2035/14: Aushang: Vom „Kinder über den Hof brüllen lassen“ und der Verwechslung von Ursache und Wirkung

Aktion: Aushang für die Ewigkeit

Aktion: Aushang für die Ewigkeit

Kinder über den Hof brüllen zu lassen (Foto: Malte Welding, Journalist)

Kinder über den Hof brüllen zu lassen (Foto: Malte Welding, Journalist)

Die hammerharte Analysefähigkeit des Schriftführers, der sich ganz allgemein gesagt mehr Rücksichtnahme, bessere Eltern und am besten gar keine Kinder wünscht und der Rundumschlag gegen solche missliebigen Mitbewohner im Hause..

„Kinder um 5:20 Uhr über den Hof brüllen zu lassen“ setzt den aktiven Willen gequälter Eltern voraus, die derartiges anzuordnen beabsichtigen. „Dann heul doch“, so in etwa (Lyrics von Tic Tac Toe, bisschen her schon). Das zeugt von sehr wenig Mitgefühl. Denn wir gehen alle hart arbeiten, nehmen Rücksicht und gönnen uns allen unseren Schlaf. Nur den Nachbarn gönnen sie es nicht, diese kleinen Racker großgewordenen Eltern, die ihren Kinder einfach nicht verbieten, laut über den Hof zu brüllen.  Nein, die Sache ist klar, die Schuldigen sind ausgemacht, es sind diese „ein geistiges Führungsgefühl“ vermissen lassenden Eltern, die ihre uferlosen, borderlinehaften Haustyrannen (anderes Wort für Kinder, vor allem bei kinderlosen Eltern in Verwendung) anweisen, zur Unzeit zu brüllen.

Im Grunde ist die Welt doch ganz einfach in diesen wenigen Sätzen erklärt.  Ob der Aushang Vorbildcharakter besitzt?

 

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