von „Gut“ oder „Ausgezeichnet“. Eher ist das Gegenteil der Fall. Regelrechte Betrugsabsichten unterstellen viele ungenannt bleibende Netzverbraucher auf yelp, tripadvisor, bei Facebook und Co. Darüber hinaus habe die Firma ein Leipziger Allerlei, ein Geflecht aus unterschiedlichen Websites und Anlaufstellen. Es sind alles Weideflächen, auf denen Schmalz zu holen ist.

Mein Eindruck: Die Firma bietet nichts Eigenes. Sie benutzt Andere und holt sich dabei heraus, was zu holen ist, in between of two business partners.

Eine Flugbuchung für den November 2018 von Berlin nach Wien kostet im am vergangenen Freitag nachgestellten Feldversuch bei fluege.de insgesamt rund 450,- €. Allerdings ist, was die Seite angibt zu sein nicht richtig. Als erstes sei fluege.de eine Art Portal, die anbieterunabhängig Flüge vermittelt, zu besten Konditionen für den Kunden. Für fluege.de mag sich das rechnen. Der Flugbuchungsversuch mit Hin- und Rückflug zu Wunschzeiten des Kunden (hier der Berichterstatter) Anbieters Austrian Airlines kann zeitgleich sicherer und zuverlässiger über Austrian Airlines selbst gebucht werden: Hier kostet die selbe Leistung nur noch 276,44 €. Im nachhinein präzisiert: fluege.de bietet in bestimmten Buchungsmasken Rückflugzeiten nicht an, die für mich wichtig sind. Sie lassen sich nicht kombinieren. So kommt am Ende ein Stücklungsvorgang heraus, bei dem Austrian Airlines hin- und Lufthansa zurückfliegt. Allerdings bestand bei uns der Wunsch, erst später am Sonntag gegen 19 Uhr zurückzufliegen. Diese Flugmöglichkeit bestand bei Austrian Airlines sehr wohl, wurde aber auf fluege.de schlichtweg nicht anklick- und damit auswählbar gemacht. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Halten wir also fest:

Der falsche Anschein, es handele sich bei dem Flugangebot von fluege.de um das herausgesuchte Angebot des Fluganbieters Austrian Airlines, das nur zum Flugpreis von (abweichend zu oben) rund 360,- € zu bekommen sei (180,- € pro Person) ist unwahr.  Austrian Airlines berechnet buchungsbestätigt am Freitag nachmittag exakt 276,44 €. Hier ist eine unerklärliche Differenz von bereits 173,56 € hineingerechnet versteckt. Das ist für mich ein Trick. Im Nachhinein weist mich fluege.de darauf hin, dass diese Differenz nicht im Verdienst von fluege.de liege? Das mag sein: Ich hätte gern gewusst, wer sich die Differenz in die Tasche steckt. Fakt ist: Flüge werden bei zunehmender Relevanz und kürzer vor dem Termin stets teurer, je besser sie dann ausgelastet sind. Hier aber ist genau das Gegenteil der Fall, nachdem sich der Berichterstatter eingehend mit fluege.de und dem direkten Vergleich mit Austrian Airlines befasst.

 

Hinweise auf die Unistergruppe, deren Insolvenzverwalter wir bereits versehentlich erfolgreich erreichten, wurden hier jetzt entfernt. Das Kind hat jetzt andere Namen. Maßgeblich ist der Flugticket-Buchungsberechtigte ein Berliner Unternehmen, dessen erreichbare Adresse in Berlin-Kreuzberg unten als Bildsicht auf das Firmenimperium verlinkt ist.

Eine neutrale, für den Kunden vorteilhafte Preissuchmaschine ist fluege.de meiner Meinung nach nicht. Überall im Besuchsvorgang klappen rote Fensterrollläden mit brüllenden Warnungen herunter und suggerieren, ohne umfangreiche Versicherungs- und Zusatzleistungszukäufe könnten die Flüge kaum vernünftig überstanden werden. Im hier exakt protokollierten und vorgenommenen Vergleich ist die Buchung über fluege.de kostenaufwändiger, Rückflugzeiten wurden ausgegraut, sodass man diese nicht buchen konnte. Im vorliegenden Fall ist der Rückflug um ca. 19 Uhr von Wien in der Direktbuchung via Fluglinie möglich, nachdem fluege.de diesen Rückflug zwar auflistet, aber nicht kombinierbar macht.

Ansonsten fällt aber in der Bedienerführung der Website fluege.de auch am Freitag, den 06.09. kurz nach 15 Uhr auf:

Während die ganze Zeit und bei Gelegenheit der Weiterverfolgung und Initiierung eines Buchungsvorgangs mit mehreren Bildschirmen (mindestens vier) immer von rund 180,- € pro Person, ergo 360,- € die Rede ist, addiert sich ungefähr beim dritten von vier Bildschirmen eine kleine, kaum lesbare Servicefee (Gebühr) von 19,- € pro Person für jeden Flug (bei 2 also 4 X 19,- €) noch einmal zusätzlich auf den Flugpreis. Nach hiesiger Auffassung wäre das auch okay, wenn auf die Gebührenpflichtigkeit bei Beginn des Buchungsvorgangs hingewiesen werden würde. Wird es aber nicht. Die ganze Sache ist total versteckt und praktisch nicht auffindbar.

4 X 19,- € sind nochmal 76,- €. Rechnen wir also nach: 173,56 € bekommt fluege.de schon aufgrund falscher, überhöhter Flugpreisangaben, hinzu kommen 76,- €. Mithin beträgt der Vermittlungspreis eine Fluges in Höhe von 276,44 €  249,56 € oder 90,27% Preisdifferenz. Teurer geht’s nimmer.

Die Beanstandung des Berichterstatters bei fluege.de hat keinen Erfolg. Im Gegenteil: Die zwei Mitarbeiter des Gebührenmaklers fluege.de machen einen auf Vertragsentertainment.

Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Es wird weitere Berichte dazu geben und sich rumsprechen:

Immer Flüge direkt beim Anbieter buchen.

Weiterführend

(Nach einem Erstkontakt mit der Presseabteilung von fluege.de am 12.09.18 gegen 13:30 Uhr sind zwei Details in dem Artikel bislang geändert worden, da sie unrichtig seien. Mir ist an falschen Fakten gar nicht gelegen. Dennoch lasse ich Korrekturen an meinem Text nur bei inhaltlicher Begründung zu und wenn mein Text falsch ist. Um Kenntnisnahme wird gebeten.)

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