3094/15: Trendbarometer: Sehr trendy derzeit: Das Sammeln von Gif-Dateien

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Dackel, Hund (gif)

Dass sich die Menschen neben ihrem Arbeitsbildschirm einen zweiten halten, auf dem sie in der Parallelwelt surfen, ist inzwischen teils auch in Arbeitgeberkreisen nicht mehr unbedingt verpönt. Man ist über Facebook in Echtzeit erreichbar. Lässt das soziale Netzwerk nebenbei laufen.

„Du bist wohl immer auf facebook.“ Was wie ein Schuldvorwurf klingt, ließe sich indes auch nützlich einsetzen für gute Kommunikation, die Wege dieses Herrn sind unerfindlich.

Neu in Mode gekommen ist seit kurzem das Sammeln einer als ausgestorben geglaubten Spezies Dateiformat. Die Rede ist von gif-Dateien, kleinen animierten, bewegten Bildern, die bewegen. Sie sind zu nichts nütze, machen aber Spaß. Um sie zu teilen, benötigt man einen Internetserver, der die Abbildung von bewegten Bildern unterstützt. Facebook gehört nicht dazu. Das macht es erforderlich, die niedlichen kleinen Animationen von anderswo her einzubinden mit einem gesetzten Link.

Wie beispielsweise dieser Wackeldackel, den Veronika im sozialen Netz geteilt hat und der jetzt auf gesichtspunkte.de niedlich aus der Wäsche schaut. Inzwischen haben viele die eigene Festplatte voll, weil sie sich die Verweilorte dieser kruden, rauen Dateiformatchen nicht merken möchten. Sie wollen sie vielmehr individuell jederzeit anderswo einsetzen.

Die Welt ist schon verrückt.

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