Stalking – ein ekelhaftes Phänomen…

Wer mit mehreren Menschen auf engstem Raum zusammen lebt, etwa in einem noch so kleinen Mehrfamilienhaus, muss sich darüber im Klaren sein, dass sein eigenes Leben ‚öffentlich‘ ist. Ureigentlich hat jeder Mensch ein Recht auf unverletzte Privatsphäre. Eine kleine Kaste von besonders widerlichen Menschen aber späht andere ständig aus. Dies nennt man Stalking. Der verstorbene Berliner Sänger Heiner Pudelko texte dazu einst:

Doch hinter der Gardine, da hat sich was bewegt, ich glaub, es war im ersten Stock. (Heiner Pudelko, 1985 ‚Lass mich rein‘

Pudelko konnte es in kurze, treffende Worte fassen.  Hinter der ständigen Ausforschung anderer Leute Leben stecken meist eigene, große psychische Störungen und Schwierigkeiten. Der stalkt oder schlicht auch nur Helfershelfer eines Stalkers spielt, hat oft selbst ein ganz verzweifeltes, einsames Leben und kann infolgedessen zwischen wichtigem und unwichtigem Tun kaum noch unterscheiden. Auch ist ihm Respekt vor seinem Opfer, das er erniedrigen und am liebsten vernichten möchte, vollkommen fremd. Er insistiert und insistiert. Und in einer von außen als Pedanterie wahrnehmbaren, ständigen Anklagehaltung über das verpfuschte Leben seines Stalking-Opfers liegt im wahren Kern nur ein seelisches Selbstbild seiner selbst vor. Gefährlich sind vor allem ‚mächtige‘ Stalker mit Geld und Macht: diese binden Hörige, Abhängige, Weisungsempfänger, ja, ganze Firmen in die Stalkingmaschine mit ein – sogar bis zum finanziellen Ruin. Häufig anzutreffen: alte Patriarchen, oft schon über 70 Jahre alt, und ihre Stalkingmethoden sind Lebenssaft, Treibstoff und Antrieb, Lebensenergie, die ihre ganze Familie mit in die Stalking-Handlungen einbinden. Wenn dieser Personen-Spezies ein wirksamer Schlag entgegen gesetzt wird, fallen sie von einem auf den anderen Tag ins eigene Grab und versterben. Und auf dem Grabstein möchte man lesen: ‚Er lebte aus der Energie seiner Opfer‘.

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Was der Gesetzgeber erst mit der Neueinführung des GewaltschutzG rudimentär anfing zu  bedenken, verstehen in der Praxis jedoch die Behörden und auch die Polizei nicht ansatzweise. Nur wenn verschmähte, ehemalige Lebenspartner (meist Männer) als Stalker auftreten und der Ex-Geliebten ständig nachstellen, wird manchmal eingegriffen. Nicht weniger verbreitet ist ‚Stalking‘ durch Nachbarn aus dem unmittelbaren Lebensumfeld. Diese sind besser informiert als Blockwarte (NS-Zeit) und zeichnen in wichtigen, handgeschriebenen Kladden den genauen Lebenslauf ihrer Überwachungsopfer auf. Das brauchen sie, um später darauf zurückzugreifen. Wenn der Tag gekommen ist, wissen sie wie Bibliothekare zielsicher in den Schrank zu greifen, denn sie kennen ihre Ermittlungsakten gut. gesichtspunkte.de sind mehrere ‚aktive Stalker‘ persönlich bekannt und wir können perfide Strategien benennen, beschreiben und bekannt machen.

Es ist nicht mal auszuschließen, dass auf einer der hier im Umfeld befindlichen Websites mal ganz ausführliche ‚Reportagen aus der Gegenwart‘ veröffentlicht werden, die von derartigen ‚Abseiten‘ ausführlicher berichten. Stalker fürchten nichts mehr als eine informierte, kluge Öffentlichkeit. Bei all dem bürgerlich-zivilrechtlichen Kleinkrieg, den Stalker ständig anzetteln, um Dritte für sich zu instrumentalisieren (z.B. Baubehörde, Umweltamt, Amtsgericht) ist aber eine schonungslose Öffentlichkeit für Stalker sehr gefährlich.

Wer Stalker ‚verstehen‘ will, muss genau hinschauen und den Stalker ganzheitlich begreifen, einschließlich seiner psychischen Krankheit und teils vollkommenen Realitäts-Entrücktheit. Deshalb kann es äußerst hilfreich sein, wenn mal ein paar individuelle Stalker-Beschreibungen nachlesbar werden. Über das Thema gibt es schließlich kaum Lesematerial.

Vor jedem investigativen Bericht setzt der gewissenhafte Journalist eine Recherche. Diese Phase ist nun angelaufen, es gilt zu entlarven, zu benennen, deutlich zu machen und anzuprangern. Für die Opfer muss es auch Nachweisbares geben, auf dessen vergleichbare Perfidie sie hinweisen können, derartiges kann man dann ausdrucken, vorlegen und -ganz Internet- verknüpfen.

gesichtspunkte.de freut sich über kurze Themenanregungen per Email. Allerdings interessiert uns insofern eher die Opfermeldung, als eine Anleitung zum Täter sein…und wir bitten dafür um Verständnis. Deren diskrete Behandlung wird zugesichert. In Kürze dazu mehr….

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